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Pit Viper X Skullcandy Dime Earbuds im Test

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Vor einigen Tagen erreichte uns ein Set wireless Earbuds aus dem Hause Skullcandy. Der bekannte Hersteller bunter und farbenfroher High-End  Audio Produkte hat für dieses Set in einer limitierten Edition dem ebenso bekannten amerikanischen Sonnenbrillenhersteller Pit Viper zusammengearbeitet. Herausgekommen ist eine kleine Serie limitierter Retro Design Earbuds die wir nur zu gerne für euch unter die Lupe genommen haben. Insgesamt gibt es 3 verschiedene Systeme, einmal das Modell Viper Grind für knapp 90€, das Modell Viper Dime für ca. 45€ und die Viper Push Active, für den Sport, ebenfalls für um die 90€. Wir haben für euch das günstigste Set getestet, die Viper Dime. Warum das günstigste? Nun in der Preisklasse um 100€ und aufwärts gibt es eine Menge guter und brauchbarer Kandidaten, in unteren, preislichen Mittelfeld jedoch wird es schnell dünn, was die Auswahl angeht. Aus diesem Grund interessieren uns natürlich die güsntigen am meisten.

Das versprechen die Dime Kopfhörer:

Für euch hier erstmal die Eckdaten mit denen der Hersteller wirbt:

  • Bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit
  • Alle Mediensteuerfunktionen an beiden Ohrhörern, die sich auch einzeln nutzen lassen
  • Einschalten und Verbindung automatisch herstellen
  • Schallisolierende Passform
  • Schweiß- und wasserresistent (IPX4)
  • Micro-USB-Ladecase mit Schnappverschluss und integriertem Lanyard

Wer ist eigentlich Skullcandy?

Skullcandy ist die weltweit erste Lifestyle-Audiomarke, die 2003 in einem Sessellift in Park City, Utah, das Licht der Welt erblickte. Inzwischen ist Skullcandy die meistverkaufte Marke für Stereo-Kopfhörer und True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer2 unter 100 US-Dollar, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, „die alles durchdringende Kraft der Musik der breiten Masse zugänglich machen“. Die Kopfhörer und In-Ear-Kopfhörer von Skullcandy wurden für ein Audioerlebnis entwickelt, abgestimmt und getestet, das unter die Haut geht. Außerdem unterstützt die Marke durch ihr Programm Music With A Mission mit gezielten Kampagnen und einem Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Produkten in limitierter Auflage wohltätige Zwecke. Skullcandy designt, vermarktet und vertreibt Audioprodukte weltweit über verschiedene Kanäle. Die Unternehmenswebsite finden Sie unter https://www.skullcandy.eu/.

…und wer ist Pit Viper?

Wie alle Skifahrerträume entstand die Idee für Pit Viper auf der Skipiste und das Unternehmen auf dem Rücksitz eines Lieferwagens. Inzwischen ist Pit Viper ein internationales Unternehmen mit mehreren Millionen Dollar Umsatz. Pit Viper wird von Leuten wie Travis Pastrana, Rob Gronkowski, Tanner Hall und Brehanna Daniels getragen und hat sich auf funktionelle aber stylische Sonnenbrillen, Kleidung, ausgefallene Events und das Verschenken von Autos spezialisiert. Pit Viper hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben nicht zu ernst zu nehmen und steht zu seinem Motto: VERLANGE RESPEKT UND AUTORITÄT. Weitere Informationen auf: www.pitviper.com.

Was können die Dime Earbuds?

Im Segment unter 100 Euro ist es natürlich nicht ganz so einfach eine gute QUalität zu erhalten, aus diesem Grund haben wir uns auch sehr gefreut als wir die Kopfhörer zugeschickt bekommen haben. Ehrensache das wir damit einen ausgiebigen Test gemacht haben und natürlich auch unsere Standard Audio Tests haben laufen lassen. In der Praxis erweist sich die Verpackung als sehr ansprechend. Das Retro Design ist schön gemacht und auch das Case ist echt eine coole Sache. Das in Unisex gehaltene Case ist für Männer wie für Frauen gleichermaßen ansprechend und auch auch das pinke Design der Drucktasten stört mich als Mann jetzt absolut garnicht, auch wenn meine Frau die Kopfhörer bereits beschlagnahmt hat.

Die Lebensdauer ist mit 12 Stunden angegeben und das deckt sich Tatsächlich mit unseren Erfahrungen, natürlich nur hochgerechnet, da wir die Kopfhörer keine 12 Stunden am Stück genutzt haben. Sollte das Case keinen großen Temperaturunterschieden ausgesetzt sein so lassen sich die Buds locker 3 mal aufladen und im Einzeltest konnten wir mit einer Akkuladung etwas mehr als 4 Stunden am Stück Video genießen.

Neben dem Case und einem kurzen Ladekabel mit einem USB-A Anschluss ohne Gehäuse sind auch noch 3 verschiedene Größen der Ohrmuscheln dabei, die nach Bedarf ausgetauscht werden können. In unserem Test waren die vorab angebrachten Standard Größen aber vollkommen passend. Die Buds selbst verfügben über jeweils eine Drucktaste, im Bild gut zu erkennen durch den Totenkopf auf der pinken Außenseite (Rechts im Bild).

Was stört uns an den Dime Ear Buds?

In der Praxis dürfte das Design des Case, das zwar total cool aussieht, eines der größten Probleme darstellen. Durch das offene Design des Case, bei Nutzung der Kopfhörer, kann Schmutz und Feuchtigkeit ins Case eindrignen. Do können Ladekontakte verschmutzen und im schlimmsten Fall sogar beschädigt werden. Ein Kurzschluss ist ebenfalls nicht ausgeschlossen, sollten die Ladekontakte wirklich feucht werden. Die Drucktasten an den Kopfhörern selbst ist unangenehm. Trägt man die Kopfhörer im Ohr muss man schon recht kräftig auf die Tasten drücken, so das man die Kopfhörer auf jeden Fall im Ohr bewegt. Das fühlt sich irgendwie nicht wirklich richtig an.

