Microsoft X-Box – 22 Facts die ihr kennen solltet
Microsoft schluckt Activision Blizzard und damit einige der wichtigsten Spiele IP´s am Markt. Das kann natürlich einen großen Schlag gegen Allzeit-Konkurrenten Sony bedeuten und vor allem einiges am markt verändern. Nicht nur Call of Duty sondern auch das lang herbeigesehnte Diablo 4 gehören zu den Marken, die unter dem Dach von Activision Blizzard mitspielen. Um sagen zu können ob Microsoft nun alle Activision Marken exclusiv machen wird, dafür ist es noch zu früh, aber es ist durchaus anzunehmen das bestehende Spiele davon nicht betroffen sein werden, zukünftige aber wohl eher schon. Das kommende Call of Duty 2023 wird dann sicherlich, zumindest erstmal, wenigstens auf Zeit, exklusiv auf X-Box erscheinen und danach im Gamepass, was mehr als logisch klingt, denn mit dem Gamepass System erreicht Microsoft sicherlich noch deutlich mehr Spieler als Sony es bisher kann und erleichtert die Einsteigshürde für In-Game Käufe.
Dennoch wollen wir an dieser Stelle nicht zuviel spekulieren was alles sein könnte, aber zur Feier des Tages packen wir gerne nochmal unser X-Box Wissen aus und geben euch ein paar Fakten, damit ihr auch in Zukunft weiterhin mitreden könnt:
Microsoft X-Box – die klassische
1. Die Microsoft X-Box startete, in Europa, im März 2002 als extrem teure Spielkonsole. Der deutlich zu hohe Preis rächte sich sehr schnell und die Konsole fiel innerhalb von 2 Jahren von umgerechnet 479€ auf 149€ womit sie mit der Playstation 2 gleichzog. Der hohe Einstiegspreis hatte allerdings dafür gesorgt das die erste X-Box zwar eine tolle Konsole war, aber Sony 2 Jahre mehr Zeit hatte seine Playstation zu verbreiten, weshalb Microsoft es sehr schwer hatte sich am Markt zu positionieren. Hinzu kam das Debakel um die angeblich so sichere Konsole, bei der ein anonymer Spender einen Preis ausschrieb für Denjenigen der in der Lage war die Konsole zu hacken und Linux zu installieren, ohne die Konsole zu beschädigen oder zu öffnen. Kurzum… es ging, es war kein großes Problem und so wurde die X-Box zum Hackerliebling.
2. Trotz der Tatsache das die klassische X-Box wenig beliebt und Anfang viel zu teuer war listetete die offizielle Microsoft X-Box Website, bis Ende der Herstellung der X-Box Classic, im Jahr 2006 immerhin, nach unseren Recherchen 628 Spiele. Die letzten neue Spiele für die X-Box Classic erschienen Ende 2008 und waren, wenig überraschend Sportspiele wie FIFA und Madden NFL.
3. Die Verkaufszahlen der klassischen X-Box wurden nach dem Launch der X-Box 360, ende 2005, geheimgehalten und bis heute nicht veröffentlicht. Gründe hierfür waren angebliche Marketingstrategieen.
Microsoft X-Box 360 – der Aufsteiger
4. Die X-Box 360 wurde am Ende ihres Produktionszyklus, 85,5 Millionen mal verkauft. Die Playstation 3 mit 87,4 Millionen Exemplaren hatte damit nur noch einen hauchdünnen Vorsprung. Gründe hierfür dürfte Sonys Marketingfehler mit der PS3 gewesen sein, bei dem die ersten PS3 extrem gut ausgestattet, abwärtskompatibel und in der Produktion deutlich teurer waren als der Verkaufspreis.
5. Insgesamt gab es 9 verschiedene Hardware Revisionen der X-Box 360, von denen immerhin 2 ohne HDMI Anschluss ausgeliefert worden waren. Bei den verschiedenen Revisionen handelte es sich um leistungsfähigere und vor allem stromsparendere Modelle mit Prozessoren die in immer kleineren Fertigungsbereichen hergestellt wurden. Zu Beginn wurde eine X-Box 360 CPU, der Xenon Generation noch mit 90nm hergestellt, zum Abschluss wurde der Winchester Prozessor im 32nm Verfahren gefertigt.
