Eines der großen Probleme ist aber das The Caligula Effect Overdose keine wirklich großen Neuerungen bietet. Das Grundprinzip ist seit 2016 gleich geblieben, die Story immernoch langweilig, obwohl ich euch nun einer Musikertruppe anschließen könnt und damit ein bisschen mehr Geschichte geboten bekommt.
Das Dungeondesign ist schlichtweg eine Katastrophe. Die verwinkelten Dungeons, die eher als Schule oder Ganggewirr daherkommen sind eintönig designt. Das Spiel wirft euch immer wieder in komplett gleich aussehende Gebiete, in denen ihr euch schnell verlaufen könnt. Dazu kommt die Tatsache das sich in Mobius mehr als 500 NPC´s herumtreiben mit denen ihr komplett Dialoge führen könnt. Dabei müsst ihr die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren pflegen und euch mit ihnen befreunden. Warum man allerdings ein Freundes-Level-System eingefüht hat ist fragwürdig, denn im Prinzip habt ihr jede Freundschaft nach einem Dungeondurchgang bereits auf dem aktuellen Maximum, denn der Fortschritt in den Freundschaften ist mit dem Storyfortschritt verbunden, macht also irgendwie keinen wirklichen Sinn.
Kollegen haben leider auch das schlechte Bild im Großteil moniert. Einbrechende Frameraten, verwaschene Bilder, die sich von Szene zu Szene stark unterscheiden können, sind klare Zeichen einer lieblosen Skalierung, die ohne Test einfach abgerendert wurde. Man muss an dieser Stelle sagen das es natürlich löblich ist, einer guten Story eine Zweite Chance zu geben, aber man muss es schon wirklich gut umsetzen.