Sony zieht den Stecker bei „Concord“. Der Konzern reagiert damit auf das verhaltene Interesse der Spieler. Wer das Spiel gekauft hat, kann sich den Kaufpreis zurückholen.
„Concord“ wurde am 23. August 2024 für PS5 und PC veröffentlicht, doch scheinbar war das Interesse an dem Titel einfach zu gering, weshalb Sony Interactive Entertainment nun den Stecker zieht. Die Server gehen am 6. September 2024 vom Netz.
Der Entwickler Firewalk bedankt sich nach einer achtjährigen Produktionszeit in einem Blogbeitrag bei allen Spielern, die „Concord“ unterstützt haben, und betont, dass die Community und das Feedback der Leute wertvoll gewesen seien. Dennoch habe man erkannt, dass einige Aspekte nicht den gewünschten Erfolg erzielt hätten.
Sony Interactive Entertainment hat „Concord“ sofort vom Markt genommen. Allen Käufern wird ihr Geld zurückerstattet. Kunden, die den Shooter für die PS5 im PlayStation-Store oder über PlayStation Direct gekauft haben, bekommen ihr Geld über die ursprüngliche Zahlungsmethode zurück.
Bitte beachtet, dass es bis zu 60 Tage dauern kann, bis die Rückerstattungen auf eurem Kontoauszug erscheinen. Auch für Einkäufe auf anderen digitalen Plattformen wie Steam oder dem Epic Games Store (jeweils auf dem PC) sind Rückerstattungen geplant. Die Kunden werden in den kommenden Tagen informiert.
Kunden, die von einem anderen Händler physische Exemplare von „Concord“ gekauft haben, werden aufgefordert, den Rückerstattungsprozess der jeweiligen Händler einzuhalten. Nach Beendigung der Rückerstattung verlieren die Spieler den Zugang zum vorerst gescheiterten Shooter.
So wie es aussieht möchte man das Spiel bei Firewalk noch nicht zu Grabe tragen, wenn man sich ihre Äußerungen zur aktuellen Situation ansieht:
„Viele fanden das Spiel gut, aber wir haben auch gemerkt, dass andere Sachen nicht so gut angekommen sind, wie wir dachten“, sagt der Entwickler. Und Optionen zu prüfen, darunter auch solche, mit denen wir unsere Spieler besser erreichen“, wurde daher beschlossen, „Concord“ ab dem 6. September 2024 offline zu nehmen.
Es klingt ein bisschen wie ein Free-to-Play-Konzept. Die Spieler werden von Firewalk weiterhin „auf dem Laufenden“ gehalten, wie sie versprechen.
Trotz großer Hoffnungen hat „Concord“ den erhofften Erfolg leider nicht erreicht. Die Analysten sehen verschiedene Gründe dafür: Es gab zu wenig Marketing, wodurch das Spiel nicht so bekannt wurde, wie es hätte sein können. Außerdem war es nicht so präsent im Handel.
Außerdem konnte sich das Spiel auf dem gesättigten Markt für Mehrspieler-Service-Shooter nicht richtig von der Konkurrenz abheben. Der Preis von 39,99 Euro war wohl etwas zu hoch angesetzt, vor allem im Vergleich zu kostenlosen Alternativen. Die Analysten glauben, dass „Concord“ erfolgreicher wäre, wenn es sich um ein Free-to-Play-Spiel oder ein PlayStation Plus-Abonnement handeln würde.
„Concord“ ist ein herber Rückschlag für Sonys Live-Service-Pläne, nachdem „Helldivers 2“ Anfang des Jahres deutlich erfolgversprechender gestartet wurde. Das stellt die Milliardeninvestitionen in Bungie und das bevorstehende „Marathon“ wohl noch mal in Frage.
https://youtu.be/7jqQJhjf_3o?si=kObs64NnsUCOEDGg