battlefield 5 firestorm

Battlefield V im Test – Sieg auf Ganzer Linie oder totaler Absturz?

Microsoft X-Box PC-Games Playstation 4 Spieletests Top Slider

Battlefield V – Das hat uns nicht gefallen

So imposant, atmosphärisch und eindrucksvoll der Auftakt mit dem Prolog auch sein mag, so gleichgültig lässt euch das weitere Angebot für Einzelspieler zurück. Auch wenn die einzelnen Kriegsgeschichten durchaus potential gehabt hätten euch eine wirklich emotionale und andere Seite des zweiten Weltkrieges vor Augen zu führen, so schnell verliert sich alles in dem wilden Geballer. Das Vorhaben die Kriegsgeschichten des Vorgängers “Battlefield 1” zu übertrumpfen funktioniert nur auf dem Papier. Dabei können die Charaktere, Motive und einzelnen Schicksale noch so gut geschrieben sein, wenn die Inszenierung nicht passt, dann fällt das Grundgerüst wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Natürlich könnt ihr versuchen die einzelnen Missionen auch schleichend an zu gehen, so wie diese eigentlich gedacht sind, doch werdet ihr erwischt, dann ist Gewalt eine bewährte Lösung. Somit erstickt das Schooter-Gameplay jegliche Atmosphäre und lässt die einzelnen Charaktere und deren Geschichten verblassen.

Auch der Umfang ist noch etwas dürftig, denn im Multiplayer stehen uns mit den Deutschen und den Briten nur zwei Fraktionen zur Auswahl. Für den Anfang ist das deutlich zu wenig, was sich nicht in der Waffenauswahl, sondern mehr bei der Sprachausgabe und den Fahrzeugen niederschlägt. Auch die acht Karten und drei Multiplayer-Modi könnten dem ein oder anderen Spieler zu wenig sein. Weitere Inhalte stehen jedoch bereits in den Startlöchern, denn ab dem 04. Dezember wird DICE mit “Tides of War” nicht nur ein neues Kapitel für Einzelspieler, sondern auch neue Inhalte für den Multiplayer liefern.

Zudem sind wir in unserem Test auf unschöne Bugs gestoßen, wie immer wieder ärgerliche Clipping-Fehler und andere Fehler. In der Luft schwebende Waffen oder Gebäudeteile, Soldaten, die nach einer Explosion unnatürlich weit oder seltsam verdreht durch die Luft geschleudert wurden, gelegentliche Pop-Ups und Abstürze. Doch dieser Umstand hat unseren Gesamteindruck nur leicht geschmälert und wir wollten dem Schlachtfeld nicht mehr fern bleiben.