Im Rahmen der Gamescom 2022 hatten wir das Vergnügen das Unternehmen Shadow kennenzulernen. Das Unternehmen hat das Bestreben zur maßgeblichen Cloud-Plattform für Gamer, Kreative und Unternehmen zu werden. Ihr ideologisches Ziel ist es allen Menschen den Zugang zu Spitzentechnologie zu ermöglichen ohne das diese sich Gedanken über erforderliche Komponenten machen oder teure Ausrüstung kaufen müssen. Mit Shadow Cloud Computing soll jeder Mensch seinen ganz persönlichen High-End-Rechner überall und jederzeit bei sich tragen können und das zu einem möglichst günstigen Preis.
Die Shadow App ist jetzt schon auf dem PC, MacOS, Linux, Android sowie iOS Geräten verfügbar. Demnächst soll auch die Oculus Quest mit der App kompatibel sein. Über die Mindestanforderung sowie die empfohlenen Anforderungen zur Nutzung der App schaut ihr am besten auf der offiziellen Website vorbei. Dies hier alles im Detail zu erwähnen würde den Rahmen des Artikels sprengen.
Wir konnten Shadow direkt vor Ort testen und spielten einige Spielabschnitte aus Spiderman Remastered auf einem Laptop, der nicht einmal im Stande wäre Stardrew Valley oder Minecraft flüssig abzubilden. Der Laptop war über eine WLAN Verbindung im Netz und begeisterte durch eine äußerst flüssige Wiedergabe des Spiels auf maximalen Einstellungen. Darüber hinaus konnte von uns kein Input Lag festgestellt werden, was durchaus eine erstaunliche Leistung für Cloud-Gaming ist.
Laut dem Unternehmen benötigt man für dieses Kunststück lediglich eine Download-Geschwindigkeit von 15 Mbit/s. Shadow passt sich automatisch an die verfügbare Bandbreite an: Je höher die Download-Geschwindigkeit, umso besser die Videoqualität.
Aktuell bietet das Unternehmen ein Basic Abonnement welches mit 29,99/Monat auf den ersten Blick etwas teuer erscheint, doch bei einem genaueren Blick zeigt sich, dass man durchaus günstiger unterwegs ist. Der Kollege Frank hat das mal für euch durchgerechnet, mit überraschendem Ergebnis: So krass spart ihr mit Cloud PC´s!? Vor allem wenn man mit dem Kauf eines gleichwertigen Rechners spielt und dabei bedenkt, dass man die Komponenten meistens nach 2 Jahren ersetzen muss, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Zu diesem Preis erhaltet ihr einen Cloud PC mit folgender Ausstattung:
Mit dieser Ausstattung wird man zwar nicht mit 60FPS in 4K zocken können, doch WQHD sollte noch einigermaßen funktionieren. Im schlimmsten Fall muss man bei dem ein oder anderen Titel auf Full HD umschalten. Wer nur damit arbeiten möchte, der wird definitiv nicht so schnell an seine Grenzen stoßen. Wobei man dazu sagen muss das man mit einer GTX 1080 bereits gute Leistungen erzielen kann, wenn man bei FHD Auflösung bleibt. Battlefield V läuft dann z.B. mit über 120 FPS im Schnitt, Asassins Creed Odyssey mit 60, PUBG in Season 10 lief mit 140 FPS, genauso wie Apex Legends, ebenfalls Warzone lag im Schnitt über 100 FPS mit dieser Ausstattung auf Full HD.
Für alle, denen diese Ausstattung deutlich zu gering erscheint, plant Shadow ein Upgrade Abo mit folgender Ausstattung:
Mit der Upgrade Ausstattung wird zocken in 4K und 60FPS definitiv möglich sein. Die Vorbestellung des Upgrade Abos ist ab dem 20. September 2022 möglich und nur für eine kurze Zeit Rabattiert. Ihr könnt das Upgrade Abo zu einem Preis von 10€ abschließen. Nach der geplanten Veröffentlichung des Upgrade Abos zum 26. Oktober 2022 wird sich der Preis um 16€/Monat zusätzlich zum Preis des Basic Abos erhöhen. Somit zahlt man für das Upgrade Abo im schnitt 46€/Monat.
Darüber hinaus plant das Unternehmen zu expandieren. In Österreich sowie Nordamerika startet Shadow in seiner Basic Version am 15. September 2022. Das Upgrade Abo wird in diesen Regionen zu einem späteren Zeitpunkt angeboten. Zunächst möchte man sicherstellen, dass die Infrastruktur gut funktioniert. Im Herbst 2022 werden weitere Länder Zugang zu Shadow erhalten darunter Spanien, Italien, Schweden und Dänemark.
Wir hatten jedenfalls auf der gamescom bereits die Möglichkeit uns die neue Remastered Fassung von Spiderman, über Shadow Cloud Computer anzuschauen, die extrem gut lief. Wir hatten keinerlei Ruckler und auch die allgemeine Steuerung zeigte keinerlei spürbare Verzögerungen. Hier ist schon beeindruckend wie weit die Technik mittlerweile ist, wenn man Konkurrenten wie z.B. Stadia betrachtet, das ja bis heute kaum richtig funktioniert, es sei denn man ist verkabelt und hat eine sehr gute Internetverbindung. Die Kollegen von Shadow haben uns zugesagt das wir im laufe des Release Prozesses die Chance bekommen werden uns den Service selbst anzuschauen. Davon werden wir euch natürlich noch einmal separat bereichten.
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