endlich… unser Starfield Review (PC)

Ja es hat lange gedauert bis wir endlich mit dem Review für Starfield anfangen konnten. Starfield ist kein Spiel das gleich im ersten Moment gezündet hat und vor allem bot uns das Spiel über viele, viele Stunden, sehr viel Zeit für gutes und sehr viel Kopfzerbrechen. Starfield ist sicherlich eines der schwersten Reviews das ich in den letzten jahren geschrieben habe und ich bin ehrlich, ich habe schon jetzt Angst vor der finalen Bewertung. Beginne wir aber wie immer mit dem Trailer zu Starfield…

Starfield ist nach mehr als 20 Jahren das erste neue Spieleuniversum das Bethesda Softworks uns anbieten kann. Mit Starfield hat sich Bethesda auch gleich einiges vorgenommen, denn die potetntiellen Möglichkeiten sind gewaltig, unendlich und gefährlich zugleich. Wir dürfen nicht vergessen das Starfiels mit 1.000 Planeten angekündigt worden ist, generische Inhalte, wiederholungen, Langeweile und vor allem eine große Leere sind hier vorprogrammiert und sogar gewollt. Ob uns die Geschichte aber mitreißen kann, was Starfield wirklich zu bieten hat, das zeigt sich erst nach einigen vielen Spielstunden, die nicht so schnell zuende zu bringen sind und ehrlich gesagt schreibe ich dieses Review nun auch ohne das Spiel durchgespielt zu haben, denn dazu fehlt mir mittlerweile die Zeit, nach nunmehr fast 72 Stunden Spielzeit habe ich das Gefühl dem Ende der Geschichte näher zu kommen es aber noch lange nicht erreicht zu haben. Starfield wird mich noch lange beschäftigen und ich werde noch viel Zeit reinstecken aber irgendwann muss auch ich mal weiterziehen…

Das ist Starfield – Darum gehts!

Worum es in Starfield geht ist schnell zusammengefasst. Ihr spielt einen jungen Miner, der auf einem abgelegenen Planeten seinen Job beginnt. Hier geht allerdings etwas vor, denn offensichtlich ist man nicht hier um einfach nur nach Erz zu graben. Ihr seid in eine Geschichte geraten die ihr nicht kontrollieren könnt und stolpert beim Abbau über ein seltsames Artefakt das schimmert, seltsame Sounds von sich gibt, die Luft wabern und die Gravitation verrückt spielen lässt. Ihr berührt das Artefakt und schwupps reißt es euch sozusagen die Seele aus dem Körper um einmal quer durchs Universum gerissen zu werden und anschließend wieder in eurem Körper zurückgekotzt zu werden. So in etwa muss sich das angefühlt haben.

Nachdem ihr euch von diesem visuellen und akustischen Drogentrip quer durch die Realität erholt habt wirds auch gleich eng, denn euer Auftraggeber erscheint plötzlich auf der Basis mit einem seltsam winzigen Schiff für Jemanden der eine Ganze Bergbauoperation bezahlen kann nur um ein Artefakt aus dem Stein zu ziehen. Aber ihr habt quasi keine Zeit lange drüber nachzudenken denn der Kerl, der sich als extrovertiertes Mitglied einer geheimnisvollen Organisation von Entdeckern entpuppt hat Anhang. Eine Horde Piraten verfolgt ihn und die greifen euch auch gleich an. Nachdem ihr dann auch den Kampf erlernt habt gibt der Typ euch sein Schiff und schickt euch zur Constellation, einer Entdeckergruppe die von den United Colonies aus operiert.

