Anthem hat in den letzten Wochen viel Kritik abbekommen, gerade aus diesem Grund habe ich mir mit dem Test ordentlich Zeit gelassen. Zum einen um das Spiel, zumindest von der Story her komplett durchzuspielen, zum anderen natürlich um die Entwicklung der ersten Tage zu sehen. Anthem ist am 22.02.2019 erschienen, das sind jetzt knapp 2 Wochen. Klar ist das recht spät, aber die meisten die das Spiel vorab gehyped haben kaufen es sowieso und beschweren sich dann lautstark wenn sie etwas auszusetzen haben, das ist dann die schlechte Kritik?
Eines steht fest, wir haben die digitale Version von Anthem erhalten, müssen uns also wohl oder übel mit Abstürzen herumschlagen. Das ist vor allem dann ärgerlich wenn man eine Mission spielt und kurz vor Schluss die Konsole abstürzt. Das hatten wir mehrfach. Wenn man schnell genug ist kann man allerdings seiner Sitzung wieder beitreten. Wenn ihr also auch das Problem habt das Anthem auf Playstation 4 wiederholt abstürzt dann nicht verzagen und sofort neu starten, ihr könnt weiterspielen!
Der Beginn von Anthem ist eindrucksvoll inszeniert. Wir erleben gerade zu Beginn des Spieles eine Menge toller Bilder und Storystränge. Im weiteren Spiel verliert sich diese Story und die Zwischensequenzen allerdings ein bisschen. Wir bekommen aber immer wieder Storyschnipsel und Nebengeschichten erzählt. Leider sind die tollen Zwischensequenzen vom Anfang, genauso wie die bombastische Inszenierung, schnell Geschichte. Die meisten Storygeschichten bekommen wir entweder Face-to-Face mit den NPC´s erzählt oder hören sie über die mentale Verbindung mit unserem Krypter im Anzug, während wir unterwegs sind.
Das nimmt uns ein bisschen den Spaß, auf Dauer sind wir enttäuscht davon. Leider finden wir so einige Logikfehler in Anthem, aber das hätten wir von Bioware auch nicht anders erwartet. Immerhin haben es Bioware auch geschafft Mass Effect zu versauen, aber Anthem ist glücklicherweise nicht so grausig geworden. Man erkennt nur leider einige Fehler aus anderen Bioware Produkten und viele Fehler aus Genreähnlichen Produkten, wie Destiny wieder.
Das Anthem perfekt wäre, wäre maßlos übertrieben, aber es ist bei weitem nicht so schlimm wie Einige Kollegen und Youtuber es darstellen wollen. Ich hatte in der Zeit in der ich die komplette Story inkl. Nebenmissionen und Endgame exakt 6 Abstürze. Das ist zwar ärgerlich aber zu verkraften. Insgesamt bin ich in der gesamten Zeit genau an einem Bug hängengeblieben und zwar indem eine Missionen nicht geendet hat und die Gegnerwellen nicht aufgehört haben zu spawnen. Zwar nervig aber immerhin habe ich damit eines meiner wöchentlichen Ziele erledigen können.
In Anthem geht es um das tägliche Geschäft eines Javelin Piloten, der Javelin ist euer Kampfanzug, Ironman-Style, den ihr größtenteils individuell gestalten könnt. Leider holt euch die Vergangenheit wieder ein und ihr merkt schnell das euer Weg euch zurück ins Herz des Zorns führt, dem großen Sturm aller Stürme, den ihr bereits aus dem Intro kennt. Bis es allerdings dazu kommt, was relativ vorhersehbar war, erlebt ihr einen wundervoll designten Dschungelplaneten, mit vielen versteckten Details und großartigen Momenten. Optisch ist die Welt von Anthem ein absoluter Augenschmaus, selbst nach dem enormen Grafik Downgrade im Vergleich zur gezeigten E3 Demo! Auf Playstation 4 Pro in 4K und HDR kommt das Ganze perfekt rüber. Sicherlich sähe es auf einem PC nochmal deutlich besser aus, aber die Konsolenversion soll uns an dieser Stelle erstmal reichen, da unser Test PC kein 4K HDR könnte und somit die Auflösung und Farbtreue nicht bewertet werden könnte, die gerade bei der PS4Pro oder X-Box One X doch so deutlich schön rüberkommt.
Auf der nächsten Seite zeigen wir euch die von uns ausgewählten Screenshots, danach gehts mit einem Auszug aus dem Leben in Anthem weiter >>>
Comments are closed.