Also wenn ich an Gaming monitore denke dann kommen mir Begriffe wie Asus, AOC, Acer, Dell oder Gigabyte in den Sinn, Phillips jedoch habe ich dabei absolut nicht auf dem Schirm. Fernseher, ja sicherlich, die kenne ich von Philips schon länger, jedoch habe ich auch die schon lange nicht mehr wirklich auf dem Schirm gehabt. Mittlerweile hat sich Samsung und Sony bei uns breit gemacht und neben den klassischen Billigheimern zum verheizen, Grundig, TCl, Dyon und wie sie alle heißen mögen, habe ich schon lange nichtmehr viel beachtung geschenkt. Philips, die Erfinder von Ambilight, soweit ich das in Erinnerung habe, sieht man mal immer irgendwo dabei stehen aber entweder spielt der Hersteller, in Sachen TV´s nicht in meiner Preis- und/oder Größenklasse mit oder er ist quais einfach nicht wirklich vorhanden. Auch Berater vor Ort kommen selten mit einem Philips Angebot um die Ecke. Da kam vor einigen Wochen die Pressemitteilung das Philips eigene Gaming Monitore an den Start bringt, doch nicht nur überraschend sondern Willkommen. Ich selbst habe Philips nämlich nie, auch nur in irgendeiner Form, als negativ angesehen, sondern einfach nur aus den Augen verloren.
Neben einer ansprechenden Optik bietet aber auch das Factsheet des vorgestellten Philips Evnia einiges zu lesen:
Key Features
• AMD FreeSyncTM Premium Pro für ein glattes, reibungsloses HDR-Gaming
• Ultraschnelle Bildwiederholrate von 240 Hz für ein nahezu verzögerungsfreies Gaming
• Curved 1000R Display für ein immersives Spielerlebnis
• DisplayHDR 400 für naturgetreue, herausragende Darstellungen
• QHD (2560 x 1440) für atemberaubend kristallklare Bilder
• Schnelles VA-Panel mit bis zu 1 ms GtG
• MultiView für zwei angeschlossene Geräte und deren gleichzeitiger Anzeige
Als Panel wird hier ein 8Bit Panel mit maximal 400 cd/m2 Helligkeit verwendet. Die krasse Wölbung von 1000R ist hierbei allerdings eher Geschmackssache. Das Display schafft sowohl über HDMI als auch über Display Port die volle WQHD Auflösung und hat eine Bilddiagonale von 68,5cm. Die 10x10cm Vesa Halterung ist Standard und mit seinen 5Kg (ohne Standfuß) passt der Monitor auch gut an jeden Halter. Grundlegend sei hier bereits erwähnt das HDR400 lediglich bedeutet das der Monitor kurzzeitig in der Lage sein muss eine Helligkeit von 400 Candela pro Quadratmetern zu erreichen. Die Farbtiefe mit 8 Bit ist in der Lage 16,7 Millionen Farben darzustellen. Das ist entgegen einem HDR10 Fernseher, mit einem 10 Bit Panel schon etwas weniger, aber im PC Bereich eigentlich Standard. Warum ich diesen Satz jetzt mehrfach nue geschrieben habe, erfahrt ihr im Abschnitt „Praxistest“.
Grundlegend kostet der Monitor im freien Handel zwischen 400€ und 500€, die Preise und verfügbarkeit schwanken derzeit stark, da das Modell sehr beliebt zu sein scheint.
Grundlegendes
Grundsätzlich haben wir hier einen Cirved Gaming Monitor mit bis zu 240Hz Bildwiederholrate. Das ermöglicht den Einsatz für z.B. E-Sports Zwekce perfekt. Danke einer flotten Reaktionszeit und knalligen Farben sieht das Ganze aber auch noch verdammt gut aus. Leider fehlt dem Monitor, der sich nicht gerade in einer niedrigen Preisspanne bewegt, das Nvidia G-Sync Modul und so bietet er „nur“ AMD Free Sync Premium Pro, was aber durchaus auch noch ok ist. Dennoch hätte ich persönlich in der Preisklasse erwartet das der Monitor auch mit Top Grafikkarten klarkommt und nicht nur die günstige Softwarelösung an den Start bringt. Das würde ich persönlich bei meinem Monitor immer berücksichtigen wollen.