Angekommen in New Atlantis bekommt ihr einen schnellen Überblick über die Constellation und eure ersten Aufgaben die euch weit durch die Galaxis führen werden und eines kann ich euch spoilern… nach mehr als 70 Spielstunden habe ich nichtmal die hälfte des bereisbaren Universums gesehen, was es mit den Artefakten auf sich hat weiß ich nur am Rande, ich habe eine Idee, eine grobe Vorstellung was sie sind und wofür aber letztlich bestätigt hat sich noch nichts…

Wichtig an dieser Stelle anzumerken: Wir haben ein Starfield Muster von Bethesda zur Verfügung gestellt bekommen. Das war eine X-Box Version, wir wollten das Spiel auf X-Box Series X spielen, aus performancegründen sind wir aber bereits nach kurzer Zeit auf den PC gewechselt. Mehr dazu später, aber dieses Review bezieht sich zu 95% auf die PC Version!

Was an Starfield fasziniert

Starfield sieht vor allem im Bereich der Effekte sehr gut aus. Optisch hat uns Starfield an vielen Stellen etwas zu bieten, wobei es an Anderen Stellen dann wieder eher etwas altbacken und ungewollt aussieht. Der Screenshot vom Weltraumgefecht (oben) sieht z.B.fantastisch aus, in New Atlantis hingegen waren wir hauptsächlich von den Menschenmengen fasziniert. Endlich mal Städte die nicht tot wirken, NPC´s die nicht stoisch in der Gegen rumstehen und wie festgenagelt wirken! Selbst die Shopbesitzer laufen auch mal aus dem Shop, gehen ins Lager oder relaxen auf einem Stuhl, arbeiten und vieles mehr. Alle Städte fühlen sich wirklich wesentlich lebendiger an als in vielen anderen RPG´s. Das bezahlt ihr natürlich mit performance und Framerateeinrüchen, die vor allem auf der Series X aufgefallen sind und uns sofert dazu bewegt haben Starfield auf dem PC zu spielen. Auch in der PC Version frisst das Spiel Leistung zum Frühstück, jedoch bleibt es in den meisten Fällen auf unserem Testsystem spielbar.

Aber wir wollen hier eigentlich noch nicht so viel zur Technik verlieren denn es geht um die Faszination Starfield, die vor allem sehr spät zündet. Leider muss man sich mit Starfield wirklich lange beschäftigen bevor das Spiel richtig zündet und man die vielen kleinen Details entdecken kann, die das Spiel genial machen. Beginnend bei den Raumschiffteilen die man von verschiedenen Herstellern auf verschiedenen Planeten zusammenkaufen kann/muss, die man als Mitglied der Piraten in deren Basis dann aber wiederrum teilweise willkürlich zusammengewürfelt doch bekommt. Ihr habt euch mit dem Leiter/Geldgeber der Constellation gut gestellt? Dann bekommt ihr Zugang zu seiner Sternenwerft und sogar ein kostenfreies Schiff nach der Storyline! Ihr könnt Mitglied der United Colonies werden und eine eigene Questline verfolgen, aber auch der UC System Defence beitreten nachdem ihr bei klauen erwischt worden seid. Genauso könnt ihr euch der Parallelorganisation den Freestar Rangern anschließen, die eine Art Westerngang im Weltraum sind und mehr für Freiheit, weniger für Kontrolle stehen, ihr könnt aber auch Rijuyin beitreten und skrupelloser Agent eines Tech Unternehmens werden und vieles mehr.

