Was ROKH nicht geschafft hat konnte Memories of Mars auf Anhieb schaffen, mich begeistern. Ich habe zwar keine sbsoluten Freudensprünge nach dem Start veranstaltet, aber das Spiel lies sich ohne Probleme steuern, funktionierte und begrüßte mich mit einem hellen, deutlich erkennbaren und guten Bild. All das waren Prädikate die ROKH bei unserem damaligen PC Test nicht geschafft hatte. Auch wenn es sich praktisch um identische Spiele handelt ist Memories of Mars durchaus ein typisches PS4 Spiel. Der optische Stil ist natürlich Szeneriebedingt durchaus trist und Öde, aber die Entwickler haben es geschafft dem roten Planeten zumindest ein gewisses Stück Faszination einzuhauchen. Alleine gewisse Lichtstimmungen, die Sonnen Auf- und Untergänge sowie die Reflektionen auf den Staubkörnern und solche Kleinigkeiten sind absolut genial gemacht und sehen hervorragend aus.
Die allgemeine Optik des Spieles ist recht gut für Konsolenverhältnisse recht gut ausgefallen, für die PC Version sind wir eher ein wenig enttäuscht. Die Optik der Texturen ist zwar sehr fein gelungen, aber wenn wir zum bauen unserer eigenen Gebäude kommen wird es langsam immer trister und langweiliger. Wir haben zwar die Möglichkeit im späteren Verlauf des Spieles vieles zu individualisieren, aber bis wir dahin gekommen sind dauert es.
In Form eines kleinen Story Modus sollen wir ergründen was auf dem Mars passiert ist und werden dabei nebenher in ein Tutorial geschubst das uns das Spiel und unsere anfängliche Entwicklung weiter bringt. Sterben wir, erstehen wir wieder auf, an einer Klonanlage oder unserer eigenen Inkubationskapsel. Dann können wir zwar an unserer Sterbeort reisen und unsere Ausrüstung wieder zurück erlangen, allerdings ist das nicht immer ganz einfach, denn oftmals sind unsere Reisen im Spiel sehr lang. Bedeutet also wir kommen evtl. an einer Stelle an, an der ein schwerer Gegner auf uns wartet, für den wir durchaus gut bewaffnet und gerüstet sein müssen. Diese Rüstungen und Waffen müssen wir allerdings durchaus auch vorher fertigen. Bedeutet, haben wir einmal wertvolle Mineralien ergattert und müssen diese nun retten kann es durchaus auch zu einer eigenen Mission werden!
An die optischen und programmiertechnischen Grenzen kommen wir am Rand der großen Karte. Sie ist zwar groß aber nicht unpassierbar, dafür gibt es durchaus geologische Unterbrechungen, wie einen großen Graben den wir nicht so einfach überqueren können aber der Rand der Karte ist recht schlecht gemacht. Wir treffen, wie im Bild (oben, mittig) zu erkennen ist sind die Kartenelemente irgendwann einfach zu ende und passieren in einen Hintergrund. Davor befindet sich ein Sturm den wir nicht passieren können. Das ist zwar durchaus üblich, allerdings für das Jahr 2020 durchaus nicht mehr zeitgemäß. Dennoch sind wir hier noch lange nicht am Ende mit Memories of Mars.