Besonders herausstechend sind Eigenschaften wie ein gut verstellbares Display in alle Richtungen. Sowohl nach oben und unten, als auch in der Neigung und der horizontalen ist der Bildschrim gut verstellbar. Seine Konnektivität ist ebenfalls ein kleines Highlight denn neben 4 USB Anschlüssen gibt es noch 2 HDMI und 2 Display Port Anschlüsse, damit dürfte für alles gesorgt sein was ein guter Monitor mitbringen muss. Die 4 USB Anschlüsse sind nochmal ein Highlight denn 2 davon sind mit einer schnelladefunktion ausgestattet um z.B. Kopfhörer oder auch das Mobiltelefon schneller laden zu können. Der USB Hub wird mit einem USB-B Kabel angeschlossen.
Auch sehr bemerkenswert ist der Lieferumfang, wir finden ein passendes HDMI Kabel, ein Display Port Kabel sowie ein USB-B Upstream Kabel im Lieferumfang neben dem Netzteil, was durchaus nicht mehr überall üblich ist.Praxistest
Laut offizieller Definition muss ein HDR400 zertifizierter Monitor eine Dauerhelligkeit von 320 Candela pro Quadratmeter erreichen. 400 Candela ist die kurrzeite maximale Leistung. Gute und aktuelle Monitore die kein HDR verfügen erreichen in der Regel zwischenn 300 und 350 Candela. Damit hebt sich die HDR400 zertifizierung kaum vom SDR Standard ab. Die Angabe HDR ist damit etwas unvorteilhaft weil nur bedingt richtig. Dennoch zeigt sich der Monitor in der Praxis ganz anders. Überraschenderweise sind sowohl die Farben, als auch die Helligkeit im direkten Test, mit Mittelklasse Gamingmonitoren im Vergleich, deutlich stärker. Selbst mit einem guten Gaming Monitor aus dem Hause LG wollte es der Philips Evnia nicht aufnehmen und hat meinen bisherigen Gaming Monitor einfach weggeblasen. Da braucht man schon garkeinen Vergleich mehr anzustellen.
In der Praxis ist selbst ein schnelles Handyfoto mehr als eindeutig! Beide Monitore sind gleich eingestellt und man erkennt sehr deutlich das die Farben im liken Teil des Bildes allesamt deutlich Brillianter wirken. Während rechts vor allem die Helligkeit ein problem zu sein scheint, das vor allem den Schwarzton komplett untergehen lässt, sieht man links ein kräftigeres schwarz und leuchtendere Farben.
Trotz der Tatsache das wir hier „nur“ ein 8 Bit Panel haben, scheinen wir hier dennoch ein extrem gutes 8Bit Panel verbaut zu haben.
Ein ansprechend gestaltetes Menue mit gut einsehbaren Optionen, die ausführliche und vernünftig beschrieben werden rundet die Nutzbarkeit ab. Hier hat man bei Philips scheinbar sehr viel Wert darauf gelegt die Nutzerfreundlichkeit hoch zu halten und den Monitor für Jeden Nutzbar zu halten. Ich selbst war begeistert das man hier nicht auf irgendwelche kryptischen Symbole zurückgreift oder eine komplizierte Stueerung eingebaut hat. Alles lässt sich mit einer einzigen Taste, hinten rechts am Monitor steuern. Alle Wichtigen Details werden sofort im Menue angezeigt. In der Spielepraxis erweisen sich die „nur“ 400 Candela maximale Leuchtstärke allerdings als mehr als ausreichend. Die Helligkeit ist fantastisch und ich würde kaum mehr erwarten wollen. Die Farbwiedergabe kann natürlich individuell eingestellt werden, aber soviel darf ich sagen… das ist bisher das Beste Bild das ich gesehen habe. Eine solche Bildqualität zeigt kein anderer Monitor, den man z.B. beim Elektronikdiscounter in der Ausstellung sieht. Qualitativ haben wir hier gefühlt ein sehr sehr gutes Produkt vorliegen.
Das Spielen macht Spaß und auch nach mehreren Stunden Spielzeit wirkt der Monitor weder ermüdend noch störend. Lediglich die Farbeinstellung war ein wwenig fummelig da der Grat zwischen einer guten Darstellung und total überzogener Farben doch etwas schwierig war. Hier lohnt es sich auf jeden Fall den Bildschirm mit einem entsprechenden Programm zu kalibrieren. In unserem Fall haben wir auf das klassische HDR Kalibriegungsprogramm von Windows zurückgegriffen. Wir wollten den Test so Praxisnah wie möglich halten.
