Trüberbrook ist etwas ganz besonderes geworden. Die klassischen Methoden der Spieleherstellung sind hier komplett über den Haufen geworfen worden. Anstatt wie üblich die Kulissen digital zu gestalten hat man in hunderten Stunden Kleinarbeit echte Kulissen gebastelt. Diese Kulissen wurden dann nachträglich digitalisiert. Das sorgt durchaus für ein besonderes Flair, denn die Kulissen wurden auch für die verschiedenen Stimmungen dekoriert und jedes Mal neu digitalisiert. Stellt euch nur einmal vor wie viel arbeit das der Bild und Ton Fabrik gemacht haben muss.
Für eine deutsche Produktion macht es natürlich Sinn das Trüberbrook auch in Deutschland spielt und zwar im Deutschland der 1967´er. Den kalten Krieg im Nacken reisen wir in dieses seltsame Luftkurörtchen und erkunden als Hans Tannhauser so ziemlich alles was uns geblieben ist nachdem wir mitten in der Nacht einen Geist gesehen haben, oder zumindest etwas ähnliches. Die Macher behaupten von sich selbst das Trüberbrook inspiriert sei von Akte X und Star Trek. Ein bisschen was von allem finden wir in diesem teilweise recht skurilen Point´n´klick Adventure auch wieder.
Die Stimmung im allgemeinen ist ein wenig bedrückend, eine Art bedeutungschwangerer Hintergrund schwebt über allem was wir in Trüberbrook machen, erfahren und sehen. Alles scheint einem großen Ganzen zu folgen und doch rennen wir der Lösung Stück für Stück hinterher.