Starfield bietet euch gefühlt Millionen Möglichkeiten, alleine die Beziehungen zu NPC´s der Constellation sind tiefgründig und interessant gemacht, auch ihre eigenen Hintergründe können Missionen auslösen. Sarah Morgan (Bild oben) zum Beispiel ist eine Ex Militär mit einer tragischen Geschichte, die wir, wenn wir ihr näherkommen, als Storyline bekommen um sie aufzuarbeiten. Genauso können in Starfield aber auch kleinste Dinge z einer komplexen Storyline führen. Das kennen wir von Bethesda ja auch schon. Als Beispiel müssen wir ein Artefakt von einem Sammler “besorgen”. Dieser rückt das Artefakt aber nicht freiwillig raus. Wir haben dann die Wahl das komplette Schiff auszulöschen und Jeden auf dem Schiff kalt zu machen oder wir klauen das Teil einfach. Ehrlich gesagt ist der Diebstahl naheliegend, denn die Constellation ist keine Killerorganisation, genauso dürftet ihr nicht genug Munition dabei haben und euer jeweiliger Begleiter wird sicherlich nicht besonders gut auf die Idee reagieren Alles und Jeden auf dem Schiff zu töten, nur für die Wissenschaft. Habt ihr das Artefakt aber geklaut… naja man zeigt euch an und die UC-Sysdef, die Polizei der United Colonies verhaftet euch dann. Darauf kann schnell eine extrem komplexe Storyline werden bei der ihr euch mehr als nur einmal fragt ob ihr auf der richtigen Seite steht. Alleine diese Storyline hält mich jetzt schon gut 10 Stunden davon ab, weitere Artefakte zu finden und ich bin jetzt ein Pirat… na toll…

Starfield ist wirklich detailversessen und hat für nahezu Alles im Spiel eine eigene Idee. Selbst den kaputten Helm von Barrett, dessen Schiff, die Frontier, ihr übernehmt könntet ihr aufsetzen und vermutlich damit im Weltraum sterben. Aber ich gehe mal davon aus das auch Barrett seine eigene Geschichte hat, wenn ihr ihn als Begleiter wählt. Ihr könnt in Starfield vieles erleben und die kleinsten Dinge, wie eine gefundene Daten-Slate (modernes Speichermedium) können zu einer gewaltigen Geschichte und Questline führen. So könnt ihr zum Beispiel, bereits extrem früh im Spiel, eine Homage an Batman erleben und Schiff und Geschichte der Mantis bekommen. Alleine mit dem Schiff könnt ihr bereits einigen Kämpfen aus dem Weg gehen, denn Piraten und Freizeitrowdys kennen die Legende der Mantis noch und haben die Hosen gestrichen voll…

Ihr könnt ein Casino finden und dort den Jackpot aus dem Tresor klauen, ein Kreuzfahrtschiff infiltrieren, die Allmächtigkeit erlangen, eine eigene Organisation Aufbauen und Außenposten auf fremden Planeten dazu benutzen die teuersten Materialien zu farmen, Dinge zu bauen und damit reich werden. Genauso könnt ihr aufwändige Schiffsmodelle zusammenschustern oder Firmen dabei helfen ihre Fliegerchen zu designen, haltet Team Meetings im Griff, stehlt Pläne anderer Organisationen, werdet zum geheimen Top Industrie Spion, zum Pirat, zum Weltraumsheriff oder Polizist, findet euer Heim, bezahlt euer Traumhaus ab und verbringt Tage damit es einzurichten und einen Rückzugsort für euch und eure Freunde zu gestalten. Findet geheime Geschichten und vieles vieles mehr….

Starfield hat mich in seinen Bann gezogen und kann so vieles erreichen, vor allem ist die gewaltige Welt des Spieles offen für so viele Geschichten, das man im gleichen Universum dutzende Spiele ansiedeln könnte. Ich bin gespannt was Bethesda noch alles aus Starfield machen kann!

Starfield muss sich stellen – Das war schlecht!

Leider und das muss ich sagen hat mich Starfield am Anfang echt sauer gemacht! Die Performance auf der X-Box Series X ist, gelinde gesagt, fragwürdig. Ich hatte mit starken Framerateeinrüchen zu kämpfen, Texturen haben nicht richtig geladen und die gesamte Steuerung empfand ich als hakelig und ungenau. Aus diesem Grund wollte ich zum PC wechseln, aber das ging am Anfang garnicht. Starfield stürzte Ad-Hoc ab, Bild weg und keine Fehlermeldung. Ohne Vorwarnung schloss sich das Spiel an 3 verschiedenen PC´s mit unterschiedlicher Hardware und war damit unspielbar. Das machte mich sauer.