Die Reaktionszeit mit 1 ms (Grau-zu-Grau) sowie 1 ms (MPRT) ist natürlich für uns an dieser Stelle nicht nachmessbar.
Ich habe Eingangs erwähnt das ich an dieser Stelle etwas erklären muss, das mir selbst ein wenig paradox erscheint. Grundlegend versteht ich unter HDR ein extrem kontrastreiches Bild und extrem viele Farben. 400 Candela maximale leuchtstärke und 16,7 Millionen Farben sind nun ein ganz normaler Farbraum und absolut nichts besonderes. Die Bezeichnung HDR an dieser Stelle eigentlich falsch, zumindest in meinen Augen. Ich wollte da eigentlich direkt drauf eingehen und mich darüber beschweren, jedoch kann ich das in der Praxis nicht, denn das Bild ist alles andere als Standard! Kein Vergleich zu meinem LG Gaming Monitor mit 144Hz und G-Sync, der ebenfalls HDR400 zertifiziert ist. Weder in der Helligkeit noch in der Farbqualität und Brillianz kommt mein bisheriges Modell auch nur Ansatzweise an die Qualität des Philips Evnia ran. Das hat mich beeindruckt und ein wenig enttäuscht, kann denn mein alter Monitor so viel schlechter sein? Immerhin reden wir hier auch von einem 27 Zoll Monitor, 144Hz und HDR10, er kann also deutlich mehr Farben wiedergeben und müsste deutlich besser in der Panelqualität sein, das ist aber leider nicht der Fall, der Philips Evnia schlägt mein altes Modell um Längen.
Was ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist sind die sehr kleinen Pixel des VA Displays. Mit einer Pixeldichte von 109ppi liegt der Monitor ebenfalls in einem sehr guten Bereich für seine Größe, trotz der Tatsache das selbst bei enormer Vergrößerung kaum sichtbare Pixel auftreten. Das VA Panel leistet hier einen sehr guten Dienst und kann in der Oberklasse sicherlich mitspielen.
Was weniger toll war
Ich bin ein Freund von gutem Desgin. Philips stellt hier minimalismus und funktionalität mit einem dezenten Design in Einklang. Der Monitor selbst hat keinerlei Designspielereien, außer die Auffällige Funktionsleuchte vielleicht, sowie die vielen Anschlüsse an der Rückseite, die aber eher technischer Natur und weniger dem Design geschuldet sind. Das Design selbst bietet allerdings auch Nachteile, denn der große Standfuß, bedingt durch die starke Krümmung, passte beiuns nicht auf den Schreibtisch.
Gut zugegeben der „Gaming Schreibtisch“ den ich verwende ist nicht gerade ideal und stört mich auch extrem, aber ich habe selbst vieles falsch gemacht bei der Einrichtung des Raumes, sehr vieles, der Schreibtisch funktioniert aber der ist einer meiner großen Designsünden. Trotz der Tatsache das der Monitorfuß wirklich ordentlich hinten über den Schreibtisch über steht, steht der Monitor aufgrund seiner Konsktruktion dennoch stabil und der Überstand stört nicht. Trotzdem stört mich die enorme Krümmung massiv. Das ist natürlich einerseits aufgrund des Schreibtisches bedingt, andererseits aufgrund der Tatsache das ich zum „vernünftigen“ arbeiten 3 Monitore benötigt und für meine Streamingaktionen eigentlich noch einen vierten gebrauchen könnte, der als Widescreen, senkrecht den Chat anzeigen könnte. Durch die enorme Krümmung eines Einzelmonitors stört dieser natürlich gewaltig das Gesamtbild, das solltet ihr auf jeden Fall berücksichtigen wenn ihr den Monitor kauft! In kombination mit „normalen“ Monitoren braucht ihr schon eine Platz damit das nicht blöd aussieht. Als Einzelmonitor hingegen ist die Krümmung gut gelungen und stört überhaupt nicht.
