A Plague Tale Requiem

A Plague Tale Requiem – würdiger Nachfolger?

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Bereits vor einiger zeit erreichte uns der Nachfolger zu A Plague Tale Innocence. Das Entwickelr Studio Asobo hat es nun endlich geschafft das Spiel aus 2019 fortzusetzen und bietet uns mit A Plague Tale Requiem ein neues Abenteuer das ein wenig in die Richtung großer Titel schießt. Bereits der erste teil konnte es mit The Last of Us, Uncharted oder Lara Croft aufnehmen, verlor jedoch in der B-Note an Boden. Der neuerliche Versuch die Stellung am Markt zu festigen hat uns mehr als nur gereizt. Aufgrund eines massiven Hardware Ausfalls bei uns hat es leider etwas gedauert bis ich euch davon berichten kann. Dennoch will ich euch das Review nicht vorenthalten, auch wenn es, bis hier hin, ordentlich Nerven gekostet hat, das realisieren zu können.

Die Geschichte von Amici und Hugo geht weiter. Endlich schaffen wir eine weitere Epsiode in diesem optischen Highlight von 2019. Dabei geht es weiter nach Südfrankreich, raus aus dem direkten Kriegsgebiet und weg von allem schrecklichen das wir erleben mussten. Dieses Review bleibt so Spoilerfrei wie möglich, ich werde also von der Stroy nicht mehr erzählen als unbedingt notwendig, also eher garnichts ;-)

Muss ich Teil 1 gespielt haben?

Wer A Plague Tale Requiem spielen möchte muss den ersten Teil nicht unbedingt gespielt haben. Entwickler Asobo verzichtet jedoch auf eine Zusammenfassung die uns die Geschehnisse aus A Plague Tale Innocence näher bringen würde. Damit ist wieder fraglich ob man den ersten Teil nicht doch lieber spielen sollte, bevor man mit dem zweiten startet, denn dieser zweite Teil baut doch stark auf dem ersten auf. Wir erleben viele alte Charaktere wieder und es könnt etwas seltsam wirken, wenn Hugo plötzlich in der Lage ist Ratten zu kontrollieren. Es erklärt sich nur schwer wieso, weshalb und warum das so schnell möglich ist und vor allem warum der Junge in der Lage ist solche, nennen wir es nahezu magischen Fähigkeiten, einzusetzen. Das könnte für Neulinge in der Spielwelt schon befremdlich wirken.

Wer neu in der Spielereihe ist könnte an dieser Stelle durchaus glauben das es schlecht umgesetzt worden ist, das die Erzählung holprig oder schlecht gemacht ist, denn der Titel: “A Plague Tale: Requiem” weist nicht unbedingt darauf hin das es sich um einen zweiten Teil handeln muss. Man könnte also schnell annehmen das dieses Spiel komplett eigenständig ist, was es definitiv nicht ist.

Wer nun aber den ersten Teil bisher nicht spielen konnte und ihn auch nicht besitzt oder kaufen mag, immerhin gibts den ersten für alle Plattformen bereits recht günstig bei Amazon*, der kann auch ohne Probleme mit dem zweiten Teil anfangen.

Das hat mir gefallen

A Plague tale Reqiuem ist wieder ein optischer Leckerbissen! Habt ihr den ersten teil gespielt wisst ihr wie gut das Spiel bereits ausgesehen hat. A Plague Tale Innocence war sozusagen das Gesellenstück von Asobo und das hat richtig reingehauen. A Plague Tale Requiem setzt hier noch einen drauf. Wir erleben deutlich bessere Texturen, die gleiche detailverliebtheit, trotz deutlich größerer Areale und ein bisschen mehr Tageslicht. Die Gegend in Südfrankreich ist deutlich schöner und einladender. Wir treffen auf wogende Felder mit Windmühlen im Hintergrund und erleben gleichzeitig wie wir uns durch Burgen, Werkstätten und mehr schleichen dürfen.

In bester Action Adventure Manier verbessern wir unsere Ausrüstung an Werkbänken, innerhalb der Level, sammeln Blumen und Federn als Sammelgegenstände und schleichen uns meistens durch die Gegend um unsere Feinde zu umgehen. Hin und wieder metzeln wir uns auch unseren Weg frei und nutzen Steinschleuder und Armbrust um uns zu verteidigen, aber freut euch nicht zu früh, denn Armbrustbolzen sind nicht gerade häufig zu finden, es macht also keinen Sinn einfach jeden umzumähen der euch im Weg steht.

Das war gut am Spiel

Das wir hier einen optischen Leckerbissen vorliegen haben habe ich ja bereits erwähnt. A Plague Tale Requiem ist einfach ein wunderschönes Spiel. Das Spielprinzip geht in Richtung Uncharted, Tomb Raider oder The Last of Us, das passt auch sehr gut zur Geschichte. Wir erleben hier eine einfache Steuerung über die man sich absolut keine Gedanken machen muss und das alleine befähigt das Spiel schon dazu gut zu werden. Wir können einer Geschichte folgen die durchaus mitreißt und uns in ihren Bann gezogen hat. Dazu kommt das wir immer mit einem flauen Gefühl im Magen durchs Spiel gehen.

