2042 Screen 2

Review: Battlefield 2042

Microsoft X-Box PC-Games Playstation 4 Playstation 5 Spieletests Top Slider X-Box Series X

Vor einiger Zeit ist nun Battlefield 2042 erschienen. Da wir unsere Bemusterung leider wieder sehr spät erhalten haben, habe ich entschieden das wir dem Spiel Zeit geben. Das Release war, wie viele Kollgen ja berichtet haben, desaströs. Bugs haben dem Spiel ordentlich zugesetzt und kaum etwas hat so richtig funktionieren wollen. Ich habe mir Zeit gelassen, mich mit dem Spiel beschäftigt und dem Spiel eine ausgedehnte Chance gegeben. Das Urteil ist dennoch alles Andere als das was ich erwartet hätte, aber dazu müssen wir auch einen Blick auf viele Details IM Spiel und NEBEN dem Spiel werfen. Hier aber erstmal der Trailer…

Der Trailer zeigt viele Details aus dem Spiel auf die wir auch wirklich treffen. Das Ganze ist mit der passenden Engine designed worden, so das wir hier auf jeden Fall mögliche In-Game Grafik sehen können. Das Problem an dieser Stelle ist allerdings das der Trailer ein wahnsinnig intensives Gameplay zeigt, was wir so nicht vorfinden werden. Diese Massenschlachten, wie sie hier gezeigt werden, gibt es praktisch nicht. Zwar spielen wir mit 128 Spielern auf einer einzelnen Map, allerdings verlaufen sich die Schlachten um mehrere Punkte schnell auf der Map. Hierfür wären sicherlich 4 mal so viele Spieler gleichzeitig notwendig um entsprechende, effektvolle Materialschlachten zu inszenieren. Ob die aktuellen Konsolen und Internetverbindungen das aber, angesichts der ganzen Individualisierungen, noch hergeben würden ist fraglich.

Das Gameplay ist auf jeden Fall klar Battlefield. Wir heben uns hier ganz klassisch von Call of Duty ab und können hier strategisch vorgehen. Sicherlich wäre es auch sinnvoll strategisch vorzugehen, aber leider ist kaum ein Spieler bereit im Team zu spielen, 90% aller Spieler auf die wir im Test getroffen sind, hatten entweder kein Mikrofon, oder man musste sie stumm stellen, weil entweder die Kinder oder die Eltern im Hintergrund geblökt haben, was mich leider sehr stark an Fortnite erinnert hat.

Battlefield 2042 ist sicherlich das Battlefield das am besten aussieht. Auch wenn es das bestaussehende Battlefield aller Zeiten ist, so hat es leider auch viele negative Punkte. Wo soll ich beginnen!? Auf die bisher genannten klassischen Bugs wie das fahren von Luftkissenbooten auf Hochhäuser, oder das Bewachen von Aufzügen mit Panzern, das durchfallen durch den Boden, all das sind Dinge auf die ich persönlich im Test nicht gestoßen bin. Entweder sind sie bereits gefixt worden, oder ich hatte Glück. Technische Mängel konnte ich an dieser Stelle nicht feststellen, allerdings muss ich sagen das man, unter anderem den Newbiebonus stark bemerkt hat. Man könnte es auch als Zufall betiteln, aber in den ersten 3 Matches habe ich wirklich gute Punkte gemacht und sah garnicht so schlecht aus und das obwohl ich eigentlich kompetitive Shooter garnicht mag, weil mein Skill schlichtweg viel zu mies ist. Eigentlich dürfte ich meine Fähigkeiten nichtmal als Skill bezeichnen, aber bei Battlefield 2042 habe ich neue Hoffnung bekommen.

Das blöde war, das dieser Newbie Bonus, der genau dafür gedacht ist, Spielern einen leichteren Einstieg zu verpassen, schnell wieder verflogen ist und ich auf die gleichen, alten Probleme gestoßen bin, die mich in vielen Shootern begleitet haben. Mit der LMG verpasse ich einem Fremden Spieler ein komplettes Magazin in Rücken und Kopf, lade nach, der Spieler dreht sich um und nach einem Schuß bin ich tot. Aus unmöglichen Winkeln, über Distanzen die verrückt sind, bin ich aus dem Spiel geballert worden und Lenkraketen sind komplett nutzlos. Letztere wohl eher aber aufgrund eines schlechten balancings, denn noch bevor ich nachgeladen und das Ziel neu aufgeschaltet habe scheinen bei ALLEN Fluggeräten die Abklingzeiten für die Flares abgelaufen zu sein.