Was ich ebenfalls etwas befremdlich fand ist die Tatsache das der Monitor, ohne das er Strom via USB liefern muss, recht warm wird. Mit 25,9 Watt Stromaufnahme ist er um 6 Watt effizienter als mein alter Monitor, peinlich wenn man bedenkt das der Evnia auch noch ein wesentlich besseres Bild hat, liefert aber eine spürbare Abwärme, die mein alter Monitor nicht hatte. Er wird nicht unangnehm warm, jedoch bei den aktuellen Temperaturen ist die Abwärme durchaus bemerkenswert.
Technische Daten
Bild/Anzeige
- LCD-Displaytyp
- VA LCD
- Art der Hintergrundbeleuchtung
- W-LED-System
- Größe des Displays
- 27″/68,5 cm
- Bildschirmbeschichtung
- SAG: 25 %
- Effektive Bildfläche
- 596,736 (H) x 335,664 (V) – bei einer Krümmung von 1.000R*
- Pixelformat
- Vertikaler RGB-Streifen
- Bildformat
- 16:9
- Maximale Auflösung
- HDMI: 2.560 x 1.440 bei 144 Hz; DP: 2.560 x 1.440 bei 240 Hz
- Pixeldichte
- 108,79 PPI
- Reaktionszeit (Standard)
- 1 ms (Grau zu Grau)*
- MPRT
- 0,5 ms
- Geringe Eingangsverzögerung
- Ja
- Helligkeit
400
cd/m²
- SmartContrast
- Mega Infinity DCR
- Kontrastverhältnis (Standard)
- 3.000:1
- Pixelabstand
- 0,2331 x 0,2331 mm
- Betrachtungswinkel
- 178 º (H)/178 º (V)
- bei C/R > 10
- Flimmerfrei
- Ja
- HDR
- DisplayHDR 400-zertifiziert
- Farbspektrum (Standard)
- NTSC: 98,5 %*, sRGB: 119 %*
- Bildoptimierung
- SmartImage Spiel
- Display-Farben
- 16,7 Mio. (8 Bit)
- Abtastfrequenz
- HDMI: 30 bis 230 kHz (H)/48 bis 144 Hz (V), DP: 30 bis 255 kHz (H)/48 bis 240 Hz (V)
- SmartUniformity
- 93 bis 105 %
- Delta E
- < 2 (sRGB)
- LowBlue Modus
- Ja
- EasyRead
- Ja
- sRGB
- Ja
- AMD FreeSync™ Technologie
- Premium Pro
Anschlüsse
- Signal-Eingang
- 2 x HDMI 2.0, 2 x DisplayPort 1.4
- HDCP
- HDCP 1.4 (HDMI/DisplayPort), HDCP 2.2 (HDMI/DisplayPort)
- USB-Anschlussbox
- USB 3.2 Gen 1/5 Gbit/s, 1 x USB-B Upstream, 4 x USB-A Downstream (mit 2 für Schnellaufladungs-BC 1.2)
- Audio-Ein-/Ausgang
- Audio-Ausgang
- Synchronisationseingang
- Separate Synchronisation
Komfort
- MultiView
- PIP/PBP-Modus
- 2 x Geräte
- Benutzerkomfort
- Ein-/Ausschalter
- Menü/OK
- Eingang/Plus
- Spieleinstellungen/Nach unten
- SmartImage Spiel/Zurück
- OSD-Sprachen (Bildschirmanzeige)
- Portugiesisch (Brasilien)
- Tschechisch
- Niederländisch
- Englisch
- Suomi
- Französisch
- Deutsch
- Griechisch
- Ungarisch
- Italienisch
- Japanisch
- Koreanisch
- Polnisch
- Portugiesisch
- Russisch
- Spanisch
- Chinesisch
- Schwedisch
- Türkisch
- Chinesisch (traditionell)
- Ukrainisch
- Weiterer Komfort
- Kensington-Sicherung
- VESA-Halterung (100 x 100 mm)
- Plug & Play-Kompatibilität
- DDC/CI
- Mac OS X
- sRGB
- Windows 11/10/8.1/8/7
Standfuß
- Höheneinstellung
130
mm
- Drehteller
-/+ 30
Grad
- Neigung
-5/20
Grad
Power
- Eingeschaltet
- 25,9 W (Standard)
- Stand-by-Modus
- 0,5 W (Standard)
- Ausgeschaltet
- 0,3 W (Standard)
- Energieeffizienzklasse
- F
- Leistungs-LED-Anzeige
- Betrieb – Weiß
- Stand-by-Modus – Weiß (blinkend)
- Stromversorgung
- Intern
- 100 bis 240 V AC, 50 bis 60 Hz
Abmessungen
- Produkt mit Standfuß (max. Höhe)
606 x 527 x 230
mm
- Produkt ohne Standfuß (in mm)
