Everybodys Golf gehört zu den Urahnen der Playstation Geschichte. Eigentlich hatte ich nicht erwartet jemals in meinem Leben erneut auf diesen Titel zu stoßen. Sicherlich macht die große Bekanntheit des Titels die erste Berührung mit dem Spiel einfacher und leichter, vor allem stärkt es, bei mir zumindest, das Interesse daran zu sehen was hier passiert ist.
Wir befinden uns hier immer noch in einem Golfspiel, nichts besonderes also eigentlich, aber dennoch ist es etwas besonderes, finden wir doch einen vollwertigen und komplett in VR spielbaren Titel vor. Wir treffen uns mit unserem Caddy, üben Schläge und spielen ganze Runden komplett in VR. Dabei haben wir allerdings auch einige kleine Probleme denn der Platz wird beim spielen schnell eng. Es gibt bei Everybody´s Golf keinen direkten Bezugspunkt. Ihr wisst nie so richtig wo nun vorne und wo hinten gewesen ist. Immer wieder musste ich beim Test das VR Headset abnehmen weil ich mir nicht ganz sicher war ob ich noch richtig stand. Man will ja auch nicht beim Abschlag volle Pulle gegen eine Tür schlagen. Mir war das damals mit meinem alten Röhrenfernseher und dem Gametrak an der PS2 schon eine Lehre, das der direkte Schlag auf die Glasröhre eines Fernsehers echt weh tun kann, ich denke das Holz meiner Zimmertüre ist sicherlich ein klein bisschen weicher, allerdings kaum angenehmer. Es empfiehlt sich also entsprechende Bodenmarkierungen anzubringen. Gut geholfen hat bei mir zum Beispiel ein kleiner runder Teppich, durch den ich zumindest immer wusste wie groß mein Bewegungsradius war.
Die Immersion ist groß und wir fühlen uns sehr gut unterhalten. Das die japanische Dame, die unser Caddy ist, scheinbar heftig mit uns flirtet stört mich persönlich nun mal gar nicht. Klar das ist so ein bisschen der asiatische Videospielstil aber das soll kein Problem sein. Das einzige was hin und wieder etwas irritiert ist, das wir Zwischensequenzen mit unserem Caddy gezeigt bekommen, klar auch die sehen teilweise aus wie echt gute Flirts, die einem das Herzchen schneller schlagen lassen können, aber es irritiert etwas das wir im stehen spielen und während wir stehen plötzlich eine sitzende Zwischensequenz gezeigt bekommen.
