Endlich mal wieder Sci-Fi Kost vom Feisnten, so schätzte ich den Film Stowaway ein, der uns vor einiger Zeit erreichte. Gerne haben wir uns dem Film für euch angenommen um herauszufinden ob wir hier einen Geheimtipp fürs Heimkino haben oder ob es eher seichte Kost ist von der man sich ruhig fernhalten kann. Eines vorab: Ihr könnt den Film bei uns gewinnen und euch euer eigenes Bild machen. Das wäre uns auch ganz recht wenn ihr eure Meinung zum Film danach bei uns hinterlassen würdet. Aber zuerst schauen wir mal zusammen in den Trailer zum Film um einen gewissen Vorgeschmack zu bekommen was uns hier erwartet…
https://www.youtube.com/watch?v=51xxGDFE5zY
… die Verlosung findet ihr wie immer am Ende des Artikels…
Die Story von Stowaway
Man stelle sich vor die Menschheit ist ein paar Jahrzehnte weiter als heute. Wir haben die ersten Missionen Richtung Mars geschickt und sind auch in der Lage die Geschwindigkeit so zu erhöhen das man immerhin in einer halbwegs akzaptablen Zeit dort ankommen kann. Gut 2 Jahre sind nun nicht gerade kurz, aber hey, es ist der Mars. Nun stellt sich aber heraus das auf einer Mission zum roten Planeten, der nach neuesten Erkenntnissen der ESA auch jeden Fall leben gehabt haben soll, ein blinder Passagier mit an Bord gekommen ist. Natürlich ist dieser weder eingeladen noch freiwillig mit an Bord der Rakete gereist und hat den Start des Schiffes auch nur knapp überlebt, dennoch ist er an Bord der Mission. Nun stellt sich allerdings die Frage wie die vorhandenen Ressourcen genutzt werden können um 2 Jahre lang eine Person mehr zu ernähren, mit Atemluft zu versorgen und vor allem heil zum Mars und wieder zurück zu bringen. Dieses Dilemma endet schnell in einigen sehr schweren Entscheidungen und noch schwereren Gewissenskonflikten, die den Hauptteil von Stowaway ausmachen.
An der Stelle muss ich leider gleich einmal Kritik anbringen denn prinzipiell ist das Raumschiff recht ersetzbar. Die Geschichte hätte größtenteils auch in einem U-Boot oder einem eingestürzten Stollen spielen können und wäre ganz ähnlich verlaufen. Das Sci-Fi Setting untermalt lediglich die Hoffnungslosigkeit der Situation immer mehr. Je weiter der Film voranschreitet umso klarer wird es das man Einschnitte hinnehmen muss und das viele Dinge nicht so laufen werden wie sie laufen sollten. Wer hier auf ein unterhaltsames Sci-Fi Abenteuer gehofft hatte, so wie ich, wird hier leider enttäuscht, denn es handelt sich hier viel mehr um ein Drama und damit eher etwas schwerere und ernsthaftere Kost. Dennoch muss ich sagen das es sich hier um reelle Probleme handelt, die vielleicht „noch“ Zukunftsmusik sind, aber vielleicht nicht ganz unrealistisch sein mögen.
Das gewisse Sci-Fi Settings durchaus real werden können beweist ein Zeitungsartikel aus dem Videospiel „Detroit – Become Human“ in dem es darum geht wie ein autonomes Fahrzeug mittels K.I. entscheidet wen es überfährt wenn die K.I. feststellt das der Zusammenprall mit einem Menschen mit überhöhter Geschwindigkeit nicht mehr zu vermeiden ist. Zwar ist autonomes Fahren noch nicht die Regel, allerdings dürfte es nicht mehr allzulange dauern bis sich Programmierer diese Frage stellen müssen. Aus diesem Grund erscheint mir Stowaway auch bei weitem nicht so weit entfernt wie vielleicht andere Sci-Fi Szenarien die die Film und Fernsehlandschaft so hervorgebracht hat. Vielleicht ist es auch diese realitätsnähe die mir den Film schmackhaft gemacht hat.
Filmische Leistung
Stowaway ist ein solide produzierter Film. Drehbuchautor und Film Direktor Joe Penna bringt in knappen 2 Stunden einen Film auf die Mattscheibe der zwar keine regietechnische Höchstleistung darstellt, aber durchaus sehenswert ist. Ein sehr gutes Bühnenbild, gute Requisiten und realistische Bilder zeigen die Dramatik schwerer Entscheidungen auf einem Raumschiff, die wir in Zkunft unbedingt berücksichtigen müssen. Vermutlich wird in der Realität ein solches Problem nie auftreten, da man Bodenpersonal vor dem Start einer Rakete bestimmt durchzählt, aber dennoch ist der Film mit 10 Millionen US-Dollar keine Billigproduktion, was man ihm auch anmerkt. Stoaway hebt sich technisch zwar nicht von anderen Sci-Fi-Filmen ab, wirkt aber auch bei weitem nicht gestellt. Die Crew liefert hier ein sehr gutes Gesamtprojekt.
