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Sword and Fairy – Together Forever im Test

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Die bekannte chinesische Rollenspielreihe Sword and Fairy hat es nun mit ihrem siebten Teil auch auf die aktuelle Konsolengeneration geschafft. Da die Geschichten der Reihe allerdings nicht zusammenhängend sind macht es rein garnichts das wir mit Teil 7 einsteigen. Dafür wurde das Spiel aber auch noch einmal ordentlich herausgeputzt und bietet jetzt eine tolle Optik. Doch ob diese Optik alleine ausreicht um unsere Empfehlung zu bekommen, das lest ihr in den folgenden Zeilen

Als Krieger des Himmels seid ihr eigentlich auf einer Erkundungsmission. Dabei geratet ihr allerdings an einen Gegner der euch überrascht und euch das heilige Schwert stiehlt, mit dem man Risse in Dimensionen schneiden kann. Dadurch landet ihr im Erdenreich, einem Reich in das sich die Götter eigentlich nicht einmischen und dennoch passiert es nun. Durch einen Zufall geht ihr einen Bund mit einer jungen Kriegerin ein und seid fortan aneinander gebunden.

Das kann Sword and Fairy Together Forever

Die Geschichte basiert natürlich auf der chinesischen Mythology. Hier muss man sich entweder ein klein wenig auskennen, oder aber einfach offen auf das Thema zugehen, denn manche Dinge mögen für uns westliche unbekannt sein. Die Aufteilung der Welten zum Beispiel, oder das existieren von Geistern. Wer sich hier ein bisschen auskennt findet superschnell in die Geschichte und kann sich voll und ganz auf das Abenteuer einlassen, andere Spieler brauchen eine Weile bis sie reinkommen, verstehen kann man das Spiel und die Geschichte aber sehr schnell.

Der Aufbau ähnelt stark den Final Fantasy Spielen, die Erzählweise und opulenten Zwischensequenzen sind genauso beeindruckend wie die gesamte Umgebung, die ordentlich aufpoliert wurde, für die Playstation Fassung. Auch die epische Geschichte würde einem Final Fantasy sehr gut stehen. Das Geschichten, gerade in der östlichen Kultur, einen wesentlich höheren Stellenwert haben als bei uns, bemerkt man schnell, denn es wird viel erzählt und die Story im Detail ausgeführt. Das kann mitunter schonmal etwas langwierig wirken, vor allem wenn man “nur mal eben” noch die eine Mission zuende spielen wollte und dann nach einer Zwischensequenz nochmal gefühlt eine halbe Stunde Dialogszene in der Spielumgebung hat.

Das hat mich begeistert

Besonder begeistert hat mich die Geschichte. Gut zugegeben, Kraftfelder als Schutzwälle gegen böse Monster kannte ich so bisher nicht wirklich aus einer Fantasywelt, zumindest nicht in diesem Umfang bzw. dieser Art. Auch die gesamte Aufmachung ist teilweise sehr neu für mich gewesen. Begeistert hat mich aber vor allem die wunderschöne und farbenfrohe Umgebung, die wirklich zum verweilen einlädt. Natürlich ist das nicht überall so, denn es gibt natürlich auch Schnee-Gebiete, die dann wieder eher etwas trister sind.

Dennoch haben mich sowohl die teilweise wirklich effektvollen Zauber und Fähigkeiten, sowie ein gut verständliches System für die Punkteverteilung und das aufleveln begeistert. Leider habe ich es ja sehr oft erlebt das gerade asiatische Spiele, ein eher undurchsichtiges System haben, das Kenner sicherlich schnell begreifen, aber für Einsteiger komplett verwirrend wirkt. Das ist hier sehr gut gelöst und so kann Sword and Fairy Together Forever wirklich mit einem Final Fantasy mithalten, halt eben nur in anderem Setting und mit anderer Mystik. Dennoch muss man sich auch hier ein wenig einlesen, was bestimmte Dinge angeht, denn das Inventar füllt sich sehr schnell mit Dingen, die man so nicht direkt zuordnen kann, die vielleicht ein wenig untypisch sind.

Das hat mir nicht gefallen

Natürlich kann nicht alles einfach nur perfekt sein, aber es gab nur wenig zu meckern und das auf hohem Niveau. Es beginnt zum Beispiel bei einer, zum Testzeitpunkt nicht komplett existierenden und korrekten Übersetzung. Hier gab es doch teilweise einige Probleme. Dennoch sollte das eigentlich mit dem Day-One-Patch spätestens komplett behoben worden sein. Auch haben sich einige Passagen leider etwas sehr gezogen, so das ich manchmal einfach nicht genau wusste was ich tun sollte oder eben ellenlange Dialoge, ja ich gebe es zu skippen musste, weil sie begannen zu nerven. Das heißt im gleichen Atemzug allerdings auch das ich Teile, vielleicht sogar wichtige Teile, der Geschichte verpasst habe. Gerade bei asiatischen Spielen, egal ob japanisch oder chinesisch wird aber meist sehr viel wert auf eine große Story gelegt, die größtenteils per Text oder Dialog erzählt wird. Das sind wir hier in Europa nur wenig gewohnt und empfinden diese ellenlangen Dialoge, zumindest in der breiten Masse, doch eher etwas hinderlich.

