Ein neues Leben, eine schöne Vorstellung und der Wunsch vieler Menschen. Für Madison und ihre Schwester Emily ist es Wahrheit geworden. Sie sind nach Puerto Rico gezogen und wollen eigentlich nichts anderes als ein neues und gutes Leben anfangen. Doch eskommt natürlich anders als man denken möchte. Bei einem Routineeinsatz wird der Partner von Detective Steve Wakes erschossen. Madison ist dabei Zeugin und die Kugel in ihrem Bein beweist das es ein Cop gewesen ist. Wakes (Bruce Willis) lässt Madison auf eine stillgelegte Station legen um sie besser beschützen zu können, doch er ahnt nicht das die Feinde in den eigenen Reihen sitzen.
Aufgrund der aktuellen Situation konnte Trauma Center kein großer Kinoerfolg werden und floppte was die Einnahmen aus dem Kino anging gehörig. Hit Garant Bruce Willis hingegen sollte doch in der Lage sein auch im Heimkino einiges an Einnahmen einzuspielen. Leider baut Bruce Willis in den letzten jahren aber immer mehr ab und gibt seinen guten Ruf und sein Gesicht immer mehr dafür her jedweden Film zu seinem zu machen und Filmemacher packen auch liebend gerne das Gesicht eines solchen Superstars auf alle möglichen Filme, egal wie oft, oder wie lange er zu sehen ist. Immerhin macht Willis in Trauma Center eine deutlich bessere Figur als bei Survive the Night. Leider brilliert Willis hier auch nicht als Superstar, spielt aber bei weitem nicht so gelangweilt wie im Home Invasion Thriller. Auch die Story von Trauma Center lässt schon deutlich mehr Spannung aufkommen als bei survive the Night.
Dennoch ist Trauma Center auch kein besonderes Highlight, vor allem da Willis hier, trotz mittelmäßiger Schauspielleistung den Bösewichtern komplett die Schau stiehlt. Die beiden Bad Cops spielen ihre Rollen eher schlecht als recht und geben kaum eine glaubwürdige Figur ab. Man könnte fast glauben die Darsteller hätten selten, bis nie, eine Waffe in der Hand gehabt und auch nie einen guten Action Film gesehen an dem man sich hätte ein Beispiel nehmen können. Wenn man bedenkt das zum Beispiel Keanu Reeves für John Wick ein Waffentraining mit einer Sepzialeinheit absolviert hat und hier die Darsteller kaum auf Paintballniveau waren.
Das sorgt natürlich irgendwo dafür das dem Film nicht nur ein wenig der Drive fehlt, sondern vor leider auch wieder die glaubwürdigkeit. Zwar bekommen wir hier gutes Heimkino geliefert, aber für einen Kinoerfolg hätte es absolut nicht gereicht. Vor allem die Tatsache das wir uns auf der hälfte des Filmes irgendwie die Frage stellen warum Willis nicht mal nach seinem Schützling schaut, geht die Jagd langsam erst richtig los. Seinen Höhepunkt erreicht Traume Center eigentlich erst gegen Schluss wenn der Film so richtig in Fahrt kommt, dann aber auch schnell wieder vorbei ist.
Trotz der Tatsache das Traume Center nun kein absoluter Hit ist denke ich das man sich den Film wirklich gut anschauen kann. Er hat zwar seine Schwächen, ist aber deutlich besser als Survive the Night und gegen Once Upon A Time in Venice, in dem Willis meiner Meinung nach seinen Tiefpunkt hatte, ein klar bedeutenderes Werk. Trotzdem bin ich persönlich der Meinung das Willis seinen Platz vielleicht räumen sollte und einem jüngeren, motivierteren Action Star überlassen sollte, oder einem aufstrebenden Jungschauspieler der seinen Platz einnehmen könnte. Man merkt leider das es mit dem deutschen langsam zu Ende geht und vielleicht sollte Willis die Reißleine ziehen bevor es zu spät ist. Trauma Center ist immerhin einer der besseren Filme in denen wir Willis in den letzten Jahren gesehen haben.
An dieser Stelle vergebe ich gerne eine gut gemeinte Wertung von:
6 von 10 Punkte
und meine persönliche bedingte Empfehlung, wenn ihr nicht zuviel erwartet. Wer es nicht abwarten kann kann den Film hier bereits ab € 9,99,- kaufen. Alternativ könnt ihr aber auch einfach am 22.12.2020 an unserem Adventskalender Gewinnspiel teilnehmen, denn dort verlosen wir den Film einmal für euch!