Monster Energy Supercross The Videogame 3

Monster Energy Supercross – The Official Videogame 3 im Test – Zwischen Frust und Spielspaß

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Keine Langzeitmotivation

Neben einem mager präsentierten Karriere-Modus bietet “Monster Energy Supercross – The Official Videogame 3” zahlreiche andere Modi, die euch dazu einladen sollen noch mehr Zeit im Spiel zu verbringen. Doch leider fallen diese nicht sonderlich motivierend aus. Zudem unterscheidet sich die Karriere kaum von einer üblichen 17-Lauf-Meisterschaft. Im Karriere-Modus hat man halt die Möglichkeit für ein offizielles Team zu fahren, doch ansonsten ist alles gleich, da ändern auch die optionalen Team-Events zwischen den Rennen nichts.

Wem die Karriere nicht genug ist, der kann sich in den fünf Herausforderungen messen. Zur Auswahl stehen „Go with the Flow“, wo man möglichst viele Punkte durch perfekte Sprünge holen muss, „Head to Head“, in der man einen Überhol-Marathon bestreiten muss, „Holeshot Hunt“, wodurch ihr den Start eines Rennens übt, „Mind the Gates“, hier lernt ihr besser in die Kurven zu kommen und „No Scrubs“, wo ihr bestimmte Figuren im Hochsprung durchführen sollt. Die Herausforderungen spielen sich wie kleine Tutorials, die euch Kernelemente des Spiels erleben lassen, doch leider fällt die Erklärung der Disziplinen mehr schlecht als recht aus, wodurch ich teilweise gar nicht verstand, was nun von mir verlangt wurde.

Aus grafischer Sicht sticht “Monster Energy Supercross – The Official Videogame 3” nicht besonders heraus. Sowohl die getestete Playstation 4, als auch die Nintendo Switch Version sehen nicht besonders gut aus. Vor allem auf der Switch werden die grafischen Unterschiede deutlich. In den Rennen treten deutlich weniger Fahrer an, die Texturen laden nur sehr spät nach und Furchen auf der Rennbahn, welche auf der Playstation 4 deutlich heraustreten, sind kaum bis gar nicht vorhanden. Dafür sind jedoch der Soundtrack sowie die Ingame Sounds durchaus gelungen. Etwas schade, aber nicht dramatisch, sind die nur in englischer Sprache verfügbaren Kommentatoren, die sporadisch ihren Senf abgeben. Zudem sind nur die Strecken aus der 2019er Saison enthalten, wer gehofft hatte die die 2020er-Meisterschaft bestreiten zu können könnte enttäuscht sein.

Ein cooles Feature stellt hingegen der Strecken-Editor dar. Hier können Spieler ihre eignen Strecken erschaffen und sogar Online teilen. Zudem ist hier endlich mal ein passables Tutorial existent, welches euch den Bau eines kompletten Kurses demonstriert. Auch wenn das Tool an sich durchaus leicht von der Hand geht, erweist sich das langwierige durchschalten durch die Baustein-Menüs als nervig. Im Multiplayer-Modus könnt ihr selbstverständlich nicht auf die Rewind-Mechanik setzen, sodass ihr euch hier tatsächlich erst ran trauen solltet, wenn ihr genug Erfahrung im Singleplayer-Modus gesammelt habt. Eine Besonderheit stellt das Trainingsgelände im Multiplayer dar. Hier könnt ihr euch mit bis zu drei Freunden kooperativ auf neun unterschiedlichen Kursen austoben und den Stadionrenn-Alltag hinter euch lassen.

Einen kleinen negativen Beigeschmack hinterlässt zudem Milestones Mikrotransaktions-Politik. So lassen sich XP-Booster für 4,99 Euro erwerben, die euch schneller Leveln lassen. Dadurch könnt ihr selbstverständlich schneller begehrte kosmetische Items kaufen