Vor einigen Tagen erreichte uns dere neueste Ableger der Monster Hunter Serie, den wir uns natürlich liebend gerne für euch angeschaut haben. Mit Monster Hunter Rise erleben wir erneut den Aufstieg eines jungen Jägers zu einer Ikone. Aber halt, war da nicht etwas? Natürlich hatte ich in den letzten Jahren Kritik an der Serie geäußert und war auch nie so wirklich zufrieden mit Spielen wie Monsterhunter World oder gar dem Monster Hunter Film. Aber Monster Hunter Rise soll alles anders machen und für eine neue Ära Jäger zugänglich sein. Wir haben es ausprobiert. Nach dem Trailer gehts direkt in die Vollen…
https://www.youtube.com/watch?v=a6C5lH5b-f4
Fans des Monster Hunter Franchise werden bereits im Trailer einige Neuerungen erkannt haben, aber auch Einsteiger in die Serie drüften schnell ein Bild bekommen haben, was Monster Hunter Rise leisten kann.
Monster Hunter Rise – Systemanforderungen:
Optisch macht das Spiel einen guten Eindruck und wir haben für euch die PC Version ausprobiert. Diese läuft bei uns, mit einer RTX 2060, 6GB in 1440p mit maximalen Einstellungen mit 60 FPS, ohne große Frameratedrops. In 4K, ohne VSync konnten wir zwar, laut Steam Anzeige, ebenfalls 60 FPS erreichen, es sah aber nicht so aus als würde diese Messung stimmen. Das Spiel wirkte etwas ruckelig auf einem i9 10850K, mit 32 GB. Die Systemanforderungen sagen uns jedoch das 4K mit mehr als 60 FPS und maximalen Einstellungen kein Problem sein sollten.
Minimale Systemanforderungen:
Empfohlene Systemanforderungen:
Unser Testsystem:
Auf der Nintendo Switch entfallen diese Voraussetzungen natürlich da das Spiel entsprechend angepasst ist.
Monster Hunter Rise – Alles beim alten
In Monster Hunter Rise spielt ihr einen neuen Jäger, den ihr natürlich frei nach euren Wünschen erstellen könnt. Als zweites erstellt ihr eure Begleiter, von denen ihr gleich 2 habt, den üblichen Palico, ein Katzenwesen, das wir auch aus anderen Teilen der Serie bereits gut kennen, das ein wenig an einen kämpfenden Diener erinnert und einen großen Hund, auf dem ihr reiten könnt. Der Palamute, kann von niedlich bis bösartig erstellt werden, kämpft an eurer Seite und dient der deutlich schnelleren Fortbewegung. Steuerung, sowie Funktion der Begleiter werden euch in einem Tutorial näher gebracht und auch auf den ersten Missionen noch einmal vertieft.
Für die alten Hasen dürfte auch dieser Teil keine wirkliche Neuerung darstellen. Fans der Serie werden schnell wieder im Spiel sein, wenn sie das wünschen. Neulinge werden, leider wie immer, ein wenig schnell und zu tief, ins klate Wasser geworfen. Hierbei nimmt das Spiel nur wenig Rücksicht darauf ob ihr mit der Serie bisher etwas anfangen konntet oder nicht. Ich persönlich empfinde die Tutorials mittlerweile ein wenig detaillierter und verbessert, mache aber auch nach Jahren immernoch die gleichen Fehler, wie beim ersten Mal. Niemand verrät euch zum Beispiel das ihr euer Loot nach der Mission in eurem Heim bunkern müsst, damit ihr nicht mit vollen Taschen in die nächste Mission zieht. Niemand erzählt euch überhaupt das ihr ein solches Heim habt, vielleicht ja doch und es ist mir durchgegangen. Grundlegend jedoch bin ich mit meinem Team in der zweiten Mission mal wieder, genau in diese Falle getappt und musste die Mission nach dem ersten looten abbrechen.
Den Entwicklern erscheint es offenbar wichtiger euch die Screenshotfunktion und die Kamera, die euer Charakter dabei hat, zu erklären, also das Spiel, Spielprinzip und die Funktionsweise. Hier sind vielleicht zu lange, die gleichen Entwickler am Werk, die einfach davon ausgehen das Käufer eines Spieles die mittlerweile sehr umfangreiche Serie auf jeden Fall kennen müssen. Dieser Screenshot (oben) war zum Beispiel eine meiner ersten Storyaufgaben, ich musste meinen Ausbilder fotografieren. Da fragt man sich was aus Monster Hunter geworden ist, einem Spiel bei dem alleine die Erweiterung Iceborne, zum letzten Titel Monster Hunter World 2019 auf der Gamescom als Best going Game eingestuft wurde.
