Seit kurzem ist auf Netflix die dritte Staffel, der überraschend guten, Weltraum Saga um die Familie Robinson angelaufen. Die dritte Staffel der Serie bringt uns ein theoretisches Ende der Serie mit, das Showrunner Zack Estrin bereits vorab bekanntgegeben hatte. Fans der Serie werden sicherlich bereits wissen das Lost in Space schon immer als Serien Trilogie gedacht war und so auch umgesetzt worden ist. Doch wie gut kann sich die dritte Staffel nun schlagen, nachdem sich die Kinder und die Erwachsenen in der zweiten getrennt haben?`Wir haben die dritte Staffel für euch geschaut und bewerten hier und jetzt die komplette Serie als Ganzes, natürlich mit Schwerpunkt auf der 3.Staffel.
https://www.youtube.com/watch?v=Fmy_1MxyAuU
Lost in Space ist keine neue Geschichte. Die GEschichte der Familie Robinson, die mit ihrer Jupiter in den Weltraum fliegt um einen neuen Planeten zu besiedeln ist bereits in mehreren Filmen abgearbeitet worden. Oftmals ist eine Serie, zu einem Film, nicht besonders gut. Ich rede hier zum Beispiel von „From Dusk till Dawn“, die Filme habe ich, als sie herausgekommen sind, absolut gefeiert, die Serie, die kürzlich erst erschienen ist, naja, sagen wir man konnte sie sich anschauen wenn man die Filme nicht kennt, mehr aber auch nicht. Der Witz war raus, die Handlung kannte man halt schon und letztlich konnte die Serie nichts an Innovation bieten. Lost in Space ist hier anders.
Die neue Serie war von vornherein als 3 Staffel Serie ausgelegt und so konzipiert das sie auch Inhalte liefert. Dabei nehmen sich die Macher der Serie vor allem die Grundidee der verschollenen Familie zur Brust, ändern aber im Prinzip fast alles. Das macht die gesamte Serie zu einem brauchbaren Erlebnis, das man, als Sci-Fi Fan, nicht verpassen sollte. Wer glaubt bereits alle Details aus dem Lost in Space Universum zu kennen liegt definitiv falsch und auch wenn ich mir eine Fortsetzung durchaus wünschen würde, bin ich zufrieden mit dem Ende nach Staffel 3.
Die Geschichte von Lost in Space war in Staffel 2 etwas wirr geworden und wird auch in Staffel 3 nur bedingt ruhiger. Dafür bekommen wir aber einiges an interessanten Details, mit denen viele sicherlich nicht gerechnet haben. Die Serie kann in der Dritten Staffel, die etwas versaute zweite, wieder gut machen und letztlich die Geschichte zu einem, vorhersehbaren, aber gütigen Ende bringen. Da Lost in Space immer als Familienerlebnis erdacht worden war wird es niemanden Überraschen das es ein Happy End geben wird, zumindest bedingt, denn einige Details haben bei mir dann doch wieder diesen :“… ja nee iss klar…“-Effekt gehabt. Einige Dinge sind einfach üebrtrieben oder schlichtweg unrealistisch. So verhalten sich einige Charaktere plötzlich komplett anders als es die Logik gebieten würde und es passieren Dinge, die einfach irgendwo keinen Sinn ergeben. Ohne jetzt Spoilern zu wollen wird z.B. eine Gruppe Roboter plötzlich durch „Kleinigkeiten“ besiegt. An einer Anderen Stelle wird erwähnt, was wir aus Staffel 2 wissen, das die Roboter menschliche Technik orten können, sie gehen sofort darauf los, aber trotzdem werden technische Geräte ohne Hemmungen benutzt, statt analoge Alternativen zu finden. Dennoch haben wir hier eien Serie an der Hand, die auch in Staffel 3 eben nicht allzu ernst genommen werden sollte. Es ist Unterhaltung und da kann man solche Dinge schonmal vernachlässigen.
Ich selbst bin da eher kritisch eingestellt, denn ich beschäftige mich viel mit Wissenschaft, mit Logik und mit Technik, aus diesen Gründen finde ich es immer schade wenn grobe Schnitzer, vor allem in Sci-Fi-Filmen und/oder Serien gemacht werden, vor allem weil viele Dinge aus der Welt der Science Fiction mittlerweile auch wirklich erforscht worden sind. Ich bin halt schon etwas älter und habe noch miterlebt wie der ersten Handys eingeführt worden sind, lange vor dem iPhone oder Laptops. Sprich der Star Trek Communicator, Touchscreen Displays der Enterprise eine Uhr die mich mit meinem Computer kommunizieren lässt (Knight Rider) und viele andere Dinge sind für mich bereits wahr gewordene Science Fiction. Wenn Dinge dann unrealistisch werden stimmt mich sowas immer traurig, weil man merkt das Irgendwer, sich nicht damit beschäftigt hat und die Idee nicht zuende gedacht hat.
Müsste ich an dieser Stelle allerdings eine Wertung zur gesamten Serie und insebsondere zur Staffel 3 abgeben, ich wäre trotzdem begeistert, weil es einfach eine gute Unterhaltung war. Auf einer Punkteskala von 1 bis 10 würde die Serie Lost in Space von mir eine 7,5 bekommen und die dritte Staffel eine 8 von 10. Durchaus in Ordnung, man kann die Serie gut anschauen. Danke an dieser Stelle an Netflix für eine gute Produktion. Ich hoffe es gibt bald Sci-Fi-Ersatz, denn The Witcher Staffel 2 habe ich auch schon wieder durch…. aber war da nicht was auf Disney+ ???