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In vielen Bereichen ist das Internet heute nicht mehr wegzudenken. Auch Gamer, wie wir es sind, wissen sehr genau, dass sie den größten Teil ihres Vergnügens dem World Wide Web zu verdanken haben. Innerhalb der letzten paar Jahrzehnte hat sich im digitalen Raum eine völlig neue Spielekultur entwickelt, wobei die meisten Online-Games irgendwelche Wurzeln in der realen Welt haben. Bei den Online-Casinos ist es ganz offensichtlich, sie haben sich aus den lokalen Spielbanken und vielleicht auch aus verrauchten Hinterzimmern entwickelt, die den fruchtbaren Boden für Blackjack, Poker und Roulette boten.
Die ersten Schritte ins Netz kamen sehr früh
Kaum war das Internet einigermaßen nutzbar, hat die Casinobranche auch schon den Sprung hinüber gewagt. Die Karibikinseln Antigua und Barbuda legalisierten als erstes das digitale Glücksspiel, sie riefen dafür im Jahr 1994 das Freihandels- und Prozessierungszonen-Gesetz ins Leben. Dann trat der Softwarehersteller Microgaming ins Rampenlicht, um von der Isle of Man aus mit Casinospielen die Welt zu erobern. Damals handelte es sich noch um eine ganz kleine Firma – heute sieht das, wie ihr bestimmt wisst, ganz anders aus.
Doch erst stand eine Hürde im Weg, die es zu beseitigen galt: Sichere und schnelle virtuelle Finanztransaktionen mussten erst möglich werden, dafür sorgte 1995 der Spezialist für Sicherheitssoftware Cryptologic, der eCash-Anwendungen speziell für Online-Glücksspiele programmierte. Danach ging es dann richtig los: Bereits 1996 existierten voll 15 Glücksspielanbieter im noch jungen Internet – viele von euch waren zu diesem Zeitpunkt vielleicht nicht mal geboren, einige weitere hatten noch keinen Schimmer, dass es so etwas wie das World Wide Web überhaupt gibt.
Mit den Jahren eskalierte die Vielfalt ganz von selbst
Jetzt wurde Kanada wach, dort entstand die Kahnawake Gaming Commission, eine Regulierungsbehörde, die dafür sorgen sollte, dass die neuen Casinobetreiber ihrer Verantwortung nachkamen und fair agierten. 1997 zählten Interessierte unglaubliche 200 Online-Casinos, ein Jahr später waren es dann schon 700! 1998 eröffneten die ersten virtuellen Pokerräume wie zum Beispiel Planetpoker – das Gambling hatte weit vor der Jahrtausendwende den Sprung ins Netz geschafft. Wer heute auf casinos.de herumstöbert, darf sich an der völlig eskalierten Vielfalt der modernen Glücksspielszene erfreuen und erhält dazu zahlreiche Infos über Bonussysteme, Spielvarianten und Eigenschaften verschiedener Spielbanken: Eine perfekte Anlaufstelle also, um die aktuelle Entwicklung zu bestaunen, mit dem Gedanken daran, wie schnell das alles wuchs. Auch Inspirationen für neue Spielansätze sind dort für euch zu holen.
Im Jahr 2001 waren weltweit ungefähr 8 Millionen Menschen in Online-Spielbanken aktiv, es hagelte neue Lizenzen von Gibraltar, Alderney und der Isle of Man. Sieben Jahre später schätzten Experten den internationalen digitalen Glücksspielumsatz auf ungefähr 21 Milliarden Dollar, eine ungeheure Summe, die sich danach aber noch deutlich steigerte. In jenen Tagen verbreiteten sich allmählich die mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets, die dazu lockten, immer und überall die Spiele-Angebote wahrzunehmen und sei es unterwegs im Bus oder zwischendurch während einer Arbeitspause. 2010 war die Zahl der Online-Casinos auf 860 gestiegen und die Plattformen hatten sich auch technisch rasant weiterentwickelt.
Technologische Aufrüstung macht Portale zukunftssicher
Deutlich verbesserte Grafiken, starke Sounds und ein immer tieferes Eintauchen in die Casino-Atmosphäre, so sieht die Entwicklung der letzten paar Jahre aus. Die Zeichen weisen eindeutig in Richtung Zukunft, das heißt, dass die Casinos regelmäßig in neue Technologien investieren, um dauerhaft „up to date“ zu bleiben. Das wirkt wiederum ansprechend auf alte und neue Zielgruppen, deren Qualitätserwartungen naturgemäß Jahr für Jahr steigen, weil auch in anderen digitalen Bereichen der Fortschritt unübersehbar ist. Echtzeitspiele stehen ganz oben auf der Wunschliste der User, weil sie nur so schnell genug agieren können, um ein Spiel eventuell im letzten Moment herumzureißen.
Auch echte Live-Events sind nur in Echtzeit möglich. Wenn sich die Teilnehmer eines Kartenspiels mitsamt dem Croupier um einen virtuellen Tisch versammeln, dann möchten sie keine Zeitverzögerungen und kein Ruckeln in Kauf nehmen, das gibt es im echten Leben schließlich auch nicht. Sie wollen sich fühlen, als ob sie tatsächlich im Casino säßen, wo die Würfel rollen, die Karten fliegen und der Roulettekessel rotiert. Störungen jeglicher Art reißen die Spieler nur aus der dichten Atmosphäre zurück ins eigene Wohnzimmer, das sie mit voller Absicht auf virtuellem Weg verlassen hatten.
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Die Immersion wird in Zukunft weiterwachsen
Nun kommt allmählich noch die Virtual Reality ins Spiel, die den immersiven Effekt noch intensiviert. Das flache Display weicht dem dreidimensionalen digitalen Raum, in dem sich der Nutzer frei bewegen kann. Hautnah spürbares Casino-Ambiente kommt zustande, es fehlt nur noch, dass die virtuellen Karten in der Hand fühlbar werden – aber auch daran wird hinter den Kulissen der Spielemacher gearbeitet. Demnächst wird es wohl kaum noch einen Grund geben, den teilweise langen Weg in eine lokale Spielbank auf sich zu nehmen und sich dafür aufwendig in Schale zu schmeißen: Online-Casinos haben dann (fast) alles, was auch die analogen Spielstätten auszeichnet. Bis auf die regelmäßigen Live-Events mit Konzerten, Tanz und Comedy, die im Netz doch ein wenig anders rüberkommen als in geselliger, „echter“ Gemeinschaft.
Kurz und gut: Die Entwicklung der Online-Casinos ging enorm zügig vonstatten. Sobald das Internet einigermaßen verfügbar war, ging es los. Als Booster wirkte natürlich die große und immer noch wachsende Nachfrage, aber auch die Bereitschaft einiger Staaten, die Regulierung und Lizenzvergabe zu übernehmen. Außerdem bleiben viele Anbieter stets eng am technischen Puls der Zeit, sodass sie die Zukunft immer wieder neu für sich und ihre Kunden erobern.