Vor kurzem erreichte uns der Film The Forgiven in der Redaktion. Der Film hört sich erst einmal interessant an. Inhaltlich beschäftigt er sich mit dem Konflikt zwischen schwarz und weiß. The Forgiven greift dafür auf ein Szenario zurück das durchaus schwierig und vor allem Geschichtsträchtig ist. Der Film spielt in Südafrika, kurz nach dem Ende der Apatheit. Erzbischof Desmond Tutu (Forest Whitaker, Star Wars, Empire, Black Panther) hat es sich zur Aufgabe gemacht, als Leiter der Wahrheits- und Versöhnungskommission diesen Prozess voranzutreiben. Zu diesem Zweck trifft er auch den Mörder Piet Blomfeld (Eric Bana, Troja Hulk, Star Trek), der in einem Hochsicherheitsgefängnis sitzt und auf Gnade hofft. Doch die Chancen stehen absolut nicht gut dafür. Blomfeld hat keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit mit Tutu, doch dieser glaubt fest an die Möglichkeit der Vergebung und die Macht der Reue und gibt sein bestes. Daraus resultiert ein interessantes Szenario das nicht als einfaches Kino zu bezeichnen ist.
https://www.youtube.com/watch?v=MLIIwqjj-Ec
The Forgiven – Inhalt (Spoilerfrei)
Das Thema Rassismus ist immer ein schweres Thema und Regisseur Roland Joffé ist absolut der richtige Mann für diesen Job gewesen. Bis auf ein paar wenige, zu dunkle Szenen ist das Bühnenbild immer perfekt und ja ich nutze absichtliche Begriffe aus dem Theater denn wir sind hier nicht weit weg von einem Theaterstück. The Forgiven basiert unter anderem auf einem Theaterstück und schafft es interessanterweise den Fokus von einem schweren Thema zu einem anderen zu wandeln. Während man denken sollte wir reden hier von einem Film über die Verbrachen der Apatheit der liegt nur teilweise richtig, denn Serienmörder Blomfeld ist kein dummer Mensch. Er lockt Erzbischof Tutu mit einem gekonnt verfassten Brief ins Gefägnis um ihm seine rasisstische Weltanschauung darzulegen und dafür zu sorgen das dieser ins wanken gerät.
Von Reue ist im Film lange Zeit nichts zu sehen. Der geschickte Manipulator Blomfeld sorgt dafür das die Weltanschauung Tutu´s ordentlich ins wanken gerät und schafft es Selbstzweifel und Hass zu schüren. Wie die Geschichte ausgeht wollen wir an dieser Stelle natürlich nicht Spoilern. In unserer Filmrubrik versuchen wir uns immer so Spoilerfrei wie möglich zu halten.
The Forgiven – Filmkritik
Gerade in der aktuellen Zeit ist das Thema Rasissmus eher ein Reizthema und während sich die Situation in vielen Ländern der Welt wieder verschlechtert ist es mutig einen Film mit solcher Thematik auf die Tagesordnung zu rufen. Dennoch handelt es sich bei The Forgiven weniger um einen erhobenen Finger der uns zeigen will wie schlimm die Verbrechen der Apatheit gewesen sind, das nur am Rande. Vielmehr versucht The Forgiven ein geschickt ausgeklügeltes Drama in unsere Wohnzimmer zu bringen das durchaus auch als Thriller durchgeht. Gerade das Thema Apatheit hat bei vielen Kollegen auch für ein gewisses Reizspektrum gesorgt weshalb der Titel durchaus durchwachsene Kritiken kassiert hat. Wir jedoch haben den Film mit mehreren angeschaut und sind zum Schluss gekommen das man sich The Forgiven durchaus anschauen kann. Auch wenn der Film einige kleinere Schwächen aufweist und teilweise ein wenig gezogen wirkt, so haben wir hier einen Film der 120 Minuten aufs Gemüt drückt und am Ende eine ganz besondere Stimmung hinterlässt.
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Die Thematik liegt schwer im Magen und belastet auf der einen Seite, auf der anderen Seite kann man durchaus die Streitgespräche und Fähigkeiten des Serienkillers Blomberg bewundern, der hier gekonnt in den Mittelpunkt gedrängt wird. Die Schauspieler sind weise gewählt und Forest Whitaker spielt den Erzbischof Tutu nicht nur mit einer hohen glaubwürdigkeit sondern auch mit einer sehr realistischen Gelassenheit. Eric Bana hingegen steht ihm als weißer Serienkiller entgegen und bringt als hochintelligenter Rassist die Welt und den Glauben Tutu´s ordentlich ins wanken. So kann selbst ein Totgeweihter noch für Probleme sorgen.
The Forgiven – abschließende Wertung
Ehrlich gesagt haben wir den Film durchaus in guter Erinnerung behalten und können euch den kauf, sofern euch die Thematik nicht abschreckt, durchaus empfehlen. The Forgiven könnt ihr zum Beispiel bei Amazon ab €11,99,- kaufen. Der Film bietet euch 120 Minuten Unterhaltung und passt sehr gut ins Vorabendprogram. Freigegeben ist The Forgiven bereits ab 12 Jahre, wobei ich persönlich so junge Kinder nicht unbedingt davor setzen würde.
Von uns bekommt The Forgiven:
7 von 10 Punkte
und damit eine Kaufempfehlung!
GEWINNSPIEL:
Ihr könnt hier und heute einmal The Forgiven auf Bluray gewinnen! Dafür beantwortet ihr uns folgende Frage: „Wie heißt der Regisseur von The Forgiven“!? Die korrekte Antwort schickt ihr zusammen mit eurer Adresse per E-Mail an: Gewinnspiel (@) Gamolution (.) de. Die korrekte Antwort vorausgesetzt könnt ihr den Film per Post nach Hause bekommen.
WICHTIG:
Teilnahmeberechtigt ist jeder mit Anschrift in Deutschland. Das Gewinnspiel ist freibleibend und kann jederzeit vom Veranstalter beendet werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit eurer Teilnahme stimmt ihr der Datenverarbeitung bei uns zu. Wir nutzen eure Daten für die durchführung des Gewinnspieles. Eure Daten werden nicht länger als notwendig gespeichert und werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Bei Minderjährigen ist das Einverständniss der Eltern (schriftlich) im voraus vorzulegen, anderenfalls erfolgt kein Gewinnversand.
Teilnahmeschluss ist Sonntag der 11.04.2021
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