6. Der Stromverbrauch der X-Box 360 wurde von Anfangs maximal 178 Watt auf ca 70-90 Watt in der letzten Generation gesenkt. Die Playstation 3 konnte das allerdings auch, hier hat man den Stromverbrauch sogar deutlicher gesenkt, hat aber auch schlechter angefangen (200 Watt maximal auf ca. 65 Watt).
7. Die XBox 360 brachte mit dem Kinect Sensor die erste, wirklich gut funktionierende 3D Bewegungserkennung mit. Der Sensor wird bis heute, vor allem im 3D Druck gerne genutzt, weil Microsoft ihm dank eigener Software für Windows lebensverlängernde Funktionalität verpasst hat.
8. Die X-Box 360 brachte als erste Konsole ein HD-DVD Laufwerk mit. Zwar durfte es nicht für Spiele genutzt werden, konnte dafür aber, ab Windows XP auch am PC genutzt werden. In Deutschland wurde das HD DVD Laufwerk damals ab 2006, mit dem Film King Kong ausgeliefert.
9. Die HD DVD Technologie starb aber schneller aus als geplant denn der Preis fiel innerhalb eines Jahren von 199€ auf 99€ und letztlich Anfang 2008 auf 10€, bei Amazon, um Restbestände zu verkaufen, denn zwischenzeitlich hatte Toshiba, der bis dato größte HD-DVD Konzern, das Format aufgegeben. Ende 2008 stellte dann auch Microsoft die unterstützung für HD Inhalte ein und machte damit die HD-DVD Laufwerke unbrauchbar.
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Microsoft X-Box One – die stärkste Konsole (zu ihrer Zeit)
10. Die X-Box One war Microsofts erste Konsolengeneration die in verschiedenen Leistungsklassen daherkam. Es gab zwar auch zu Zeiten der X-Box 360 schon Elite Versionen, diese hatten aber für die Nutzer kaum Vorteile. Die X-Box One gab es als Standard X-Box One, X-Box One S für budgetbewusste Spieler und als X-Box One X für Ultra HD Liebhaber. Mit der One S machte Microsoft einen Schritt der wichtig in Sachen Vermarktung war, sprach man doch auch Spieler an, die nicht bereit waren 500€ für eine neue Spielkonsole auf den Tisch zu legen.
11. Die X-Box One Generation startete 2014 und vor wenigen Tagen erst gab Microsoft bekannt das es keine weitere X-Box One oder One-S Produktion mehr geben wird. Das Ende des produktzyklus ist also nach 8 Jahren erreicht, was relativ kurz hintereinander ist.
12. Der Anteil der „Plattformwechsler“ von Sony zu Microsoft betrug, nach einer Studie aus 2015, immerhin 59%. Das bedeutet das mehr als die Hälfte der Kunden die eine X-Box One gekauft hatten, in der vorangegangenen Generation eine Playstation 3/4 besessen hatten. An dieser Stelle kann sich der Autor erinnern selbst an dieser Nielsen Studie teilgenommen zu haben.
13. Der Sprung von der X-Box One (8GB DDR3) zur One X (12GB DDR5) war alleine in der Speicherleistung schon gewaltig. Bei Sonys PS4/PS4Pro ist der Arbeitsspeicher der Zwischengeneration allerdings bei 8 GB geblieben. Hier stellte sich dann schnell heraus welche Konsole mehr auf dem Kasten hatte und die X-Box One X war ohne Frage deutlich potenter als die Playstation 4 Pro. Dennoch war die PS4 Pro wieder eine Nasenlänge vorne.
14. Die X-Box war ab der X-Box One auch weiterhin abwärtskompatibel. Was Sony schlichtweg verweigerte war für X-Box Kunden ein großes Kaufargument. Auch für den Autor dieses Artikels war es ein definitives Kaufargument, auch wenn er die Funktion so gut wie nie genutzt hat.