Allen Voran Schauspielerin Toni Collette in der Rolle der Marina Barnett (Knives out, Let´s Dance, xXx Die Rückkehr des Xander Cage), Captain der Mission, die im Laufe der Geschichte sichtlich altert und die Fassung immer mehr verliert. Als Einzige die Kontakt zur Bodenkontrolle in Sachen Michael Adams (Schamier Anderson: Defiance, Killjoys, Wynona Earp) hat spielt sie die wohl am meisten belastete Rolle, wird sie doch zu Entscheidungen gedrängt die nur schwer abzuwägen sind. Zoe Levinson, als Anna Kendrick (Pitch Perfect, Dummy) und Daniel Dae Kim als David Kim (Hawai five-0, T he good Doctor, Lost, Insurgent) spielen eher ein wenig die Nebenrollen. Wobei David zu den Charakteren gehört die durchaus bereit sind schwere Entscheidungen zu tragen und ihre Karriere aufs Spiel zu setzen. Daniel Dae Kim spielt eine sehr überzeugend belastete Rolle. LEdiglich bei Zie Levenson hätte ich mir ein wenig mehr Drama gewünscht und ein bisschen mehr Überzeugung, was aber durchaus auch an den deutschen Synchronsprechern gelegen haben könnte, hier will ich Niemanden verurteilen.
Stowaway Fazit und Bewertung
Stowaway ist nun kein typisches Sci-Fi Epos, das man sich mal eben zwischen Abendessen und Zubettgehen reinziehen sollte. Für den Film sollte man sich durchaus ein wenig Aufmerksamkeit nehmen und diese investieren um ein gutes Erlebnis zu haben. Leider ist der Film etwas belastend, was aber für ein Drama auch so sein sollte. Der Drama Effekt kommt hier sehr gut rüber und bestimmt den Film sehr stark. Während wir gleich von Anfang an eine gedrückte und etwas bedeutungsschwangere Stimmung im Ganzen Film spüren nimmt der Drama Effekt für mich allerdings zu schnell zu und versucht den Höhepunkt etwas zu lange zu halten. Leider wird schnell klar das eine Ausweglose Situation entstanden ist die sich vermutlich nicht lösen lässt. Das führt dazu das gegen Schluss schnell die Luft raus ist.
Dennoch kann man sich den Film, der gerade einmal 4 Schauspieler, dafür gute, einbaut sehr gut anschauen. Er hinterlässt durchaus eine fragende Atmosphäre und eine Weile lang ein etwas ungutes gefühl in der Magengegend, womit er seinen Effekt gut ausbauen kann. Ich würde definitiv sagen das Stowaway seine 15€ bei Amazon durchaus wert ist. Der Film erscheint ab dem 11.November auf Bluray und DVD in der Heimkino Sektion, sowie digital seit dem 25.Oktober und ist damit perfekt für einen der kommenden kalten Abende im Winter.
Übrigens: Die internationale Koproduktion wurde komplett in Deutschland gedreht, zum einen in den Bavaria Studios München sowie in Köln. Als Produzenten zeichnet die augenschein Filmproduktion und Rise Pictures zusammen mit der US-amerikanischen XYZ Films verantwortlich. Für die hervorragenden visuellen Effekte der aufwendigen VFX sorgen die Spezialisten der Rise Visual Effects Studios. Von mir bekommt der Film an dieser Stelle:
8 von 10 Punkte
STOwAWAY – Verlosung
Wir verlosen einmal den Film Stowaway auf Bluray und einmal auf DVD. Das Gewinnspiel startet ab sofort und endet am 14.11.2021. Für die Teilnahme bitte in folgendem Formular eintragen! Wichtig: lest bitte die Gewinnspielfrage aufmerksam durch ;-)
Das Gewinnspiel ist leider beendet worden! Schau doch in einem unserer anderen Gewinnspiele vorbei!
Anmerkung der Redaktion:
Ihr wollt noch mehr gewinnen? Schaut einmal in unsere Gewinnspiele und schaut unbedingt beim Youtube Kanal von Frank vorbei, da läuft gerade das Dankeschön Gewinnspiel für 250 Abonennten, das ebenfalls am 14.11.2021 endet bei dem ihr euch sogar aussuchen könnt was ihr gewinnen wollt!
Comments are closed.