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futuristisches Abenteuer im Test: XEL

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Bereits auf der Gamescom 2021 wurde XEL angekündigt (wir berichteten). Damals sagte man das es sich um ein Zelda-like Action Adventure handeln würde. Wieviel davon allerdings nach einem Jahr noch geblieben ist, haben wir für euch anhand der finalen Version natürlich gerne ausprobiert und sind zu einem überraschenden Ergebnis gekommen.

 

Als Hauptcharakter Reid landet ihr mit eurem Raumschiff in einer unebkannten Welt, die XEL heißt. Die futuristische Welt bietet verschiedene Biome und interessante Charaktere und Geschichten zu entdecken, doch das große, Ganze Rätsel bleibt euch erst einmal verborgen, löst sich erst sehr spät im Spiel auf. Es lohnt sich aber die ganze Geschichte zu erfahren, versprochen.

VORSICHT: Dieses REVIEW wird leichte SPOILER enthalten. Solltet ihr also auf garkeinen Fall gespoilert werden wollen, lest bitte nur die Zusammenfassung. Wenn es euch nichts macht ein paar kleine Infos vorab zu bekommen dürft ihr gerne weiterlesen.

XEL Screenshot

Was ist XEL eigentlich?

XEL wurde bereits auf der letzten Gamescom als Zelda-like Action Adventure vorgestellt. Wenn ich schon höre ein XY-like Spiel kommt auf den Markt dann denke ich unweigerlich sofort an eine einfache und billige Kopie. Das bestätigte sich hier glücklicherweise garnicht. Im groben und Ganzen hat XEL schon einige Elemente aus den alten Zelda Spielen übernommen, ist jedoch bei weitem keine Kopie, geschweigedenn ein einfacher Klon oder ähnliches. XEL ist ein eigenständiges Spiel das gut spielen lässt.

SPOILERWARNUNG:

Als Hauptcharakter Reid landet ihr auf XEL, einer unbekannten Welt die ihr so einfach nicht zuordnen könnt. Auch scheint ihr euer komplettes Gedächtnis verloren zu haben und könnt euch an nichts mehr erinnern. Das ist schlecht, denn in einer unbekannten Welt zu überleben ist nicht ganz einfach, wenn ihr keine Ahnung mehr habt.

Wie sich schnell herausstellt ist XEL keine eigene Welt sondern eine riesige Raumstation, die die Menschheit eigentlich auf einen neuen Planeten bringen sollte, doch es gab Fehlfunktionen, die dafür gesorgt haben das die XEL im All gestrandet ist. Die Menschheit hat sich nicht so entwickelt wie sie es vielleicht sollte und nur wenige haben auf der Station überlebt. Doch die XEL birgt so einige Geheimnisse. Dinge die wir noch nicht wissen und die wir zu erkunden gekommen sind. Wir begegnen hier allerlei seltsamen Dingen, Robotern, die uns ans Leder wollen, Zeitphänomenen die die Ganze Station beeinflussen und defekten Anlagen, die drohen alles zu zerstören.

So spielt sich XEL

Xel wird in der isometrischen Ansicht gespielt. Hier ist vor allem die wunderschöne und detailreiche Optik interessant. Leider ist die Perspektive nicht verstellbar, wodurch sich an einigen Stellen Probleme ergeben, weil unsere Figur auch mal komplett aus dem Bild verschwindet. Das ist vielleicht nicht ganz ideal. Auch sind wir im Spiel auf viele kleine und mittlere Bugs getroffen, die uns den Spielfluss etwas vermiest haben. An dieser Stelle muss ich aber dazu sagen, das unsere Vorab Version noch nicht die final ausgelieferte Version war, so das die Fehler durchaus noch behoben worden sein können. Eine komplette Liste mit Bugfixes haben wir leider nicht erhalten, jedoch konnten wir die Fehler nicht erneut finden, so das wir bisher ein gut spielbares Spiel haben.

Das hat mir an XEL nicht gefallen

Die Spielwelt ist teiloffen, das bedeutet das wir zwar ein geführtes Leveldesign haben, wir aber an vielen Stellen auch wieder weit zurücklaufen müssen. Die Chance sich hier zu verlaufen war immer da und das Spiel hat mich einige Male böse in die irre geführt. Leider war das in Kombination mit Bugs, die den Missionsfortschritt vberhindert haben, ein großes Problem im Vorabtest, da man teilweise eine halbe Stunde durch die Gegend geirrt ist, ohne das man wusste das es nichtmehr weitergehen wird. Das war sehr ernüchternd.

Diese Bugs sind allerdings nur sporadisch aufgetreten so das es schwer war zu testen ob sie bei einem weiteren Durchlauf erneut existieren werden. Die Steuerung ist gut gemacht, jedoch gibt es so einge Stellen an denen unsere Spielfigur komplett verschwindet, was doch sehr irritierend ist, da vor allem auf diese Weise auch Loot versteckt wird. Wir treffen im laufe des Spieles auch auf einen sehr inhomogenen Schwierigkeitsgrad. Den ersten Boss fand ich persönlich zum Beispiel sehr schwer, während spätere kaum noch eine Herausforderung waren. Dafür gab es aber Zwischendurch wieder schwierige Passagen die durchaus an den Bosskampf erinnert haben.

Wie Zelda-like ist XEL wirklich?

Normalerweise würde ich ja jetzt garnicht darauf rumreiten wollen, aber XEL hat sich selbst als Zelda-like vorgestellt und wurde so promoted. Aus diesem Grund muss ich freudig bestätigen das das, zumindest in meinen Augen, eine Lüge war. Klar werden klassische Elemente übernommen und man bemerkt an einigen Stellen durchaus einen Einfluss der alten Zelda Spiele, jedoch finde ich das XEL seine Existenz ruhig ganz allei feiern darf und sich vor Zelda nicht verstecken müsste.

Xel Fazit und Bewertung

Xel ist durchaus ein brauchbare Titel. Das Spiel macht Laune und das Gameplay ist gut geworden. Von The Legend of Zelda hebt sich XEL allerdings stark ab, auch wenn es schon einige Parallelen gibt. Diese fallen allerdings nciht so gravierend aus das es sich wie ein Klon anfühlen würde. XEL ist durchaus ein Spiel das für sich selbst eine Existenzberechtigung hat und das auch eigenständig gesehen werden darf. In diesem Sinne, ihr lest es sicherlich schon heraus, kann ich euch das Spiel absolut empfehlen, es hat eine gute Portion Action und bringt dabei gute Rätseleinlagen mit. Der Test ist uns, mit der Vorabversion etwas verhagelt worden weil ich teilweise nicht unterscheiden konnte ob ich einfach nur die falsche Lösung hatte oder ob es sich um einen Bug gehandelt hat. An der Stelle weise ich also vorsichtig darauf hin das nicht jedes unlösbare Rätsel auch unlösbar sein muss. Schaut zur Not in eine Komplettlösung rein.

Alles in Allem ist XEL eine tolle Erfahrung gewesen und so kann ich dem Spiel gut und gerne eine brauchbare Wertung geben:

8 von 10 Punkte