606 x 370 x 108
mm
- Verpackung in mm (B x H x T)
785 x 483 x 190
mm
Gewicht
- Produkt mit Standfuß (in kg)
6,25
kg
- Produkt ohne Standfuß (in kg)
5
kg
- Produkt mit Verpackung (in kg)
10,28
kg
Betriebsbedingungen
- Temperaturbereich (in Betrieb)
0 °C bis 40 °C
°C
- Temperaturbereich (außer Betrieb)
-20 °C bis 60 °C
°C
- Relative Luftfeuchtigkeit
20 bis 80 %
%
- Höhenlage
- Betrieb: 3.658 m, außer Betrieb: 12.192 m
- MTBF
30.000 (ausgenommen Hintergrundbeleuchtung)
Stunde(n)
Nachhaltigkeit
- Umweltschutz und Energie
- RoHS
- Recycelbares Verpackungsmaterial
100
%
- Bestimmte Substanzen
- Frei von Quecksilber
- Gehäuse ohne PVC und bromierte Flammschutzmittel
Kompatibilität und Standards
- Behördliche Zulassung
- CB
- CE-Zeichen
- FCC Klasse B
- ICES-003
- CU-EAC
- EAEU RoHS
- TÜV/ISO9241-307
- TÜV-BAUART
Gehäuse
- Farbe
- Anthrazit
- Design
- Strukturiert
Lieferumfang
- Monitor mit Standfuß
- Ja
- Kabel
- HDMI-Kabel, DisplayPort-Kabel, USB-Upstream-Kabel, Netzkabel
- Benutzerdokumentation
Ja
Fazit und Bewertung
Ich war vom Philips Evnia 27M2C5500W absolut begeistert. Selten habe ich einen Monitor gesehen der eine solche enorme Farbtreue und Brillianz erreicht hat. Die Helligkeit mit 400 Candela pro Quadratmetern maximal ist jetzt eigentlich nur ganz wenig über dem eigentlichen SDR Standard, darf sich also gerade so noch HDR nennen, jedoch ist das gegenüber klassischen SDR Monitoren ausreichend extrem. In der Praxis stellte sich der Philips Evnia als ein sehr guter Gaming monitor heraus. Dank ausreichender WQHD Auflösung und AMD Free Sync Premium Pro ist er für die meisten Einsätze geeignet. Selbst Profi E-Sportler dürften dank einer Bildwiederholrate von bis zu 240 Hz locker auf ihre kosten kommen. Sowohl die Leistungsaufnahme mit unter 26 Watt als auch die Praxisleistung zeigt sich als mehr als beeindruckend.
ganz ehrlich gesagt habe ich selten ein PC-Bild gesehen das auch nur im Ansatz an diese Qualität herangekommen ist. Ich würde euch den Monitor ja wärmstens ans Herz legen, jedoch ist mir die Krümmung etwas zu viel, er passt auf meinen Schreibtisch nicht wirklich drauf und stört sich an den beiden anderen Monitoren die ich aber zum arbeiten dringend brauchen würde. Das Design ist jetzt nichts besonderes, die funktionalität hingegen gewaltig. Wir bekommen hier einen USB-Hub mit 4 Anschlüssen geboten der uns zeitgleich noch 2 Schnelladeanschlüsse mitbringt. Das ist durchaus bemerkenswert, denn so muss man nicht immer unter den Tisch greifen wenn man wie ich den PC selbst unter dem Schreibtisch stehen hat und bekommt trotzdem vollen USB 3.2 Speed.
Wäre der preis nun etwas geringer, 450-500€ finde ich jetzt schon happig für einen PC Monitor mit 27 Zoll, und ein G-Sync Modul verbaut dann wäre ich Feuer und Flamme. Dennoch wird es nicht leicht auf die Bildqualität in Zukunft wieder zu verzichten, denn der Monitor hatte nur ein kurzes Gastspiel bei uns. Die Wertung kann sich jedoch sehen lassen und ich muss hier gleich auch mal mit meinen Prinzipien brechen, denn ich gebe normalerweise keine halben Punkte…
Wertung:
8,5 von 10 Punkten