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Leider muss ich auch dazu sagen das ich mir gewünscht hätte, das nicht nur die Grafik aufpoliert worden wäre sondern vielleicht auch so einige Animationen. Ich finde unsere Charaktere stehen, im Idle Mode, einfach etwas zu gelangweilt in der Gegend rum, dadurch wirken viele Bewegungen nicht wirklich flüssig und natürlich.

Im Großen und Ganzen gab es immer einige kleine Ecken und Kanten im Spiel, die mich jetzt wieder gestört haben, aber grundlegend nichts was eine abwertung bedingen würde. Lediglich kleine Dinge, wie eine unsympathische Person, ein zu langer Dialog, eine schlecht üebrsetzte Stelle (Übersetzungsfehler sind ausgemerzt) und so einige kleinere Punkte, wie unsichtbare Wände. Man muss aber zur Verteidigung des Spieles sagen das wie hier ja auch keinen nagelneuen Titel haben, sondern prinzipiell eine aufpolierte Fassung. Dennoch habe sich wohl vor allem im Herkunftsland viele Spieler beschwert das das Gameplay schlecht wäre und viele Storyelemente vor allem für langjährige Fans geschrieben worden seien, sie würden nur darauf abzielen bisher offene Fragen zu klären und das Spiel an Veteranen zu verkaufen, egal wie schlecht das Spiel sei. Wir sind da etwas anderer Meinung, wobei ich zugeben muss das dies der erste Serienteil ist den ich selbst gespielt habe und das deshalb nur bedingt beurteilen kann.

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Fazit und Bewertung

Harsche Kritik kommt vor allem aus dem asiatischen Raum, wo sich viele Fans beschweren das das Spiel voll mit Bugs sei und man die Story eigentlich nur auf Hardcore Fans zugeschnitten haben soll. Angeblich sollen alte, unerzählte Storyenden verknüpft werden, die aus den vorherigen Teilen stammen. Angeblich um ein schlechtes Spiel mit miesem Gameplay an Hardcorefans zu verscherbeln (Quelle). Das sind sehr harte Worte und eine schwere Kritik die hier erhoben wird. Das kann ich so weder stehen lassen, noch teilen, denn in meinen Augen war Sword & Fairy Together Forever, die PS5 Version von Sword and Fairy 7, ein sehr gutes Spiel sogar. Es ist vom Gameplay her stark an die Final Fantasy Serie angelehnt und natürlich bemerkt man einige Analogieen, die sich aber wohl nicht vermeiden lassen, bei dieser Art von Spielen.

Ich selbst war vor allem von der Grafik beeindruckt und habe die schön gestalteten Momente im Spiel ser genießen können. Somit haben wir schon einmal einen sehr positiven Punkt angesprochen, das Spiel gefällt mir persönlich. Natürlich hatte auch ich zu meckern, lange Dialoge, die teilweise wirklich ermüdend waren und hin und wieder ein Bug, der etwas nervig sein konnte, sowie die teilweise schlechte Einführung in ein Spiel das ich zum ersten Mal gespielt habe. Dennoch ist dieser Teil bewusst als Sword & Fairy Together Forever benannt worden und nicht als Sword and Fairy 7 denn im Prinzip steht das Spiel sehr gut für sich alleine da. Es muss sich vor Final Fantasy oder ähnlichen Spielen absolut nicht verstecken und macht einen sehr guten Eindruck.

Abzüglich einiger Kleinigkeiten die etwas Nervig waren können wir euch das Spiel absolut empfehlen und würden Jedem, der große Geschichten aus der chinesischen mythologie liebt, empfehlen zuzuschlagen und das Spiel zu kaufen. Wir waren nicht enttäuscht und geben dem Spiel an dieser Stelle:

8 von 10 Punkte

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1 Jahr zuvor

[…] der Serie nur locken kann wenn es neue Inhalte geben wird. Zuletzt erlebten wir zum Beispiel mit Sword and Fairy 7 – Together Forever auf unserem Prüfstand ein Spiel das zwar ein remake/remaster darstellt aber so, in seiner Form, in Europa nicht bekannt […]