15. Ab 2104 wurde eine weiterentwickelte Version der erfolgreichen Kinect Hardware vertrieben. Mit Kinect 2.0 wurde vieles verbessert. Leider nicht genug Argumente, denn Sony brachte nur 2 Jahre später das Außerordentlich erfolgreiche Playstation VR auf den Markt das Kinect 2.0 schnell den Rang ablaufen konnte, auch wenn die Zielgruppe eine komplett andere war.
Microsoft X-Box One S/X- das aktuelle Powerduo
16. Mit der X-Box Series X macht Microsoft jetzt den Sack zu und lehrt Sony gehörig das fürchten. Nachdem heute bekannt wurde das Microsoft nun letzendlich Activision Blizzard gekauft hat (wir berichteten) und der Tatsache das vor gar nicht allzulanger Zeit ebenfalls Bethesda Zenimaxx eingekauft wurde dürfte für Sony ein guter Schlag ins Gesicht sein. Damit festigt Microsoft mit vielen, sehr vielen, guten Titeln den Stand in der Gamingbranche.
17. Neben dem Gamepass, der ein sehr gutes Angebot ist, aber uns Anfang 22 noch nicht so ganz überzeugen konnte, SPOILER: Das hat sich mittlerweile stark verändert, setzt Microsoft auf deutlich mehr kompatibilität, Nachhaltigkeit und Streamingangebote, was dafür sorgt das Spiele breiter verfügbar werden.
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18. Die X-Box Series X konnte uns nach einer Woche schon überzeugen (hier gehts zum Artikel). Alleine die Tatsache das Microsoft die eigenen First-Party Titel deutlich besser auf den Launch der neuen Generation vorbereitet hatte war Grund genug die stärkere und kleinere Konsole zum klaren Sieger zu ernennen.
19. Die Series X kommt mit 16 GB DDR6 Speicher und einer 1TB NVME 2.0 SSD mit einer beeindruckenden Schreib-/-Lesegeschwindigkeit von bis zu 4,8 GB pro Sekunde daher. Sonys PS5 ist zwar fast doppelt so schnell, was die SSD angeht, bietet aber deutlich weniger Speicherlplatz. Während die SSD der X-Box Series X 820 GB für Spiele bereithält muss der PS5 User mit 667 GB klarkommen. Der Unterschied von 153 GB fällt durchaus ins Gewicht, die Geschwindigkeit hingegen nicht. Die SSD der PS5 ist in der Praxis kaum schneller als die der X-Box Series X, zumindest keine 50% schneller.
20. Die X-Box Series X verbraucht zwar mit bis zu 209 Watt recht viel Strom, die PS5 mit bis zu 220 Watt aber mehr. Der Stromverbrauch der ersten Hardware Revision ist somit garnichtmal so viel höher, wie der der ersten X-Box 360 Revision, die es damals auch auf 178 Watt brachte.
21. während sowohl Microsoft als auch Sony, dieses Mal, direkt zum Launch eine güsntigere Konsole zur Hand hatten, konnte Sony durch das weglassen des Laufwerks kaum Größe oder Preis reduzieren. Microsofts X-Box Series S hingegen ist kleiner als die Series X, hat ein anderes design und bietet die doppelte Preisersparniss, liefert aber auch „nur“ in 1440p eine Bildwiederholrate von bis zu 120hz. Die X-Box Series S ist grundsätzlich nicht auf 4K ausgelegt, spielt Videoinhalte aber bis zu 8K.
22. Grundsätzlich hat Microsoft mit allen X-Box Konsolen einen großen Vorteil in der Vermarktung, zumindest seit der X-Box 360. Die Controller für die X-Box 360 und alle nachfolgenden Generationen, bis heute, gab und gibt es in unzähligen Designvarianten und zwar direkt vom Hersteller, so das Jeder seinen Lieblingscontroller im Lieblingsdesign kaufen kann. Auch individuelle Designs sind dank X-Box Design Lab jederzeit bestellbar.