Wir wissen zwar das es auch gute Momente geben muss, aber die seind meist lediglich der Beginn der nächsten Katastrophe, es wäre ja auch langweilig wenn es nicht so wäre und so kommt schnell fahrt auf. Dennoch nimmt Entwickler Asobo immer wieder Geschwindigkeit aus dem Spiel und lässt uns den perfekten Moment abwarten in dem wir eine Wache meucheln müssen oder uns entscheiden vorbei zu schleiche.

Dabei beachtet das Spiel auch euer Spielverhalten und gibt euch Trophäen und Upgrades dafür wenn ihr zum Beispiel besonders viel rennt oder schleicht und erhöht z.B. eure Bewegungsgeschwindigkeit in der Hocke und solche Dinge. Das finde ich eigentlich ganz nett. Die reine Schwierigkeit des Spieles ist brauchbar und man sollte durchaus in der Lage seind as Spiel auf “normal” durchzuspielen.

Das hat mir weniger gefallen

Auch wenn A Plague tale Requiem ein wundervolles und wirklich geniales Spiel ist, so gab es auch einige Punkte die mir weniger gefallen haben. Darunter zum Beispiel die Frage wie wir eine Tür öffnen. Wir suchen Schalter und lösen Rätsel, jedoch ist das meistens so simpel das wir uns komplett veräppelt fühlen, denn Rätsel sind das wirklich nicht. Oftmals reicht ein Blick um die nächste Ecke und die Herausforderung ist erledigt. Hinzu kommen eine gewisse Kontroverse die durchaus für Probleme sorgen kann.

Wir bewegen uns in einer Welt die optisch mit vielen Horror Highlights glänzt. Tierkadaver, tote Menschen, Flüsse voller Leichen und die Hauptdarsteller wenden sich angewiedert ab. Trotz allem töten man fröhlich Wachen, wirft sie in Rattenhorden und schaut zu wie sie bis auf die Knochen abgenagt werden. Nicht das Asobo das nicht herausgearbeitet hätte aber dennoch wirkt das ein wenig scheinheilig, denn einerseits sind Amici und Hugo angewiedert von Leichen und andererseits bringen sie selbst ganze Horden von Menschen zu Fall.

Die Charakterentwicklung ist leider sehr oberflächlich und auch die Schleichpassagen sind oft sehr oberflächlich gehalten. Hier besteht kaum Anspruch. Einen großen wiederspielwert hat das Spiel leider auch nicht, denn selbst die Sammelgegenstände sind eher Erkundungsanreiz als Wiederspielwert, wir haben halt nichts davon, oftmals ist das Spiel nämlich sehr linear was dafür sorgt das wir eigentlich nur wenig anders machen können. An der Story ändert sich dadurch auch nichts.

Zusammenfassung und Bewertung

A Plague Tale Requiem ist ein würdiger Nachfolger des ersten Teiles. Man muss den ersten Teil nicht unbedingt gespielt haben, es macht aber durchaus Sinn es durchaus vorher gespielt zu haben. Alleine von der Vorgeschichte her kann man ansonsten etwas dumm aus der Wäsche gucken wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Trotzdem muss man den ersten Teil nicht wirklich gespielt haben, A Plague Tale Requiem funktioniert auch ohne Innocence ganz gut.

-= A Plague Tale Requiem Titel Song voon Lindsey Stirling =-

Optisch ist A Plague Tale Requiem ein Highlight und spielerisch ist es durchaus sehr gut gelungen. Eine gute Steuerung, eine eingehende Steuerung und eine perfekte Insezenierung spielen hier die Hauptrolle. Das eigentlich gameplay ist selten anspruchsvoll und selten herausfordernd, macht dennoch Laune. Das liegt vor allem am hohen Detailgrad und den vielen Stellen an denen man merkt das sich Entwickler Asobo wirklich sehr viel Mühe gegeben hat.

A Plague Tale Requiem kommt zwar noch nicht an ein Uncharted oder ein Tomb Raider heran, vor allem das Dialoge und Sprecher angeht, dennoch spielt es locker in der gleichen Liga mit. Ich war begeistert und kann euch das Spiel ans Herz legen. Ihr macht hier nichts falsch, auch wenn es einige Defizite gibt und einige kleine unzulänglichkeiten, das hält sich alles in sehr engen Grenzen und ist nichts was das Spiel beeinträchtigen würde. Ich kann hier guten Gewissens eine sehr gute Wertung geben:

9 von 10 Punkte

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1 Jahr zuvor

[…] -= Lieber eine gute Story? Schaut hier mal rein! =- […]

Irina
Irina
1 Jahr zuvor

Ich bin schon auf Teil 2 gespannt. Habe Teil 1 noch ungespielt hier liegen, hoffe es bald anfangen zu können.