Die Grafik von Moons of Madness ist absolut zeitgemäß. In unserer PS4 Testversion ist die optik natürlich irgendwo limitiert, sieht aber trotzdem absolut gut aus. Wir haben darstellungstechnisch keine Probleme mit dem Spiel. Das ist aber auch durchaus wichtig, denn gerade in einem Horrorspiel ist es wichtig das die Stimmung funktioniert. Mit der Stimmung steht und fällt ein Horrorspiel meiner Meinung nach, wenn die Optik und auch die Darstellung nicht passen dann wirkt ein Horrorspiel auch nicht. Die Stimmung bei Moons of Mars ist sehr gut. Das gefällt mir absolut. Die Einsamkeit des Mars kommt gut rüber und die Steuerung sowie die Stimmung kommt ein wenig rüber wie bei „Deliver us the Moon“, ein ebenfalls gerade erst für Konsole erschienenes Spiel der Konkurrenz das von der Präsentation ganz ehrlich rüberkommt, aber einen eher dramatischen Ansatz verfolgt im Gegensatz zu Moons of Madness wo der Horroranteil schwer überwiegt.
Ich versuche hier natürlich so wenig wie irgends möglich zu Spoilern und deshalb werde ich auch so wenig wie möglich darüber erzählen was in Moons of Madness passiert, aber ein kleines bisschen muss ich erzählen um euch das Spiel schmackhaft zu machen. Seid euch aber bewusst das ich euch keinerlei Schlüsselelemente verraten werde. So muss/will ich zum Beispiel erwähnen das wir hier auf dem Mars nicht alleine sind. Wir haben natürlich eien komplette Crew in unserer Forschungsstation. Wir sind zwar keine 100 Leute aber eine kleine Hand voll ausgewählter Experten steht euch zur Seite, allerdings ist das natürlich nicht so einfach wenn ihr die nicht zu greifen bekommt und irgendwann nicht mehr sicher sein könnt ob ihr wirklich mit Menschen redet oder ob ihr euch das Ganze eigentlich nur einbildet.
Das Spiel selbst ist eine Art geführte Story. Wir bekommen zwar immer wieder Entscheidungsfreiheiten und die Möglichkeit eigene Wege zu gehen aber Moons of Madness ist ein Linear programmiertes Horrorspiel. Wir finden hier und da auch interessante kleine Rätsel, wie diese Zentrifuge in der wir ein Serum herstellen wollen, dazu aber erstmal die richtigen Reagenzgläser finden und korrekt anordnen müssen, was gar nicht so unheimlich einfach ist wie ihr glauben wollt. Diese Rätsel lockern das Spiel ein wenig auf und machen es durchaus interessanter und abwechslungsreicher, schafft somit Ruhemomente und die Möglichkeit die Konzentration auf etwas anderes zu lenken.