Vielfach kritisiert wurde vor allem die kleine Auswahl an Waffen. Das finde ich persönlich nicht schlimm. Ich mag mich nicht auf 64 Waffen konzentrieren und jede einzene aufleveln, am Ende bleibt doch Jeder Spieler bei einer einzigen Waffe hängen und optimiert seinen Skill mit dieser. Von daher finde ich persönlich 22 Waffen nun garnichtmal so wenig, es ist auf jeden Fall für abwechslung gesorgt. Auch die weitläufigkeit der Maps ist eine tolle Sache, hier beweisen die Entwickler wieviel wirklich mittlerweile möglich ist. Gerade mit den Raytracing Spiegelungen, Licht und Schatten Effekten, vor allem am Hafen, sieht das Spiel beeindruckend aus.

Leider ist und bleibt Optik aber nicht alles, denn schaut man sich bei Youtube oder Twitch verschiedene Gameplay Videos an bemerkt man schnell das hier massiv gecheated wird. Waffen nahezu ohne Rückstoß die keinen Millimeter verziehen, also entweder habe ich persönlich Parkinson oder das ist nicht möglich, schon garnicht mit dem Controller. Das übliche Szenario mit dem One-Shot-Kill gegen mich und dem kompletten Magazin in den Fein ohne Kill, bin ich ja mittlerweile gewohnt, selbst wenn die Treffer gewertet werden, aber ich habe auch Situationen erlebt die mir den Spielspaß ordentlich versaut haben. Bereits 2 mal bin ich zum Raidopfer geworden.

Wie raidet man in Battlefield 2042 einen Spieler!? Ich bin ehrlich, ich habe keine Ahnung, aber wenn man 8 oder 10 mal hintereinander vom gleichen Spieler getötet wird, an den verschiedensten Stellen der Karte, als würde der einem hinterherlaufen wirds schon langsam seltsam. Im großen und Ganzen erlebe ich in Battlefield 2042 sehr sehr viele Momente die mir das Spiel vermiesen, aber technische sind es nicht, definitiv nicht.
Battlefield 2042 – Fazit und Bewertung
 Grundsätzlich bin und war ich immer ein großer Battlefield Fan, aber Battlefield 2042, komplett ohen Singleplayer Kampagne und ohne die Möglichkeit alleine zu spielen, ist nichts für mich. Das Spiel spielt sich gut, die Optik ist toll aber auch hier sind so viele Cheater unterwegs das es nicht mehr nur mein fehlender Skill sein kann. Grundsätzlich bin ich nicht gut in kompetitiven Shootern, was mir schnell die Laune versaut, aber Battlefield hat mich eine ganze Weile lang motivieren können. Trotzdem treffe ich auf die gleichen Probleme wie bei vielen anderen Spielen dieser Gattung. Natürlich liegt es auch an der fehlenden Motivation, aber auch stark, sehr stark am balancing des Spieles. Viele Dinge sind einfach garnicht machbar, die machbar sein sollten. Ein permanentes Täuschkörper ausstoßen bei Fluggeräten zum Beispiel, die Jeder, aber auch wirklich Jeder Rakete ausweichen können, Spieler die scheinbar durch Wände schießen und vieles mehr. Irgendwie bin ich mit Battlefield 2042 nicht warm geworden und sind wir mal erhlich, was man vom Start des Spieles gehört hat, ist eine Frechheit gewesen. Grundlegend fehlt es dem Spiel an balancing, Einsteigerfreundlichkeit und Motivation. In meinen Augen eine ganz schwache Leistung, lediglich optisch und akustisch ist Battlefield 2042 ein Leckerbissen.

Aus diesem Grund gibt es von mir an dieser Stelle magere:
5 von 10 Punkte

Battlefield 2042 haben wir auf Playstation 5 getestet, das Spiel ist derzeit auf Amazon ab ca. 52 Euro zu haben.