Scars Above Screenshot PC Version 7

Returnal Killer? Scars Above (XBSX)

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Heute erscheint der neue Horrortitel, von Prime Matter, Scars Above für PC, X-Box und Playstation 4/5. Mit unter 40€ ist das Spiel durchaus ein sehr interessanter Titel (Digital als Steam Key bereits unter 26€ *), denn es kann dem kürzlich auch für PC erschienenen, ehamlig PS5 exklusiven Titel, Returnal Konkurrenz machen. Mit einem ähnlichen Spielprinzip und Setting entführt uns Scars Above in eine düstere Sci-Fi Welt in der wir, wie überraschend, ums überleben kömpfen müssen, doch beginnen wir wie immer mit dem Trailer:

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https://www.youtube.com/watch?v=9Ruc8C5yanY

Seit vielen Jahrhunderten fragt sich die Menschheit ob wir alleine sind im Universum, doch die Frage wird beantwortet als eine schwebende Pyramide über der Erde erscheint. Der Metaeder, wie das Gebilde genannt wird, soll natürlich untersucht werden und ihr schlüpft dabei in dei Rolle von Dr. Ward. Als Wissenschaftlerin und vor allem Ingeneurin ist Dr.Ward an Bord der Hermes beteiligt an der Mission zur erforschung des Metaeders, doch ihr werdet mitsamt dem gesamten Schiff in eine andere Welt gerissen. Die neue Welt auf der ihr aufwacht ist zerrissen und zerstört. In einem Wust auch Technologie, Monstern und einer mysteriösen Führerin müssen wir nun um unser überleben kämpfen um eine Chance zu haben jemals wieder nach Hause zurück zu kommen.

Kommt euch bekannt vor? Ja uns auch! Sowohl das Setting als auch das Gameplay erinnern stark an eine Mischung aus Dark Souls und Returnal, mit einer Priese H.P Lovecraft, der hier sicherlich PAte für das Ein oder Andere Monster gestanden hat, zumindest im Geiste.

Was ist Scars Above?

In Scars Above spielt ihr in einer Third-Person Ansicht. Das Spiel ist actiongeladen und bietet euch verschiedene Möglichkeiten. Die Level sind linear, wobei es aber immer wieder Abzweigungen gibt, die sich wirklich lohnen können, die ihr aber auch umgehen könnt. Das Leveldesign erinnert ein wenig an Dark Souls und auch die Steuerung kommt einem Soulslike ziemlich nahe. Wie auch in Returnal (Test zu Returnal hier) spielt ihr in einer sehr düsteren und bedrückenden Atmosphäre einen Action Horrortitel der euch vor eine unbekannte Aufgabe stellt. Sollt ihr einfach nur beweisen das ihr es wert seid zu überleben? Müsst ihr eure Freunde retten, die tot zu sein scheinen oder sollt ihr einer fremden Spezies helfen? Was ist genau hier passiert und vor allem wo kommen all diese Monster her? Der erste Eindruck weist klar auf ein Soulslike hin, jedoch kann der Eindruck täuschen…

Schnell gibt es Details die darauf schließen lassen das die Monster nicht einmal unbeabsichtigt hier zu sein scheinen, ich kann es euch nicht sagen, ich bin nicht durch das Spiel durch gekommen, bisher also nur eine Annahme meinserseits. Ihr habt jedenfalls nicht viele Möglichkeiten der Selbstverteidigung und diese müsst ihr, neben einiger Forschungsarbeit auch noch gekonnt und gezielt einsetzen. Spielerisch ist Scars Above locker als Soulslike zu bezeichnen, nur schneller als das was ich bisher gespielt habe. Es spielt sich weniger Schwerfällig und ihr verliert nicht gleich Alles wenn ihr mal sterbt, müsst also auch eure Leiche nicht bergen. Der Schwierigkeitsgrad ist jedoch ordentlich happig das allerdings in meinen Augen nicht im guten Sinne. Sicherlich wird Scars Above seine Freunde finden, wenn jedoch schon der erste Miniboss so happig ist, das es echt schwer wird überhaupt daran vorbei zu kommen dann finde ich das nichtmehr so motivierend.

