WRC 8 ist eine Rallyesimulation. Ach nein werden viele von euch jetzt schon gerufen haben, aber in diesem Jahr wurde wirklich viel am Spiel geschraubt und vor allem vieles besser gemacht als es früher gewesen ist. Ich selbst habe keine große Erfahrung mit der WRC Serie, meine letzte Berührung war vor einigen Jahren WRC 5 und daran kann ich mich persönlich kaum erinnern. Dennoch hat mich WRC 8 durchaus in seinen Bann ziehen können. Zum einen ist es die Optik.
Zum anderen ist es das Gameplay das mich unheimlich reizt. Hinzu kommt aber auch eine komplett überarbeitete Karriere, die durchaus ihren Managment Reiz hat. Das Ganze wirkt sich in den ersten Spielstunden noch nicht unheimlich groß aus, wird aber im späteren Verlauf zusehens wichtiger. Ihr müsst eure Angestellten und Teammitglieder gut organisieren, entsprechende Talente an Bord haben und die auch noch anständig aufeinander abstimmen um in WRC 8 ordentliche Boni kassieren zu können. Aber beginnen wir mal nicht mitten drin, sondern ganz vorne!
Es wird schwer alle Punkte aufzuzählen, die bei WRC 8 wichtig gewesen sind, denn das Spiel ist umfangreich. Insgesamt bringt das SPiel mehr als 100 originale Strecken mit. Das sind zwar bei weitem noch nicht alle, aber mehr bietet kein anderes Spiel, vor allem nicht mit dieser Detailtreue. Die Entwickler haben sich ebenfalls die Mühe gemacht bei WRC 8 ein komplett neues Wettersystem einzubauen das in der Lage ist die Strecke und die Rennbedingungen dynamisch zu verändern und bevor ihr fragt, ja das merkt man deutlich!
Das führt mich zum Punkt an dem ich über den Spieleinstieg für Neulinge sprechen möchte. Gerade renomierte Spielereihen setzen sehr oft auf ihre Stammkundschaft und vergraulen sich damit ihre Neueinsteiger zu sehr. In den letzten Jahren ist dieses Phänomen zwar bereits deutlich besser geworden, aber dennoch finden wir uns viel zu oft in einem Spiel wieder das an Detailtreue kaum zu überbieten ist, dessen Steuerung allerdings ebenfalls an Detailtreue kaum zu überbieten ist, so das wir erstmal 2 Tage lang eine Belegungsliste und Move-Kombo Listen auswendig lernen müssten. Das ist hier absolut nicht der Fall.
Die Entwickler bei KT-Racing haben sich allerdings die Zeit genommen und neben einem ausführlichen Tutorial auch eine Menge Fahrhilfen eingebaut die aus der Simulation schnell auch ein Convenience Rennspiel wie Need for Speed oder Forza machen können. Da sind wir auch schon bei meiner ersten Erkenntniss:
Ich selbst habe in entsprechender Junior Klasse mit allen Fahrhilfen gestartet und war überzeugt die Spielphysik ist träge und unrealistisch. Als ich aber auf drängen von einigen Fans die Klasse erhöht habe und die Fahrhilfen abgestellt habe gings auf einmal viel einfacher. Klar die Fahrzeuge werden zusehens schwammiger und rutschiger, aber das ist normal und realistisch und trotz des deutlich erhöhten Schwierigkeitsgrades wurde des Spiel einfacher weil sich das Auto einfach viel realistischer bewegt hat als mit aktivierten Fahrhilfen. Tut euch also am besten den Gefallen und nutzt keinerlei Fahrhilfen, es sei denn ihr seid absolute Rennspielneulinge.
Das dynamische Wettersystem ist eins der Dinge, die neben dem Karrieremodus, massiv überarbeitet worden sind. Die meisten denen wir das Spiel vorab gezeigt haben waren sich einig das es nie schöner ausgesehen hat. Ein absoluter Traum, man möchte unbedingt gerne an der Strecke stehen bleiben und die Aussicht genießen, die Lichteffekte, die durch die Bäume erscheinen sind ebenfalls ein Augenschmaus und wir müssen sagen wir spielen auf PS4Pro in 4K HDR mit 30 FPS. Das Spiel selbst unterstützt laut unserer Aufzeichnungshardware bei 1080p und HDR allerdings auch 60 FPS, allerdings wird dadurch das Spiel gefühlt nicht wirklich flüssiger oder schneller, deshalb bleiben wir bei 4K, das sieht einfach schöner aus.