Hinzu kamen ausdruckslose NPC´s die keinerlei Emotionen hervorbringen. Lippensynchronität ist hier scheinbar garnicht gewollt worden, so kommt es vor das die NPC´s den Mund zu haben und munter noch 2-3 Sätze weiterquatschen während das Gesicht stillsteht. Ebenfalls die Tatsache das ich auf 3 verschiedenen Planeten 3 mal hintereinander die gleiche Basis erkunden musste um ein Artefakt zu finden ist gelinde gesagt “seltsam”. Alles in Allem fühlt sich Starfield von Beginn falsch an.

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Während Bethesda Chef Pete Hines auf die Anschuldigungen Starfield sei schlecht optimiert noch mit “…ein Next Gen Spiel braucht auch Next Gen Hardware…” reagiert frage ich mich an dieser Stelle warum ein i9 10850K mit einer RTX 3070ti auf 100% Vollast dem Spiel kaum hinterher kommt, wenn ein i7 6800K und eine RTX 1070ti als Mindestanforderungen angegeben sind. Wir kommen in 1440p auf Werte zwischen 80 und 45 fps mit reduzierter Ultra Einstellung, das ist in meinen Augen nicht wirklich gut. Alelrdings muss man an dieser Stelle dazu sagen das Starfield auch nicht für NVidia Grafikkarten gemacht worden ist und DLSS bisher nur über Mods eingefügt werden kann, was mich mit einem kompletten Kopfschütteln zurücklässt. Gerade im PC Bereich ist NVidia eine Größe die man nicht vernachlässigen sollte…

Die technischen Probleme mit den Abstürzen ließen sich nach einem Grafikkarten Update übrigens beheben…

Geradlinige Story, zu wenige Erklärungen z.B. wie ich ein Schiff zusammenstelle, warum welche Fehlermeldung beim Schiffsbau auftaucht, zum Beispiel: “Enthält Module die die Reaktorklasse übersteigen”!? Was soll das heißen? Am Anfang waren das komplett bömische Dörfer für mich und die Tatsache das nichtmal dazu gesagt wurde welches Moduls nun den Fehler auslöst war nicht sonderlich hilfreich. Ich habe teilweise Stunden damit verbracht Schiffe zu basteln die echt cool waren aber niemals gespeichert werden konnten weil irgendwas nicht stimmte. Hinzu kommen Fragen die sich bis heute nicht beantworten ließen wie: Warum kann ich zig Kanonen am Schiff anbringen und alles funktioniert gleichzeitig solange es nicht die gleichen Kanonen sind? Warum kann ich Schiffsteile nicht beliebig drehen? Strukturstützen zum Beispiel diagonal anbringen? Warum kann ich ins Schiff tausend Sachen reinwerfen die nichts mit dem Gewicht zu tun haben aber der Frachtraum ist extrem begrenzt? Warum gibts im Schiff keinen direkten Zugriff auf den Frachtraum, wie z.B. an einem Frachtterminal? Warum gibt es keine Frachtluke? Warum zum Teufel gibt es keine großen Schiffe mit Fahrzeugbuchten, Rover, Buggys, Hoverbikes oder sowas, damit ich auf dem Planeten besser voran komme?