Nachdem ich allerdings in den, scheinbar für mich besseren Schwierigkeitsgrad „Anfänger“ gewechselt habe ließ sich das Spiel spielen, sogar recht gut muss ich sagen. Das besondere ist das die Gegner alle eine gewisse Strategie mitbringen mit der sie leicht zu besiegen sind! Die einen sind anfällig gegen Feuer, die anderen dagegen ins Eiswasser zu fallen, nachdem ihr ihnen Feuer unter Füßen gemacht habt. Einige Gegner lenkt ihr am besten mit einem Hologram von euch ab und zerstört die Schwachstellen am Rücken, wieder andere friert ihr ein und zerschlagt sie mit eurem Plasmamesser. Habt ihr einmal die richtige Strategie gegen jeden Gegner raus sollte es klappen, auch mit dem Munition sparen…

Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade, die ihr wählen könnt. Alle Schwierigkeitsgrade unterscheiden sich drastisch. Auf „Anfänger“,  also klar dem leichtesten, ist von Soulslike nichtmehr viel zu merken muss ich sagen. Das Spiel ist und bleibt schwer, Fehler solltet ihr euch nicht allzuviele gönnen, aber man gewöhnt sich schnell ans Gameplay. Das Spiel ist also letztlich Einsteigerfreundlicher als gedacht, bleibt aber dennoch Herausfordernd genug um interessant zu bleiben.

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Die technische Seite

Hier muss ich natürlich Eingangs erwähnen das wir Scars Above auf der X-Box Series X getestet haben. Zum Test des Spieles wurde uns eine physische Verkaufsversion zur Verfügung gestellt. Mit 13,8 GB gönnt sich das Spiel allerdings auch nicht sonderlich viel Platz auf der internen SSD, was ich doch sehr begrüßen mag. Die Grafik ist, nennen wir es OK. Das Spiel sieht recht gut aus, jedoch sind wir an vielen Stellen, trotz aktuellem Patch, mehrfach von Grafikfehlern geplagt worden. Das sind zwar eher Kleinigkeiten, jedoch machen Steine, die unterwasser liegen sollten, aber ein Loch in der Wassertextur hervorrufen die Immersion irgendwie kaputt. Eine gute Horrorstimmung lebt und stirbt ja eher davon das man sich ganz auf die Stimmung einlassen kann. Wenn ein Stein dann für ein Loch im Wasser sorgt… naja

Auch Clippingfehler erleben wir leider des öfteren im größeren Ausmaß. Da werden mal die Animationen nicht korrekte angezeigt, mal werden Gegenstände, statt in die Tasche in die Hüfte gesteckt und der halbe Arm verschwindet in unserer Protagonistin. Das sind alles vermeidbare Fehler, vor allem wenn sie in Zwischensequenzen vorkommen. Leider kam es im Test, auch mit dem aktuellsten Patch, immer wieder zu rucklern, was mich schon etwas enttäuscht hat. Optisch ist Scars Above zwar ok aber jetzt kein High-End Raytracing Titel.

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Story, Plot und Stimmung (Spoilerfrei)

Die Geschichte ist nun nichts wirklich Neues, erinnert ein wenig an sehr alte Science Fiction Filme, gemischt mit einem etwas moderneren Ansatz. Das muss nun nichts schlechtes heißen, jedoch erscheint mir vieles am Spiel doch ein wenig weit her geholt und schlecht durchdacht. Auch die Tatsache das wir eigentlich komplett alleine auf diesem Planeten sind ist eine Fragestellung die mir nicht in den Kopf will. Die realistischen Chancen für eine Heimkehr schätze ich, anhand der Storyentwicklung, als schlecht bis unmöglich ein und auch die potentielle Gefahr sehe ich nicht gleich. Das mag sich im Laufe der Story noch ändern und vielleicht treffe ich ja noch auf lebende Aliens oder ganze Gruppen von Lebewesen, die mir wohlgesonnen sind. Eines steht auf jeden Fall nach einigen Spielstunden fest… nicht Alles hier will mich töten.

Auch wenn die Story nur mäßig glaubwürdig ist, so gefallen mir doch die verschiedenen Biome in denen wir uns bewegen. Das macht streckenweise wirklich Hoffnung darauf das wir irgendwann vielleicht doch etwas im Spiel verändern werden können. Ob es Jemals dazu kommen wird, wird sich im Laufe des Jahres zeigen müssen. Aktuell bin ich leider zu sehr mit den Playstation VR2 Headset Tests beschäftigt als das ich Scars Above komplett durchzocken könnte. Immerhin haben wir rund 16 Titel für euch angeündigt und es werden immer mehr in unserem PSVR2 Test Lineup. Wenn ihr also wissen wollt worum es in Scars Above wirklich geht und wie die Geschichte weitergeht müsst ihr das Spiel zum Beispiel ab ca. 26€ bei einem Keyhändler kaufen* und selbst spielen. Ich denke der Preis ist mehr als fair und mit eurem Kauf helft ihr uns sogar ein wenig. Alternativ könnt ihr das Spiel natürlich auch um die €39,99,- bei Amazon kaufen*.

