Warum der Unterschied zwischen PS5 und X-Box Series X nicht so groß sein muss!

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Sowohl Microsoft als auch Sony haben mittlerweile die Katze aus dem Sack gelassen was die technischen Daten angeht. Natürlich haben WIR uns im vorhinein mal wieder nicht daran beteiligt den großen Tech-Stream von PS5 System Architekt Mark Cerny als “PS5 Reveal” oder “PS5 Vorstellung” groß anzukündigen, denn das war es ja auch nicht. Dadurch jedoch hat sich Sony anscheinend in die Nesseln gesetzt, denn die technischen Daten der PS5 sind mit angegebenen 10,3 TFlops Leistung angegeben, während die Series X mit 12 TFlops erstmal scheinbar mehr Leistung hat.

Doch das darf man bei weitem nicht so stupide sehen, denn die technischen Daten gehen noch weiter. Zum Beispiel der Speicher der X-Box Series X besteht aus 16 GB GDDR6 Ram, wovon einmal 10 GB und einmal 6 GB aufgeteilt sind. Dabei sind die 10 GB mit 566 GB/s und 6 GB mit 336 GB/s getaktet. Die PS5 hingegen bietet 16 GB GDDR6 Ram mit 448 GB/s getaktet. Das bedeutet das die Series X im Schnitt mit 480 GB/s (im Schnitt) etwas höher taktet als die PS5, aber die Gesamtleistung wird sicherlich eher für die PS5 positiv ausfallen als für Microsofts Konsole da unterschiedliche Taktraten immer problematisch sind, es sei denn man teilt technisch die Aufgaben der unterschiedlich getakteten Speicherbänke, das ist aber dann wieder ein Problem denn dann hätte die X-Box Series X weniger Speicher für einzelne Aufgaben zur Verfügung und wäre unflexibler.

Damit sieht aber die Playstation 5 immernoch etwas arm aus entgegen der Series X, aber abgestunken hat sie deshalb noch nicht! Wir haben  den SSD Speicher noch nicht genannt. Sony verspricht in diversen Videos und Ankündigungen ja riesige offene Welten komplett ohne Ladezeiten. Das ist natürlich eine Lüge, denn Ladezeiten gibt es IMMER, egal wie gut und wie toll eine Konsole ist, nur ist der SSD Speicher der Playstation 5 so extrem schnell das man als Nutzer die Ladezeiten immerhin nicht mehr merken dürfte, bei 8-9 GB/s Schreib-/-Lesegeschwindigkeit für komprimierte Daten schnell genug sein um sogar den Hauptspeicher zu unterstützen. Damit sind natürlich sowohl die 16 GB Ram als auch der SSD Speicher untereinander eher im Einklang als der 4,8 GB/s SSD Speicher, bei komprimierten Daten, der X-Box Series X.

Hier stellt sich die Frage warum eine rechenstärkere Konsole auf “langsameren” Speicher setzt. Damit bekommen wir bei X-Box Series X eine Konsole die 2 unterschiedliche Taktraten im Ram aufweist und zusätzlich eine fast halb so schnelle SSD, was durchaus ausschlaggebend sein könnte. Denn eine extrem hohe Rechenleistung ist nicht unbedingt Alles bei der Nutzungsgeschwindigkeit.

Doch die Frage ist klar: Was ist an der X-Box Series X schlechter als an der PS5?

Die X-Box Series x hat zwar mehr Rechenpower, aber ich glaube es könnte Probleme mit der Schreib-/-Lese Geschwindigkeit geben. Eine höhere Rechenleistung und bessere Grafikleistung ist nun nicht unbedingt ein Grund das System zu wechseln wenn das eigene System besser, flüssiger und zackiger funktioniert. Ich erinnere hier gerne an Forza Horizon 4 auf X-Box One S, das bei höheren Geschwindigkeiten zum Beispiel gerne mal ne halbe Sekunde bis Sekunde eingefroren ist. Das deutet auf große Probleme mit Schreib-/-Lesegeschwindigkeiten hin. Solche Probleme gab es bei Sony nicht, zumindest nicht in diesem Ausmaß bei Triple A Titeln.

Die Frage stellt sich nun aber ob die Kunden wirklich einer Konsole den Vorzug geben die geringe Geschwindigkeitsprobleme hat und nun zum Beispiel eben doch Ladezeiten hat, dafür aber eine bessere Optik bietet. Voraussichtlich wird aber auch der Preis der X-Box Series X höher sein. Geringe Ladezeiten, weil sind wir mal ehrlich, beide Konsolen sind schon durchaus stark für den zu erwartenden Preis, werden die bessere Optik vielleicht etwas in ihrer Gewichtigkeit schmälern.

Die möglichen Defizite der Series X in Sachen Schreib-/-Lesegeschwindigkeit werden durch höhere Ladezeiten auffallen, das alleine wird wohl aber kaum ein Grund sein die X-Box als schlechter zu empfinden, wenn sie optisch ein besseres Bild liefert. Die Frage wird sein was Microsoft und Sony als “zusätzliche” Optionen bietet, denn die Series X steht der PS5 in nichts nach sondern übertrumpft sie, Ladezeiten alleine werden kein Grund sein, der Preis jedoch könnte ausschlaggebend sein, denn die Grafik ist sicherlich ein Punkt der den Preis hochtreiben könnte.

 

Beide Konsolen werden also ihre Stärken haben, während die X-Box Series X vermutlich mit höheren Ladezeiten und teilweise eingeschränkter Geschwindigkeit leben muss, obwohl sie eine bessere Grafik bietet, wir die PS5 weniger “hübsche” Grafik bieten, was aber nur auf 4K TV’s wirklich auffallen wird, spätestens jedoch bei der 8K Auflösung und dem Upsampling auffallen, allerdings ist das noch eine Zeit hin, bis dahin werden wir die nächste Zwischengeneration haben. Im Werbebereich oben seht ihr schon was 8K TV’s derzeit kosten. Microsoft hat bei der Leistung die Nase vorn, aber Sony wird aufgrund dessen beim Preis punkten können. Wenn Sony nun seine eigenen Probleme in den Griff bekommen hat dürfte die Konsole mit vermutlich 500 Euro Startpreis, gegen die X-Box Series X mit vermutlich 600-650 Euro Startpreis wieder einmal gewinnen. Die Leistung der X-Box Series X wird den vermutlich höheren preis rechtfertigen aber Geld ist leider immernoch ein sehr guter Kaufanreiz…

… es sei denn… Microsoft legt drauf und legt den Preis so günstig an das Sony entweder nur gleichziehen kann oder sogar drüber gehen muss. Hier werden sich die Preise auszahlen die die Unternehmen erzielen können, aber in der aktuellen Lage werden Preise sicherlich kompliziert vorauszusagen… das einzige was wir bisher wissen ist das Sony Schwierigkeiten hat den Preis der Produktion unter 450,- Euro zu drücken, es wäre für Sony jedenfalls schlecht wenn sich die Preise annähern würden und der Preisvorteil nicht mehr genutzt werden kann…