Publisher Sega hat den Verkauf von „Judgment“ in Japan gestoppt. Als Grund gibt das Unternehmen die Verhaftung des beteiligten Schauspielers Pierre Taki an, der Drogen konsumiert haben soll. Ist eine Veröffentlichung im Westen möglicherweise in Gefahr?
Das neuste Spiel des Yakuza Schöpfers Toshihiro Nagoshi mit dem Namen „Judgment“ ist seit dem 13. Dezember 2018 exklusiv für die Playstation 4 erhältlich und sollte laut der letzten Ankündigung am 25. Juni 2019 hierzulande vertrieben werden. Doch aktuell sieht es weniger rosig für den Titel aus, denn Sega hat den Verkauf von „Judgment“ in Japan gestoppt. Digital ist dieser nicht mehr im Playstation Store aufzufinden und über die Ladentheke sollten auch keine physischen Kopien mehr gehen dürfen. Auslöser für dieses Vorgehen ist der Schauspieler Pierre Taki. Ihm wird vorgeworfen gegen das japanische Drogenkontrollgesetz verstoßen zu haben, indem er Kokain konsumiert haben soll. Taki spielt in „Judgment“ die Rolle von Kyohei Hamura, welcher der Kopf der Matsugane-Familie ist, eine Untergruppe des Tojo-Clans, welcher in Kamurocho ansässig ist.
„Sega hat die Berichte zur Festnahme erhalten und bestätigt derzeit die Fakten. Vorläufig werden wir freiwillig von Auslieferungen und dem digitalen Verkauf [von Judgment] absehen. Das gilt auch für Dinge wie das Posten auf der Homepage des Produkts. Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten, die sich daraus für die Kunden und die beteiligten Partner ergeben können“, so SEGA in einer Pressemeldung zur aktuellen Situation.
Ob diese Umstände den westlichen Release beeinflussen werden ist aktuell nicht bekannt. Laut dem Wall Street Journal-Reporter Takashi Mochizuki, würde Sega sich derzeit über die Vorgehensweise bezüglich der westlichen Veröffentlichung von „Judgment“ Gedanken machen, eine Entscheidung wurde jedoch noch nicht getroffen.