Mich haben die Ruckler vor allem gestört, sowas muss heutzutage wirklich nichtmehr sein. Die Ladebildschirme werden durch Sturm und Nebel kaschiert, was ok ist, jedoch an einigen Stellen durchaus Nervig werden kann, vor allem wenn man merkt das es lediglich ein kaschierter Ladeschirm war. Auch sowas kann man heute besser verstecken.

Fazit und Zusammenfassung

Grundlegend bekommen wir mit dem Prime Matter Spiel Scars Above einen mittelmäßigen Titel. Mittelmäßig in der Produktion, Mittelmäßig im Preis, aber wir das Ergebnis ist ein durchaus stimmiger Horror Action Shooter, der sich sehen lassen kann. Scars Above versucht ganz klar Returnal den Rang abzulaufen, was aber letztlich nicht so gut gelingt. Dank einiger technischer Probleme, wie deutlicher Clippingfehler, vor allem in Zwischensequenzen regt mich sowas auf, rucklern und anderen kleineren unzulänglichkeiten, die aber alle nur bedingt ins Gewicht fallen macht das Spiel seinem Preis alle Ehre. Bei der Stimmung und Umsetzung wurde jedoch viel wert auf eine gute Spielbarkeit, Abwechslung und vor allem Abwechslung gelegt. Wir finden immer wieder Storyschnipsel, die sich organisch in die Welt einfügen, manchmal zu organisch sogar.

Das kann gut sein, muss es aber nicht! Letztlich muss ich Abzüge für unsaubere Animationen, unsaubere Grafik und teilweise lieblos wirkende Zwischensequenzen geben. Im Spiel und in der Promotion heißt es: Deine Werkzeuge sind deine Waffen, letztlich sind „meine Werkzeuge“ aber wirkliche Waffen, daran ändert auch die Bezeichnung Plasmamesser für ein Laserschwert nichts. Wofür das Spiel natürlich große Pluspunkte bekommen muss ist das es durchaus günstig ist und viel dafür bietet. Gerade die Stimmung und die Erzählweise gefallen mir sehr gut. Auch die verschiedenen Funktionen der Waffen gefallen mir, vor allem im Zusammenspiel. Wir müssen teilweise auch schlau unsere Umgebung nutzen, das ist echt cool gemacht!

Scars Above erscheint leider nicht im Gamepass, der gesamte Umfang des Gamepass ist trotzdem riesig, auch wenn das für Microsoft sicherlich ein guter Deal gewesen wäre. Die Redmonder hätten sich damit einen potentiellen Returnal Gegner ins Lager holen können, aber ganz die Qualität von Returnal erreicht Scars Above dann leider auch wieder nicht. Dennoch konnte mich Scars Above maximal überraschen, zum Einen in dem es vom ersten Test, mit dem Ergebnis: „Nein das ist mir viel zu schwer“ plötzlich auf ein „Och wenn ich den Schwierigkeitsgrad runterstelle ists spielbar“ gewandert ist. Dann kommt hinzu das das Spiel recht wenig Platz auf der SSD braucht, da nimmt man auch ein paar Abstriche in der Grafik durchaus hin. Alles in Allem würde ich sagen bekommt ihr mit Scars Above ein Spiel das mehr liefert als es kostet. Ich war jedenfalls begeistert und kann euch das Spiel auch ans Herz legen! Das Spiel hat mich unglaublich stark an Returnal erinnert, Setting, Spielweise und Plot sind ähnlich, doch letztlich ist es wesentlich besser spielbar als Returnal (Die frustige Liebe könnt ihr hier im Test nachlesen). Nachdem ihr das Spiel bereits um die 25€ bei einem Keyhändler für den PC bekommt (zum Beispiel hier*) kann ich getrost wieder ein paar Pluspunkte geben. Plus und Minus wechseln sich bei der WErtung stark ab, letztlich komme ich aber trotzdem auf solide:

7 von 10 Punkte