Aber auch Andere Fragen bleiben offen… warum sind die NPC´s optisch tot? Warum werde ich teilweise eingeschränkt z.B. im Verkauf, selbst das allmächtige Handelskonsortium verfügt über ein minimales Ankaufsbudget. Warum bekomme ich für ein Raumschiff 10.000 Credits soll aber 300.000 für eines bezahlen? Warum kostet ein Medpack fast 600 Credits? Warum werde ich nicht satt wenn ich zuviel esse? warum kann ich Drogen nehmen und mich danach mit einem Anti Drogen Stick sofort heilen? Warum sind die Skills so extrem unterschiedlich und doch alle dringend und wichtig? Im Prinzip kann man in den ersten 25-30 Leveln des Spieles nur alles falsch machen, es fühlt sich zumindest so an… hast du genug Pilotenskill für große Schiffe? Dann fehlt dir sicherlich noch Tragekapazität oder Jetpackskill damit du hoch genug springen kannst. Die Preise sind zu hoch? Ja das liegt am fehlenden Verhandlungsskill der aber nicht mit dem Social Enegneering Skill zu verwechseln ist der dich selbst die härtesten Verhandlungsgegner überzeugen lässt, egal wie unwahrscheinlich das ist…. oh darf ich bitte den Erdenretterpreis haben der mit unbezahlbaren Edelsteinen versehen ist und der eine ganze Armee an bewachern hat… klar kein Thema nur sag es der Versicherung nicht… Sorry da dreh ich durch!

So fühlt sich das Spiel nach 70 Stunden an

Drehen wir die Zeit aber mal vor… mehr als 70 Stunden Spielzeit habe ich investiert, das heißt es muss ja schon was dran sein, sonst wäre ich nach ein paar Stunden vermutlich schon ausgestiegen. Was ist denn nun so besonders an Starfield!?

Starfield mag nicht das beste sein was Bethesda je abgeliefert hat und auch kleinre Bugs, die nervig sind, Glitches und sogar die Möglichkeit Cheats direkt im Spiel einzugeben, wirken seltsam. Ich habe aber für den Test auch in einer Sache gecheatet, weshalb ich keine Errungenschaften mehr bekomme, die hole ich mir dann im NewGame Plus irgendwann… Geld. Das war einer der Punkte die mich am meisten genervt haben. Es fehlt eigentlich immer an Geld, egal was ihr machen wollt… ihr verkauft eine Waffe und bekommt 300 Credits, wollt dann eine neue kaufen die kostet 150.000 Credits, das fühlt sich unfair an, ist es auch.

Aber letztlich sind es die vielen Kleinen Dinge die Starfield so besonders machen. Ihr müsst mit offenen Augen durch dieses Spiel gehen um die Faszination begreifen zu können. Ihr müsst dem Spiel Zeit geben, denn Starfield zündet erst sehr spät. Ich bin mittlerweile Mitglied einer Skrupellosen Piratenbande und den gleichen in Anzügen, in Form einer Tech-Firma, zeitglich habe ich mich neben der Constellation als Mitglied der UC-Sysdef verpflichtet und mich gestern noch bei den UC Angemeldet um auch nach meiner Undercovertätigkeit bei der Crimson Fleet weiter dort zu arbeiten, naja eigentlich nur um meinen Pilotenskill zu verbessern. Es geling Starfield wunderbar euch in ein Universum reinzuziehen das zahlreiche Aktivtäten bietet und auch hin und wieder ein bisschen an andere Produktionen erinnert…

Die Ganzen kleinen Geschichten die ihr in Starfield erleben könnt und all das was ihr selbst noch machen könnt begeistern einfach. Dennoch gibt es auch negative Punkte!

Hier darf man nicht vergessen das ein riesiges Spiel auch riesiges Fehlerpotential bietet! In Dieser Hinsicht ist Starfield garnicht so schlecht geworden denn wirklich gravierende Bugs habe ich keine gefunden. Klar hier und da steht mal ein NPC falsch, in einem Tisch, in einer Wand drin oder die Physik dreht durch, all das sind Dinge die passieren können, aber sie treten sehr selten auf. Trotzdem fehlt es mir zum Beispiel an Übersicht… warum kann die Zahl meiner Credits nicht direkt im Menue stehen? Warum muss ich extra dafür ins Inventar? Warum erklärt mir keiner den Schiffsbau vernünftig? Warum gibt es keine anständige Frachtverwaltung? Warum sind alle Händler Pleite? Warum muss vieles so unheimlich kompliziert sein und nirgends wirds anständig erklärt? Warum kann ich im Spiel so extrem viel verpassen und übersehen? Warum werden automatische Savepoints nicht immer sinnvoll eingesetzt? Warum stimmen Dimensionen nicht (Schiffe die kaum größer sind als unser Schiff sind im inneren Luxusliner)?