Hinzu kommt aber leider unser Killer Kriterium, der Sound. Natürlich erwarte ich in einem Preissegment unter 100 Euro keinen Top Sound, aber für 45€ erwarte ich schon brauchbare Kopfhörer. Das ist hier aber leider nciht wirklich der Fall, was mich natürlich zur Recherche angeregt hat. In Deutschland kosten diese Kopfhörer 45€ in den USA, also dem Herstellerland 35 US$, die “nicht limitierte Version” gibt es dann schon unter 30 US-Dollar. Die Standard “nicht limitierte Version” der Skullcandy Dime gibt es beim deutschen Elektrodiscounter ebenfalls bereits unter 30€. In di”nicht limitierte Version”sem Preissegment passt der Sound dann wieder.

Aber was stimmt hier genau nicht am Sound?

In unserem Praxistest haben wir verschiedene Musiktitel, die verschiedene Stärken und Schwächen von Kopfhörern, Headsets und Wireless Earbuds zu Tage fördern. Diese sind natürlich entsprechend individuell genutzt und nicht wissenschaftlich, jedoch kennen die Tester den Sound jedes einzelnen Tracks sehr gut und können die Qualität anhand der Stücke sehr gut vergleichen und beurteilen, um ein Gesamtergebnis zusammenfassen zu können. Dabei werden Aspekte wie Wiedergabetreue, Basstärke, Frequenzgang und vieles mehr zusammengefasst. Das Ergebnis ist hier leider eindeutig ausgefallen.

Im Bereich unter 30€ bekommen wir hier qualitativ entsprechende Kopfhörer geliefert. Die Wiedergabetreue, vor allem in den hohen Bereichen ist sehr gut, wir hören keinerlei Nebengeräusche oder störendes rauschen. Jedoch hört sich die gesamte Wiedergabe etwas hallig an. Wir haben den Eindruck den Ton ein wenig aus einer Blechdose zu hören, nicht direkt am Ohr sondern durch ein Resonanzrohr getrennt. Das ist leider nicht akzeptabel. Die Basstärke kommt dazu. Man hört zwar wann man einen Bass hören müsste, jedoch liegt die Kraft der Treiber weit hinter dem zurück was wir im Low Budget Bereich erwartet hätten.

Das wir für wireless earbuds unter 30€ nicht erwarten dürfen die Qualität eines Studio Kopfhörers mit offener Akustik zu bekommen ist schon klar, aber in der Praxis haben sich die Kopfhörer zwar als brauchbar erwiesen, aber die Wiedergabequalität reichte gerade mal an das Niveau eines 80´er Walkmans heran. Der quasi nahezu komplett ausbleibende Bass macht die Kopfhörer leider nicht sonderlich attraktiv für Gaming, Serien, TV oder Musik. Zum Telefonieren geht es gerade noch. Die Qualität der Sprachwiedergabe war gut, jedoch auch mit diesem leicht blechernen Beigeschmack.

Pit Viper X Skullcandy Dime – Fazit und Bewertung

In der Praxis erweist sich vor allem das Case als hochwertig. Der Schnappverschluss und die starken Magnete, die die Buds in Position bringen und halten sind wirklich toll gemacht. Klar, für unter 30€ dürfen wir keine Top Materialien und Qualität verlangen, aber alles ist hochwertig verarbeitet, wirkt nicht billig und passt perfekt. Die Öffnungen im Case, die sich durch das herausnehmen der Kopfhörer ergeben empfinde ich persönlich als Designfail. Das sieht zwar Top aus, jedoch können Schmutz und Feuchtigkeit durch die Öffnungen großzügig eindringen, was in meinen Augen eher negativ ist.

Die Akkulaufzeit und die Funkqualität sind Top, genau wie angegeben. In der Praxis konnten wir mit einer Akkuladung, bei Zimmertemperatur etwa 4 Stunden Musik oder Film genießen. Naja zumindest was die Abspielzeit angeht, denn der Sound ist leider nicht so toll ausgefallen. Den Kopfhörern fehlt es nahezu komplett an Bass und der Sound klingt etwas blechern, was einem das Nutzunggefühl doch ordentlich verhageln kann. Zum telefonieren sind die Kopfhörer sicherlich perfekt geeignet, jedoch für Gaming, Musik oder Filme und Serien würden wir eher empfehlen mehr Geld zu investieren. Das Design lässt sich der Hersteller mit 15€ Aufpreis leider sehr gut bezahlen, denn eigentlich bekommt man die gleichen Kopfhörer, mit Standard Desing bereits unter 30 Euro, wo sie preislich auch hin gehören. Im Herstellerland gibt es übrigens auch die Special Edition für knapp 35 US-Dollar, was deutlich günstiger ist als in Europa.

Das ist sicherlich einer der größeren Fehler mit diesen Earbuds, denn preislich erwartet der durchschnittliche Europäer schon etwas mehr für das Geld, wenn man bedenkt das man Galaxy Buds von Samsung bereits um die 70€ bekommt. Die kosten dann zwar locker doppelt so viel und haben bei weitem kein so tolles Design, jedoch ist die Klangqualität die hier, zumindest für uns bei Gamolution, ausschlaggebend ist, massiv besser. Qualitativ bleiben die Dime Earbuds leider sehr weit hinter der Erwartung zurück. So ist es natürlich nur schwer möglich eine Kaufempfehlung auszusprechen.