Während mittlerweile die ersten Termine für die Gamescom 2023 bereits stehen und auch die planungen der Publisher und PR Agenturen abgeschlossen sein dürfte ist die Akkreditierung für Creator, Influencer und kleinere Seiten, wie uns, noch immer nicht geöffnet. Während wir also weiterhin darauf warten das uns ein Zugang zur Messe garantiert wird hätten wir nichteinmal mehr die Chance die Messe als Privatbesucher zu erkunden, sollte die Kölnmesse mittlerweile auf den Gedanken gekommen sein nur noch professionelle Medien zuzulassen. Damit meine ich an dieser Stelle natürlich nicht das wir unprofessionell wären, aber wir verdienen unseren Lebensunterhalt nicht mit unserer Arbeit hier, sondern mit der Arbeit bei einer anderen Arbeitsstelle, die dann auch diese Seite mit finanzieren darf. Ergo hat bei uns natürlich Niemand einen Presseausweis und kann sich auch nicht Tagesaktuell bei der Gamescom am Counter akkreditieren.
Während in den letzten Jahren und wir besuchen die Gamescom nun seit 2014 jedes Jahr als Pressemitglieder, die Akkreditierung IMMER im April gestartet ist und spätestens Ende Mai/Anfang Juni durch war ist es in diesem Jahr noch immer nicht möglich sich zu registrieren. Das gibt natürlich den meisten größeren Medien, die von ihrer Pressearbeit leben können und immer schlechter werden, einen mehr als gewaltigen Vorteil. Während die Unterbringung von Redakteuren in der Nähe zur Kölnmesse bereits seit Wochen unmöglich oder unbezahlbar ist hat sich natürlich bei unseren auswärtigen Redakteuren auch Frust breit gemacht. Die fehlende garantierte Messeteilnahme sorgt natürlich auch für größtenteils fehlendes Engagement in dieser Sache und natürlich auch für schwindendes Interesse.
Die Frage ist was man in Köln damit bezwecken möchte und diese Fragen müssen sich die Macher und Organisatoren wohl gefallen lassen. Will man kleinere Medien komplett ausschließen? Die Berichterstattung weniger kritisch halten? Will man für leerere Hallen sorgen? Vielleicht damit man mehr zahlendes Publikum unterbringen kann? Will man vielleicht so verhindern das sich Ereignisse wie der Walk of Shame des Montana Black wiederholen? In einem Statement gegenüber den Kollegen von Mein MMO (HIER) äußerten sich die Gamescom Organisatioren man nehme das sehr ernst. Ob es dann in diesem Fall richtig ist, die kleineren Medien ohne Millionenpublikum so vor den Kopf zu stoßen ist allerdings eine schwerwiegende Frage.
Es sind nun nur noch 6 Wochen bis zur Gamescom. Die Planungen laufen auf hochtouren und auch bei uns stehen bereits die ersten Termine. Ob wir diese wieder absagen dürfen!? Wir wissen es noch nicht und können es auch nicht absehen. Wir können uns allerdings nicht vorstellen das die Kölnmesse in der Lage sein wird innerhalb von 3-4 Wochen alle eingehenden Akkreditierungsanfragen aller Medien und Influencer zu bearbeiten, wenn es denn soweit ist das die Akkreditierung endlich möglich wird. In diesem Sinne fragen wir uns natürlich heute schon ob die kommende Gamescom überhaupt noch eine relevanz für uns darstellen kann. In den letzten 3 Jahren sind wir teilweise sogar schon automatisch akkrediert worden und mussten nicht einmal anfragen, doch dieses Jahr scheint man wieder einmal mit einem anderen Maß zu messen!
Der Spruch „gamescom – The Hearth of Gaming“ wird wohl in diesem Jahr seine gültigkeit verlieren! Wir nehmen Vorschläge und Meinungen im Kommentarfeld für einen neuen Slogan gerne an und werden eure reaktionen weiterleiten, wenn man uns denn mal offiziell bescheid gibt ab wann wir unsere Teilnahme an der Messe sichern können…
Welcher Meinung seid ihr? Interessieren euch Themen wie Gamesocm und Neuigkeiten von der Messe überhaupt? Was sagt ihr dazu das hier so dermaßen geschlampt wird?
Falls ihr noch mehr Gamescom wollt: unsere Artikel von der Gamescom 2022 findet ihr hier: |