CD Projekt Red steht im Kreuzfeuer: Der CEO bestreitet, dass es Verbindungen zu Sweet Baby Inc. gibt, aber es werden trotzdem ehemalige SBI-Mitarbeiter eingestellt. Die Fans fragen sich deshalb, wohin das Studio wirklich steuert.
Michał Nowakowski, der Chef von CD Projekt Red, hat gesagt, dass sein Unternehmen nie mit Sweet Baby Inc. (SBI) zusammengearbeitet hat. Viele Leute in der Gaming-Branche sprechen über diese Beratungsfirma, besonders im Zusammenhang mit Gamergate 2.0. Nowakowski sagt, dass sein Unternehmen nichts mit SBI zu tun hat. Aber ein paar Dinge, die zuletzt passiert sind, zeigen, dass es vielleicht doch eine Verbindung zwischen CDPR und SBI gibt.
Das Beratungsunternehmen Sweet Baby Inc. behauptet von sich selbst ein Vorreiter in Sachen Vielfalt und Inklusion in der Gaming-Welt zu sein. Viele Spieler betrachten die Agentur jedoch kritisch und sehen sie eher als Druckmittel, das Entwickler dazu zwingt, sich den Vorgaben zu fügen. Ein aktuelles Beispiel ist der Versuch eines SBI-Mitarbeiters, einen Steam-Account zu sperren, um Studios aufzulisten, die mit SBI zusammenarbeiten. Dieser Vorfall hat die Debatte um die Machtstrukturen in der Branche neu entfacht. Nowakowski bestreitet die Zusammenarbeit mit SBI, aber personelle Entscheidungen innerhalb von CDPR sorgen für Skepsis.
So wurde Mary Kenney, eine ehemalige SBI-Mitarbeiterin, bei CDPR eingestellt. Kenney ist bekannt für ihre klaren Statements zur LGBTQ+-Repräsentation in Spielen. Für Kritiker ist dies ein Hinweis darauf, dass CDPR ideologische Prioritäten über die Erwartungen der Fangemeinde stellt.
Auch Cian Maher, ein ehemaliger Gaming-Journalist mit einer nachweislichen Geschichte der Feindseligkeit gegenüber Gamern, wurde in das Team aufgenommen. Seine Rolle als „Franchise & Lore Designer“ ist jedoch fragwürdig, da seine Qualifikationen in der Spieleentwicklung nicht eindeutig sind.
CDPR sagt immer wieder, dass viele ihrer alten Mitarbeiter – darunter auch Leute, die an „The Witcher 1“ und „The Witcher 2“ gearbeitet haben – auch bei aktuellen Projekten wie „The Witcher 4“ mit an Bord sind. Aber es sollen auch viele Schlüsselkräfte in den letzten Jahren gegangen sein, weil sie mit der Richtung des Studios unzufrieden waren. Einige haben dann eigene Studios gegründet wie Rebel Wolves, die aktuell an ihrem ersten großen Projekt werkeln.
Die Aussagen Nowakowskis zu Sweet Baby Inc. und der internen Personalpolitik von CDPR sind nicht frei von Widersprüchen. Einerseits betont er öffentlich, nichts mit SBI zu tun zu haben, andererseits werfen die Einstellungen ehemaliger SBI-Mitarbeiter sowie das Engagement für DEI-Initiativen Fragen auf.
Von besonderem Interesse ist, dass CDPR in internen ESG-Dokumenten ein klares Bekenntnis zu Diversität zeigt, was der offiziellen Kommunikation des CEOs widerspricht.Die Diskrepanz zwischen den Aussagen von Nowakowski und den tatsächlichen Handlungen von CDPR hat das Vertrauen vieler Fans erschüttert. Die Bewältigung dieser Kontroversen ist für den zukünftigen Ruf des Unternehmens als führender Entwickler hochwertiger Rollenspiele von entscheidender Bedeutung.
Quelle:
SmashJT