Videospiele sind heute bei weitem nicht mehr ausschließlich für Kinder sondern in der Gesellschaft angekommen und bereichern das Leben vieler Menschen. Doch Spiele haben mehr als nur Unterhaltungswert, sie haben mittlerweile einen viel größeren Wert für die Allgemeinheit. Viele Menschen lernen eine Menge aus Videospielen, doch die wenigsten bekommen es mit. Doch ich möchte heute und an dieser Stelle einmal hervorheben das man aus Videospielen viel lernen kann.
Sicherlich können Videospiele keine Schule ersetzen, sie können auch Niemandem beim Studium helfen aber immerhin sind sie in der Lage Wissen zu mehren und Interesse zu schüren. Aus verschiedensten Spielen lernt man heute so einiges. Wann lernt man in der Schule schon etwas über nordische Mythologie? Die sieben Welten, nordische Götter, Freya´s Beziehung zu Odin, Freya´s Sohn, den großen Zwergenschmied Sindri, die Weltenschlange oder alles drumherum? Nun wer God of War gespielt hat kennt diese Dinge sehr gut.
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Weitere Begriffe, zum Beispiel wer oder was ein Medjai ist, wissen heute auch nicht mehr viele. Wieso, warum der amerikanische Bürgerkrieg ausgebrochen ist, wie es in der industriellen Revolution von statten ging oder die französische Revolution. Auch die frühe französische Geschichte und die Geschichte von Syrien wird in der Erfolgs-Spielereihe Asassins Creed, seid dem ersten Teil beleuchtet. Alleine nur aus dieser kennen viele Jugendliche heute noch die Borgia, haben von Burg Masijaf in Syrien gehört oder Notre Dame von Innen gesehen, haben vielleicht Interesse an Michelangelo entwickelt oder sich intensiv mit der Geschichte der Piraten auseinandergesetzt und erfahren das selbst diese ein eigenes Gesetz hatten.
Aber es sind nicht nur historische Fakten oder religiöse die uns erzählt und erklärt werden. Die Macht dieser Spiele geht wesentlich weiter, öffnet sie doch den Horizont der jungen Menschen. Während wir uns in immer wieder verschiedenen religiösen Umgebungen bewegen, sei es bei den Moslems in Syrien, den Katholiken in Rom, um den Papst zu töten, die noridsche, griechische oder irgendeine andere Mythologie so lernen wir auch das es durchaus interessant sein kann sich anderen Dingen zu öffnen.
Ein weiterer sehr interessanter Titel ist zum Beispiel auch das Spiel The Last of Us, ebenfalls aus dem Hause Sony, vom Entwickler Naughty Dog, die für große Geschichten bekannt sind. Das Spiel bringt uns in verschiedene Emotionale Situationen um in einem Gefühlschaos Finale zu enden. Hier wird viel geboten und als Spieler bekommt man ganz nebenbei erklärt das „das richtige“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln auch immer anders aussehen kann. Was recht wirkt muss also nicht immer recht sein.
Spiele wie die Sims hingegen, Don´t Starve und andere survival Spiele wie Ark: survival evolved schärfen unseren SInn dafür was wir wirklich im Leben brauchen, denn genau auf diesem Prinzip bauen sie auf. Sie erzählen uns das es Dinge im Leben gibt die wichtiger sind als ein großer Fernseher. Mittlerweile sind selbst bekannte Egoshooter Serien wie Call of Duty oder Battlefield dazu gekommen ihre Inhalte so aufzuarbeiten das sie durchaus realistische Szenarian zeigen, gute Geschichten haben und zum Beispiel Battlefield 1 beweist mit dem Leitsatz des Spieles: „Krieg ist immer gleich!“ das man das Spielgeschehen zumindest für einen Augenblick anders sieht.
Natürlich gibt es auch eine Menge Spiele die einfach nur gut unterhalten wie zum Beispiel die Final Fantasy Reihe, die Telltale Serie die viele bekannte Geschichten auch einmal neu und anders beleuchtet oder weitererzählt. Es gibt natürlich auch eine Menge Spiele die eigentlich keinerlei Mehrwert haben, außer Unterhaltung wie zum Beispiel FIFA oder Rennspiele, aber dennoch bieten die meisten Spiele einen Mehrwert, wenn es auch nur Unterhaltung ist.
Wie immer gibt es natürlich auch am Spielehimmel negative Beispiele wie Fortnite oder World of Warcraft. Spiele die zwar durchaus toll sind aber durchaus auch Problemematisch da viele Menschen einer Sucht erliegen können. Das Problem sind dabei aber nicht die Spiele, ein Verbot wäre durchaus sinnlos, wie auch bei Alkohol oder Zigaretten, Autorennen und selbst Fernsehen kann süchtig machen, ein Verbot hilft hier genausowenig wie Steuern oder reglementierungen. Hier hilft nur Aufklärung, vor allem von Erziehungsberechtigten, Lehrern und ähnlichen Personen. Medienkompetenz ist hier richtige Begriff!
Videospiele können also mehr leisten als nur zu unterhalten, sie wecken interesse an Kunst, Historie und vielem mehr. Wir sollten als Videospiele viel eher als Medium sehen, als Möglichkeit und Chance auch solche Themen so zu verpacken das sie auch heute noch wahrgenommen werden! Die Welt hat sich verändert und wer das nicht wahrhaben möchte sollte vielleicht in die Politik gehen, dort finden wir doch all die Realitätsverweigerer wieder ;-)