Der Angelsport ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Ich stelle es mir eigentlich sehr romantisch vor am Ufer eines Flusses zu hocken, abends ein Lagerfeuerchen zu machen, ein bisschen grillen und ein paar kühle Bierchen und vor allem eines: viel Ruhe. Ruhe ist etwas das in unserer schnellen und lauten Welt viel wert ist, in Videospielen ist es allerdings nicht das wahre, denn ich persönlich bin leider nicht besonders warm geworden mit The Fisherman.
Das soll aber kein Grund sein um das Spiel schlecht darstehen zu lassen. Die Simulation ist für mich sehr umfangreich. Der extreme Umfang des Spieles alleine ist sicherlich eines, aber die Langzeitmotivation lässt sehr schnell nach. Man muss wohl schon wirklich ein Freund des Angelsports sein.
technisch gesehen ist das Spiel sauber, uns sind im test keinerlei grobe Mängel aufgefallen. Die Free-to-play Version des Spieles ist aber auch shcon lange genug am Markt um die meisten groben Fehler ausgebessert zu haben. Der einzige Unterschied zur kostenlos spielbaren Version ist leider das man die 38 DLC´s und ein paar Neuigkeiten dazu bekommen. 4 Fische und eine Location, mehr ist dann aber auch schon nicht. Gut dafür ruft der Entwickler auch nur 40 Euro auf, was ein zwanzigstel der DLC Einzelpreise ist, ein bisschen mehr Inhalte oder Gründe zum kauf der physischen Version hätten wir uns schon gewünscht.
Hinzu kommt leider auch das es als „Nichtangler“ schwer ist dem Spiel zu folgen und zum Unterschiede bei Ködern, Leinen und anderen Dingen folgen zu können. Das erfordert tatsächlich einiges an einarbeitungszeit wenn man keine Ahnung davon hat. Daher ist die Einstiegsschwelle durchaus nicht gering, beeinflusst aber durchaus das Ergebnis des Spieles massiv