In diesem Screenshot könnt ihr auch gleich sehen das die Optik des Spieles sich nicht groß verändert hat. Stilistisch bleibt sich Monsterhunter treu und auch die Auflösung der Texturen ist und bleibt mangelhaft. Dafür muss man dem Spiel natürlich zugute halten das es auf vielen Systemen spielbar ist und keine enormen Anforderungen hat, was heutzutage immer wichtiger zu werden scheint, angesichts der aktuellen Grafikkartensituation.
Spielerisch haben wir hier ein Mosnter Hunter. Es tut sich halt nichts bei der Serie. Gut ein neuer Begleiter als Reittier ist cool, die Seilkäfer sind eine Neuerung, mit der ihr euch durch die Luft schwingen könnt, aber auch hier gibt es wieder Probleme, denn wenn ihr zum Beispiel einen Berg hinauf springen wollt, kann es passieren, je nachdem wie ihr ankommt das euer Charakter von der Stufe, die ihr mühevoll erklettert habt, komplett den ganzen Berg runterspringt, was extrem ärgerlich sein kann.
Monster Hunter Rise – Fazit und Meinung
Optisch hat sich Monster Hunter Rise nicht wirklich viel verbessert. Das Spiel bleibt seinem Stil recht treu, bietet dafür aber eine sehr liebevoll gestaltete Stadt. Die alleine täuscht aber weder um die komplett zusammenhanglosen Missionen, noch über die total austauschbaren Charaktere oder die dumpfe und bekannte Story hinweg, die irgendwie immer gleich zu sein scheint. Während wir uns noch fragen wie sich Dorf Kamura, das wir als neuer Jäger beschützen sollen, denn all die Jahre vor uns verteidigt haben soll, das wir jetzt die einzige Hoffnung sind, bekommen wir Missionen, die in einem Krieg gegen Monster, mal so garnicht sinnvoll erscheinen. Wir sollen zum Beispiel direkt zu Beginn einen Wagen mit Süßigkeiten beschützen. Dummerweise verfügt das Spiel aber, wie so oft, nur über eine sehr kleine Menge an Karten, hier sind es 5, dafür aber über enorm viele Monster. Das Kartendesign ist gut gemacht und auf die Seilkäfer angepasst, damit wir auch schwierig zu erreichende Stellen erobern können.
Dennoch spielt sich Monster Hunter noch immer sehr sehr träge, die Auswahl von Gegenständen kann in der Hektik schnell zu einem Problem werden. Die Story ist nutzlos, die Charaktere austauschbar und irgendwie fühlt es sich für mich alles wie reiner, ungeliebter grind an. Wir bekommen nichtmal Zwischensequenzen für die Missionen, deren Missionsziele wir nicht sehen können. Ein bisschen mehr leben im Spiel wäre schön gewesen. Eine größere Stadt, mehr Reisemöglichkeiten, mehr Interaktion.
Dafür ist das Spiel deutlich Einsteigerfreundlicher geworden. Ich habe mich bisher in keinem Monster Hunter Spiel so gut abgeholt gefühlt wie in Monster Hunter Rise. Das hat mir wirklich gefallen. Ich musste allerdings von unseren Monster Hunter Veteranen eher negative kritik hören. Das Spiel bietet keine wirkliche Innovation, ist ein abklatsch älterer Spiele und kann nur bedingt begeistern. Für mich ist Mosnter Hunter Rise einer der brauchbarsten Titel geworden, auch die Zwischensequenzen im Stil alter Samurai Filme sind eine tolle Sache, aber das gesamte Gameplay ist zu träge, zu langsam, mit fehlt die Möglichkeit meine Figur richtig zu bewegen und im späteren Spielverlauf geht es halt einfach nur noch darum zu grinden, Dutzendfach und immer wieder. Ich mag den Stil von Monster Hunter sehr, auch das Monster Design, die Idee und Optik dahinter, ich wünschte aber noch immer es würde einmal einen Reboot geben, der das Spiel auf eine neue Ebene anhebt. Nach Monster Hunter Iceborne hatte ich eigentlich große Hoffnungen für den nächsten Titel.
>>> Hier den Monster Hunter Iceborne Test nachlesen <<<
An dieser Stelle meine Wertung für Monster Hunter Rise:
6 von 10 Punkte
Monster Hunter Rise ist erhältlich für PC und Nintendo Switch und kann kostet aktuell: €59,99,- für Switch* und €39,99,- für PC*
Was haltet ihr von Monster Hunter Rise? Mögt ihr die Serie überhaupt? Hinterlasst uns doch mal eure Meinung in den Kommentaren!