Lysfanga: The Time Shift Warrior ist eine spaßige Herausforderung für alle Zeitschleifen Fans. Ich durfte mir das Spiel in einer Hands-On Präsentation genauer anschauen und war begeistert. Es erinnerte mich an eine Mischung aus Hades und Prince of Persia. Worum es in Lysfanga geht und wie es sich spielt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
In Lysfanga: The Time Shift Warrior“ schlüpfen wir in die Rolle der Kriegerin Imë, die in der Lage ist eine äußerst nützliche Macht einer Göttin einzusetzen. Mit dieser Macht ist sie in der Lage die Zeit selbst zu beeinflussen und Klone zu erschaffen, die ihr im Kampf gegen die dunklen Mächte helfen. Imë ist ausgezogen, um ihre Heimat zu retten, denn ihr Königreich Lysfanga wurde vor langer Zeit in der Zeit eingefroren, damit es der Zerstörung durch eine uralte Bedrohung entgehen konnte. Die alten Städte, die in der Zeit gefangen waren, wurden befreit, eine uralte böse Macht konnte entkommen und bedroht jetzt den Frieden. Viel mehr wollten die Entwickler zu der Geschichte nicht verraten, doch es reicht um eine spannende Rahmenhandlung erahnen zu lassen, die uns motivieren soll dran zu bleiben.
Sollte die Geschichte aber wieder erwarten zu langweilig werden, dann kann der Titel zumindest noch durch sein Gameplay punkten und begeistern. Das flotte Gameplay erinnert sofort an andere Hack’n’Slays, wie etwa Diablo oder Hades. Aus der Iso-Perspektive steuern wir unsere Heldin und laufen recht lineare Levels ab, die mich vom Design her an Prince of Persia oder Aladdin erinnert haben. Unterbrochen wird unsere Erkundung des Levels von fest abgesteckten Arenen, in denen wir verschiedene Monstertypen bekämpfen, unterschiedliche Mechanismen anwenden und vor allem die Zeit im Blick behalten. Die Arenen funktionieren dabei wie actionreiche Puzzles die von uns geknackt werden müssen. Bevor es in den Arenen zum Kampf kommt, friert das Geschehen ein und wir dürfen uns zunächst einen Überblick verschaffen. Und dieser ist extrem wichtig, vor allem wenn wir die Arenen in einer bestimmten Zeit schaffen wollen. Es winken nämlich besondere Belohnungen, wenn wir die festgelegte Zeit unterbieten.
Haben wir uns einen Überblick verschafft, dann starten wir den Timer und beginnen damit möglichst effizient die zahlreichen Monster in der Arena einem nach dem anderen zu erledigen. Die Arena ist erst geschafft, wenn alle Monster erledigt sind. Zu Beginn der Geschichte bekommen wir es nur mit einfachen Monstertypen zu tun, doch im Verlauf des Abenteuers werden die Arenen immer kniffliger. So wird es im fertigen Spiel an die 20 unterschiedlichen Gegnertypen geben, die alle eine andere Taktik erfordern. Einige davon durfte ich schon in der Anspielversion ausprobieren. So wird es zum Beispiel ein Monster mit einem Schild geben, den ihr nur von hinten angreifen könnt. Um diesen Hünen besiegen zu können müsst ihr auf die Zeitschleifen-Mächte zurückgreifen. So greift ihr ihn im ersten Anlauf von vorne an, damit dieser euch eure Aufmerksamkeit schenkt, dann erschafft ihr nach ein paar Schlägen einen Klon und und begebt euch schnell zum Rücken des Feindes, um ihn den gar auszumachen.
Ein anderer Feind ist durch ein Band mit seinem Zwilling verbunden. Natürlich befinden sich die beiden an unterschiedlichen Orten. Erledigt ihr nur einen von ihnen, dann wird er nach kurzer Zeit wiederbelebt. Also müsst ihr die Zwillinge zeitgleich auslöschen. Doch nicht nur die Feinde bringen eure grauen Zellen in Schwung, auch die Umgebung der Arena solltet ihr unbedingt beachten. In einer Arena musste ich zum Beispiel durch unterschiedliche Barrieren hindurchlaufen. Wenn ich einmal hindurch war, dann wurde der Bereich für meinen nächsten Klon versperrt und ein anderer dafür geöffnet. Erst als ich mit meinem Klon durch den neu geöffneten Bereich hindurchgelaufen war, öffnete sich erneut der erstgenannte Bereich. Auf diese Weise versuchen die Entwickler das Gameplay stets frisch zu halten und sorgen genügend Abwechslung.
Für weitere Abwechslung werden vermutlich auch die drei unterschiedliche Waffentypen im Spiel sorgen. In meiner Anspielversion konnte ich bereits Schwert und Schild sowie die sogenannten Chakrams ausprobieren. Während sich Schwert und Schild bestens für den Nahkampf eignen, können die Chakrams sowohl im Nah- als auch im Fernkampf eingesetzt werden. Der wechsel der Waffen ging schnell von der Hand. Was die dritte Waffe sein wird, soll noch ein Geheimnis bleiben. Neben den bereits erwähnten Arenen dürfen natürlich auch Bosskämpfe nicht fehlen. Einen davon durfte ich ebenfalls bereits besiegen und kann euch verraten, dass auch hier wieder Abwechslung Programm ist. Der Boss hatte insgesamt drei unterschiedliche Phasen, in denen ich immer wieder meine Taktik verändern musste. Also wenn das fertige Spiel weiterhin so viel Abwechslung bietet, wie der von mir erlebte Abschnitt, dann wird „Lysfanga: The Time Shift Warrior“ ein garantierter Hit. Mir gefiel vor allem der taktische Ansatz der Arenen und dank Zeitvorgaben wird hier eine spannende Herausforderung geboten.
Das sagt übrigens Thibault Legouet, Game Director & Lead Game Designer zu seinem Spiel:
„Ich bin ein Fan des Konzepts der Zeitschleife, das ich auf ein Actionspiel anwenden wollte. Ich finde die Idee, eine Armee von Klonen von sich selbst zu haben, die Dinge tun können, die sonst unmöglich sind, sehr befriedigend. Lysfanga: The Time Shift Warrior soll ein zugängliches, aber dennoch herausforderndes Erlebnis für diejenigen sein, die auf der Suche nach der perfekten Punktzahl sind. Ich hoffe, dass sie genauso viel Spaß an unserem Spiel haben, wie wir es genossen haben, es von einem studentischen Projekt zu dem zu machen, was es geworden ist!“
Das Spiel wird Anfang 2024 für den PC veröffentlicht. Unterhalb des Artikels findet ihr den neusten Trailer.
https://youtu.be/NjSSOUuvb3Q?si=p72BDyumOals-bw8