Nach dem Kauf durch Microsoft wird Activision Blizzard ebenfalls von Entlassungen betroffen sein. Insgesamt müssen an drei Standorten fast 400 Angestellte ihren Hut nehmen.
Wenn man die regelmäßigen Berichte über gestrichene Stellen und sogar ganz eingestampfte Studios liest, gehören Entlassungen in diesem Jahr gefühlt zum Tagesgeschäft der Gamingbranche. Activision Blizzard wurde ebenfalls getroffen. Im Zuge der erfolgreichen Übernahme des kalifornischen Unternehmens kündigte Microsoft allgemeine Kosteneinsparungen in der Gaming-Abteilung an. Ein Teil dieser Ersparnisse sind Entlassungen von drei Prozent der weltweiten Gaming-Mitarbeiter.
Insgesamt 393 Angestellte von Activision Blizzard werden bis Ende des Jahres 2024 ihre Arbeitsplätze verlieren. Die Mehrheit der Beschäftigten kommt aus Bereichen, die nicht unmittelbar mit der Entwicklung von Spielen betraut sind, wie etwa der Personalverwaltung (HR und Recruiting) und der IT. Mitarbeiter der folgenden Studios müssen entlassen werden:
- Irvine Studio: 140 Mitarbeiter bis Ende Dezember 2024
- Santa Monica HQ: 110 Mitarbeiter bis Ende des Jahres 2024
- Playa Viasta: 143 Mitarbeiter ab November 2024
Phil Spencer, der CEO von Microsoft Gaming, erklärte, dass die Entlassungen ein notwendiger Teil der “Reorganisation” der Teams und Studios nach der Übernahme von Activision Blizzard seien. Um langfristig in der Gaming-Branche wettbewerbsfähig zu bleiben, seien Einsparungen unvermeidlich. Damit reihen sich Microsoft und Activision Blizzard in die Liste der Publisher ein, die in diesem Jahr auf Kosten ihrer Belegschaft eine “Verschlankung der Betriebsabläufe” vornehmen. Ob im nächsten Jahr weitere Entlassungen folgen werden, die direkt die Gaming-Teams betreffen, bleibt abzuwarten.
Quelle: LA Times