Genretypisch dürfen wir zunächst unseren eigenen Charakter erstellen bevor wir uns auf die Aragami stürzen, dabei stehen uns diverse Anpassungsmöglichkeiten zur Verfügung. Zwar fällt der Charakter-Editor nicht sonderlich umfangreich aus, dennoch sollte jeder aus den Kombinationsmöglichkeiten der zehn Frisuren, zehn Gesichtern, vier Augenformen und zahlreichen Accessoires, wie Narben und Pflastern etc., seinen ganz persönlichen Recken erstellen können. Nachdem wir unseren Helden nach unseren Wünschen modelliert haben, finden wir uns in einer Gefängniszelle wieder, ohne der Hintergrund hierfür zu erfahren. Zusammen mit anderen „God Eatern“ hier AGE´s genannt, werden wir von einer skrupellosen Organisation von einem Auftrag zum nächsten gehetzt. Die Zelle dient uns dabei als Hauptquartier oder als HUB, wo wir an einem Monitor unsere nächste Mission auswählen können oder am Terminal unsere Ausrüstung wählen. Im späteren Spielverlauf entfliehen wir der Zelle und reisen auf einem Transporter (Asche Krabbler) durch die Lande, wodurch uns ein größeres Hauptquartier mit mehr NPCs und einem Laden für Verbrauchsgegenständen zur Verfügung gestellt wird.
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God Eater 3 im Test – Monsterhatz im Minutentakt
Auf Grund des ausführlichen Tutorials eignet sich „God Eater 3“ auch hervorragend für Neulinge der Serie, denn diese werden behutsam und langsam an die zahlreichen Mechaniken im Spiel herangeführt. Nach und nach eröffnen sich dem Spieler immer mehr komplexere Kampfmechaniken, wodurch man nicht zu Beginn schon mit den zahlreichen Mechaniken überfordert wird. Der Schwierigkeitsgrad scheint zunächst sehr leicht zu sein und erfordert von euch kaum taktisches vorgehen oder den Einsatz eurer Verbrauchsgegenstände, doch spätestens mit den Asche-Aragami zieht die Herausforderung deutlich an, sodass ihr irgendwann auf die volle Palette an Kampfmechaniken, Verbrauchsgegenständen und den Heil-Geysiren in eurer Umgebung zugreifen müsst. Bei den Heil-Geysiren handelt es sich um kleine grüne Geysire, die in unbestimmten Zeitabständen ausbrechen und als Heilquelle genutzt werden können, aber auch die Aragami wissen von den heilenden Kräften der Geysire und ziehen sich an so eine Quelle zurück, sobald ihre Lebensenergie einen kritischen Stand erreicht.
Für die Bekämpfung der Aragami stehen euch 12 unterschiedliche God Arcs zur Wahl, die jeweils mit unterschiedlichen Kampfstilen daherkommen. Da der Schwierigkeitsgrad, wie bereits erwähnt, gerade zu Beginn des Spiels ziemlich leicht ausfällt, solltet ihr dies ausnutzen, um alle Waffen durch zu Testen. So solltet ihr schnell in der Lage sein die passende Waffe für euren Spielstil zu finden. Dabei ist das Kampfsystem das Herzstück von „God Eater 3“. Es erfordert zwar ein wenig Übung um es zu meistern, doch selbst wenn ihr nicht das volle Potenzial an Fertigkeiten ausschöpft, werdet ihr spaß haben an dem Effekt-Gewitter, welches losbricht, wenn man in den Burst-Modus übergeht und sich mit einem Begleiter verlinkt. Der sogenannte Burst-Modus wird in Gang gesetzt, wenn eure God Arc am Aragami geknabbert hat, per Knopfdruck lässt sich ein riesiger Monsterschädel aus der Waffe heraufbeschwören, welcher den Monstern nicht nur Schaden zufügt, sondern euch gelichzeitig neue Kampffertigkeiten verleiht. Welche neuen Manöver ihr im Burst-Modus beherrscht, entscheidet ihr in der Basis am Terminal, denn dort lassen sich diverse Fertigkeiten an die God Arc installieren. Insgesamt lassen sich drei Fertigkeiten gleichzeitig installieren und im späteren Verlauf lassen sich die Fertigkeiten nochmal mit bestimmten Aufsätzen modifizieren.