Quest 3 feature

Meta Quest 3 im Test – Lohnt sich der Umstieg?

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Die Quest 3 ist da und eigentlich sollte sie, zumindest dieses Jahr, nach mehreren finanziellen Rückschlägen, nichtmehr ins Budget passen. Nachdem uns Entwickler Meta selbst im Stich gelassen hat, überraschte mich meine Frau mit der Quest 3 zum Release und seither haben wir hier auch das neueste Headset aus der Meta Reihe vorliegen. Das soll angeblich so viel mehr können als der Vorgänger, die Meta Quest 2, die bereits sehr gut in unserem Test abgeschnitten hatte, nachdem wir sie endlich Willkommen heißen konnten. Da ich nun aber in das Meta Universum, mit der Quest 2 sehr spät eingetaucht bin sieht unsere Meta Quest VR Test Kategorie, zumindest noch, etwas Mau aus. Das wird sich mit der Meta Quest 3 natürlich ändern, selbst die ersten Hardware Gadgets sind schon auf dem Weg in die Testredaktion. Heute soll es aber um die Meta Quest 3 selbst gehen mit der ich mittlerweile so Einige Erfahrungen habe sammeln können.

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https://www.youtube.com/watch?v=Exu7r2vZpcw

Look & Feel – das ist die Quest 3

 Die Meta Quest 3 kommt für 549€ in die Läden und das in einer sehr kleinen Verpackung. Die Verpackungsgröße im Vergleich zur Meta Quest 2 ist deutlich gesunken, genauso wie das Gewicht, wenn auch nur geringfügig. Mit in der Verpackung sind, wie auch bei der Quest 2, Controller und Ladekabel (USB-C auf USB-C) sowie Ladeadapter, so das ihr gleich loslegen könnt. Der Vorbesteller oder early Adopter Version liegt ebenfalls das Spiel Asgards Wrath 2 bei, zumindest wenn es erscheint. Meta entscheidet hier digital über die Vergabe der Boni, aktuell läuft die Aktion noch. Das bedeutet registriert ihr euch zeitnah bei Meta und nutzt die Brille gehört euch das 70€ VR Spiel sobald es rauskommt, inkl. dem ersten Teil als PC-VR Version. Wenn ihr eine Meta Quest 3 kaufen wollt dann tut das doch am besten über diesen Link dann bekommt ihr zusätzlich noch 30 US-Dollar Store Guthaben geschenkt und ich nebenbei auch ;-). Hierbei handelt es sich um einen Freundschaftswerbungslink der uns allen helfen kann, also warum keine 30$ mitnehmen wenn man schon sowas bestellt… Voraussetzung: Ihr erstellt ein neues Konto mit einem neuen Gerät!

Die Meta Quest 3 ist schmaler als ihr Vorgänger. Das zeigt sich schnell und die Anordnung der Front Kameras verrät uns auch gleich den Schwerpunkt der Quest 3, nämlich AR Anwendungen. Hinzu kommt eine deutlich bessere Verarbeitung die sich zum Beispiel mit einem flexiblen Schutz um die Linsen bemerkbar macht. Die Quest 3 wirkt alles in Allem immernoch wie eine Meta Quest, hat hohen wiedererkennungswert, wirkt aber deutlich wertiger als ihre Vorgängerin.

Der Sitz der Meta Quest 3 auf dem Kopf ist super, der neu designte Headstrap wirkt zwar im ersten Moment billig, stellt sich aber schnell als echt gute Lösung heraus. Das sorgt dafür das die Brille besser sitzt und vor allem auch auf längere Zeit besser tragbar ist. Das Problem bei solchen Geräten ist ja meist der Akku, der das meiste Gewicht ausmacht, gleichzeitig aber auch den Spielspaß. Grunsätzlich macht die Quest 3 einen sehr guten Ersteindruck. Was mir garnicht gefallen hat war die Tatsache das Kopfhöreranschluss und Ladebuchse jetzt in den Haltebügel des Headstrap gewandert sind. Das bedeutet wir können bisheriges Zubehör nicht weiter nutzen und das angebotene Zubehör von Meta selbst ist sauteuer! Hier kostet alleine die Tragetasche schon 70€ was mehr als unverschämt ist, in meinen Augen!

So fühlt sich die Praxis an

Die Meta Quest 3 verfügt mit dem Snapdragon XR2 Prozessor nun über einen 2,6 mal so schnellen Prozessor wie ihr Vorgängermodell, bietet ein Display mit HDR Darstellung und schafft es die Pixel so klein und kompakt zu psoitionieren das man praktisch kein Fliegengitter mehr sehen kann. Bereits die Quest 2 war ein Fortschritt gegenüber Playstation VR das bis dato mein Lieblingsheadset war, Das Playstation VR2 konnte dann im Test zeigen das es die Quest 2 locker überholen konnte und jetzt ist die Quest 3 da, die nochmal besser ist. Ohne jetzt auf technische Details eingehen zu wollen fühlen sich die Pixelabstände an als wären sie quasi nichtmehr da. Gerade in Spielen wie dem oben abgebildeten The 7th Guest (Hier bei uns im Test) konnte die Quest 3 bereits zeigen was sie kann.

In der Praxis erweist sich aber nicht nur die Qualität des Bildschirms sondern vor allem auch der Prozessor als großer Pluspunkt. Während die Quest 2 an vielen Stellen noch ordentlich Zeit gebraucht hat um diverse Inhalte zu öffnen oder darzustellen (mit ordentlich sind spürbare Verzögerungen gemeint nicht lange Wartezeiten) reagiert die Quest 3 nun prompt. Die Bedienung und die Menues sind gleich geblieben. Vor allem aber der Veränderte Schwerpunkt macht die Nutzung, auch über längere Zeiträume deutlich komfortabler.

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Gerade ich als Serienjunkie konnte hier entspannter Netflixen als jemals zuvor. Allerdings fallen dadurch jetzt natürlich auch die qualitäten der Inhalte mehr ins Gewicht. Bei diversen Animeserien die ich schaue fallen mit jetzt immer mehr die schlechte Bildqualität der Aufnahmen auf, die vorher durch das Fliegengitter ein wenig „entschuldigt“ worden sind. Kurzum die Quest 3 setzt optisch neue Maßstäbe und das alleine ist für mich schon Grund genug mich zu freuen.

Was mich allerdings etwas gestört hat ist die Akkulaufzeit. Ich habe die Quest 3 direkt am ersten Abend zum Seriegucken verwendet. Dabei wurde ein Anime von einer Streamingseite geschaut, bei mittlerer Lichtintensität in der Brille, ca 80 Minuten. Damit war die Brille im Videomodus bereits auf 40% runter. Was ich im „Spielmodus“ durchaus verstehen könnte ist im Videomodus schon etwas happig. Da hat die Quest 2 gefühlt noch länger durchgehalten. Damit kommen wir auch im SPielemodus praktisch auf etwa 2 Stunden Laufzeit. Da hatte ich gehofft das Meta etwas mehr bieten kann, aber wir haben ja immernoch unsere Powerbanken und Hosentaschen, geht also.

Wirklich ihre Stärken kann die Quest 3 ausspielen wenn es um AR Anwendungen geht. Euer Zimmer, eure Wohnung/Raum werden dabei per Kamera direkt in der Brille dargestellt. Passtrough, ja das kennen wir, aber nicht das wir einen 3D Scanner haben. Der 3D Scanner der Quest 3 ist dabei in der Lage den Raum zu scannen und zum Beispiel ein Lego Diorama auf eurem Tisch darzustellen oder Gegner die in euren Raum hüpfen einen Stuhl als Deckung nutzen zu lassen, Raumschiffe auf eurem Bett zu landen und vieles mehr. Das macht die Quest 3 schon richtig gut auch auch die App First Encounters, die ich natürlich ebenfalls so ziemlich direkt probiert habe hat mich direkt begeistern können.

In diesem Spiel brechen farbige, knuddelige Aliens in euren Raum ein, indem sie ihn von außen aufbrechen und plötzlich überall um euch rumwuseln. Das macht Spaß und ist praktisch nur ein Tutorial für die Quest 3 zeigt aber eindrucksvoll welches Potential die Quest 3 noch hat. Ich bin jedenfalls absolut begeistert und freue mich schon jetzt darauf was da noch alles kommen wird. Die kleineren Quest 3 Controller machen dabei einen guten Eindruck und liegen deutlich besser in der Hand. Auch die Tatsache das die jetzt einen physischen Verschluss für das Batteriefach haben ist etwas wert.


Meta Quest 3 technische Daten

Die wichtigsten Details zur Quest 3:

  • Prozessor: Snapdragon XR2 Gen 2
  • Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte
  • Gerätespeicher: 128 oder 512 Gigabyte
  • Display: 2.064 x 2.208 Pixel je Auge
  • Bildwiederholrate: bis zu 120 Hertz
  • Kameras: 3
  • Akkulaufzeit: 2,2 Stunden
  • Gewicht: 515 Gramm (Headset), 126 Gramm (Controller)
  • Preis: zwischen 549 Euro und 699 Euro

Dabei muss man erwähnen das der Akku, der der Hauptbestandteil der eigentlichen Brille ist, wie diverse Teardowns eindrucksvoll beweisen, das Hauptgewicht und die dicke ausmacht. Im direkten Vergleich zur Quest 2 haben wir ein deutlich geschrumpftes Gehäuse bei höherer Qualität. Der Preis von 549€ für das Einsteigermodell ist 50€ teurer, wie ich ihn mir gewünscht hätte, aber was mir auf jeden Fall fehlt ist die erweiterbarkeit per Micro SD Karte. Der SD Kartenleser fehlt weiterhin. Gerade mit dem Meta Quest + Abo, das jeden Monat 2 Gratisspiele enthält und das für 9€ im Monat, bringt mich dazu die 512 GB Version zu empfehlen, aber die kostet auch mal eben schmale 150€ mehr als die bisher verfügbare kleinere Version. Das ist ein harter Brocken!

Fazit und Bewertung zur Quest 3

Die Quest 3 kann ihre Wurzeln nicht verstecken, will sie aber auch garnicht. Das schlankere Design und vor allem die bessere Bildqualität machen natürlich einen verdammt guten Eindruck. Gerade das fast komplette entfallen des Fliegengitters ist verdammt viel wert. Der Speicher ist aber leider auch in der Version 3 nicht erweiterbar, die Akkulaufzeit hat sich auch gefühlt eher verschlechtert als verbessert. Mit den richtigen Einstellungen gehts zwar aber dennoch muss man schon eine Powerbank für längere Sessions zur Hand nehmen. Hier ist weniger an Gamer gedacht worden. Die Zubehörpreise für Originalzubehör sind leider unverschämt, 70€ für eine Tasche die in gleicher Qualität bei diversen China Händlern für 15-20€ zu haben ist empfinde ich als Frechheit.

Über das Ganze gemecker hinaus ist die Quest 3 aber ein solides und vor allem leistungsfähiges AR/VR Headset geworden. Die Quest 3 nur noch als VR Headset zu beschreiben wäre falsch denn bereits „First Encounters“, der gratis Titel zum Headset, der jederzeit im Meta Quest Store abrufbar ist, beweist wie toll sich auch AR anfühlen kann. Ich fands jedenfall total genial diese Erfahrung zu machen und freue mich auf viele weitere Spiele die da noch kommen mögen.

Optisch und qualitativ hat sich vieles getan. Der Sound hat sich verbessert, da die Lautsprecher nun mehr richtung Ohr gerichtetz sind und weniger Richtung Kopf, die Lichtstärke im allgemeinen hat sich deutlich vergrößert aber auch der Regelbereich, ihr könnt zum Stromsparen das Display jetzt deutlich dunkler machen als noch beim Vorgänger. Das ist gerade für längere Netflix Sessions deutlich besser. Der Tragekomfort hat sich erhöht und natürlich merkt man nicht zuletzt den 2,6 mal so starken Prozessor deutlich. Die neuen Controller sind deutlich kleiner, was die Akkulaufzeit angeht kann ich da noch nichts zu sagen, aktuell ist noch keiner leer geworden.

Preislich sind 549€ schon echt happig, aber wenn man bedenkt das auch das PSVR2 auch nicht günstiger ist und wir hier immerhin ein Standalone Gerät bekommen dann relativiert das den Preis. Negativ ist natürlich noch immer die Tatsache das man keine Filme/Serien zum Beispiel von USB Stick schauen kann, damit den internen Speicher belasten muss, die Powerbank sollte immer dabei sein und der Meta Kontozwang ist natürlich verständlich aber wenigstens wurde das mal von Facebook getrennt. Auch wenn ich alt genug bin um noch mein Facebook Konto zu haben, so ist das heute ja nicht unbedingt mehr üblich und Datenkrake Facebook hat sicherlich schon mehr über euch als ihr wollt ,-)

Was mich letztlich aber wirklich gestört hat war das unnötige Redesign der Kopfbügel. Hier musste man sich entscheiden Kopfhöreranschluss und Ladebuchse in die Headstrap Befestigung einzulassen. Das ist ein weiteres großes Defektrisiko und sorgt dafür das ihr für Quest 3 alles neu kaufen müsst, der Kopfbügel würde passen, aber die aussparungen fehlen. In meinen Augen extrem Kundenunfreundlich!

Für alle Fans von VR Spielen kann ich das Meta Quest 3 Headset nur empfehlen. Auch in Verbindung mit einem PC ist es wirklich ein geniales Stück technik, denn was Sony mit PSVR2 komplett verpasst ist bei Meta Quest schon immer normal. USB Kabel an den PC und Steam VR installiert, schon klappt alles einwandfrei, selbst kabellos, wobei das nie so fehlerfrei lief bisher. Von meiner Seite aus klare Kaufempfehlung und eine Wertung von:

8 von 10 Punkte

(10 von 10 wären es mit SD Kartenslot und rückwärtskompatibler Hardware gewesen!)

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