Starfield ist für mich zu einer Liebe und einem Hassobjekt gleichzeitig geworden… vor allem wenn ich nach 70 feststelle…. ach so geht das eigentlich… ich beherrsche das Spiel noch immer nicht in Gänze…

Ein Fazit zu Starfield mit Bewertung

Auch nach über 70 Stunden will ich eigentlich noch keine Wertung für Starfield abgeben. Das Spiel ist am 6. September erschienen und wir haben Zugang seit dem Early Access am 1.September. Das sind jetzt 2 Wochen und das ist so das Maximum das ich für ein Spiel ansetzen möchte, zumal die PR Agentur von Bethesda uns bereits durch die Blume mitgeteilt hat, das man sich im Abschluss befindet und Bethesda Bericht erstatten muss. Ein Zeichen für mich an dieser Stelle das ich zusehen sollte bei Potte zu kommen!

Leider muss ich auch dazu sagen das wir nicht, wie andere Magazine, bereits 2 Wochen früher Zugriff auf das Spiel hatten und damit jetzt natürlich auch 2 Wochen später mit dem Review dran sind, was ich sehr sehr schade finde, da das natürlich auch die Menge der Leser stark einschränkt, aber für euch will ich nun einmal kein Schnellreview veröffentlichen das nach wenigen Stunden Spielzeit zu einem Fazit kommt wenn man mindestens 50-60 Stunden investieren muss.

Ich bin jedenfalls im Starfield Fieber. Ich mag das Spiel es bietet so viele Details und ich bin ehrlich scharf drauf das NewGame+ zu erleben um zu sehen ob ich wirklich so viel verpasst habe, ob es noch neue Dinge zu entdecken gibt und ob ich nicht auch einfach ein reicher Industrieller werden kann!? Jedenfalls kann Starfield begeistern, sicherlich ist es stark verbesserungswürdig, die Grafik ist nicht im Ansatz Next-Gen und es gibt viele Punkte die wirklich negativ sind, aber letztlich konnte mich Starfield in seinen Bann ziehen.

Bethesda´s neues Rollenspiel macht zwar nicht den Eindruck das es Bahnbrechend ist und fühlt sich auch nicht sonderlich nach einem Next-Gen Titel an aber das Spiel und vor allem das Universum haben viel Potential. Viel Potential für neue Geschichten, Erweiterungen, neue Blickwinkel und Perspektiven, Add-Ons, DLC´s und so könnte Starfield auf lange Sicht zu einem großen Erfolgt werden.

Spielerisch bekommen wir einen RPG Shooter in der Triple A Klasse geboten. Besonders die Vertonung ist eigentlich recht gut, wenn auch in vielen Fällen zu emotionslos. Die Animationen der NPC´s sollten dringend überarbeitet werden und es sollte deutlich mehr Erklärungen für viele Dinge geben. Sicherlich ist Starfield verbesserungswürdig aber das Spiel ist gut genug um euch langfristig zu binden und vietet ausreichend Nebenaktivitäten um von der Story abzulenken, da ist sehr viel Potential drin. Wir könnten hier noch tagelang über die Details zu Starfield sinnieren, Schwächen und Stärken aufzählen von denen es so unheimlich viel im Spiel gibt aber letztlich sage ich mal kommt Starfield in unserem Test mit einer Wertung davon die ich mittlerweile nichtmehr gerne gebe um die ich hier aber nicht drumherum komme:

8 von 10 Punkte

Wertung Starfield PC-Version

Wertung Starfield X-Box Version wegen massiven Performanceproblemen: 7 von 10 PunkteS

Starfield Systemanforderungen: