Elden Ring im Test – Ein wahrgewordener Traum

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Elden Ring Artwork

Für den einen ist Elden Ring ein Meisterwerk, für den anderen ist es ein überbewertetes Spiel, doch für mich ist es ein wahrgewordener Traum. Ich war kein Fan der ersten Stunde was Soulslike Spiele anbelangt. Ich konnte diesen Hype zunächst nicht nachempfinden und fand sie schrecklich. Egal ob Demon´s Souls oder Dark Souls, den euphorischen Lobgesängen der Presse waren für mich völlig überbewertet.

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Aber ich versuchte mich immer wieder an den Ablegern dieses Genres und plötzlich fand ich gefallen an Dark Souls 2. Ich weiß nicht mehr ganz genau was mich daran packen konnte, doch langsam verstand ich die Faszination hinter diesen Spielen. Man stellte sich als Spieler einer neuen Art von Herausforderung, während man bei anderen Spielen stupide die Feinde per simplen Button-Smashing niedermäht, ist das beim Soulslike Genre einfach nicht möglich. Man muss sich Zeit nehmen, die Bewegungen der Feinde analysieren und im richtigen Moment zuschlagen oder sich zurückziehen.

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Was From Software im Jahr 2009 mit Demon´s Souls gestartet hat, wurde schon zahlreich von vielen Studios übernommen und kopiert, doch nur die Meister von From Software haben es geschafft das Genre immer wieder ein kleines Stück voran zu bringen. Nun sind wir mit Elden Ring erstmals in einer Open World angekommen und ich verrate euch in meinem Test, was daran so großartig ist, aber auch warum er nicht als perfekt gelten kann. 

 

Epische Story? Mitnichten

Was wurde vorher für ein Wirbel um die Story von Elden Ring gemacht? Kein geringerer als George R.R. Martin selbst, soll die Story geschrieben haben. Der Autor der „Das Lied von Eis und Feuer“-Buchreihe, besser bekannt als “Game of Thrones”, soll eng mit Hidetaka Miyazaki, dem Mastermind von Dark Souls und Co., an der Story gearbeitet haben. Später erfuhren wir, dass die Beteiligung von George R. R. Martin doch geringer ausfiel, als zunächst von vielen Fans erhofft und vermutet.

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Herr Martin hat “die sorgsam erschaffene Mythologie” geschaffen, dessen Grundlage die Entwickler von From Software nutzten, um die Spielwelt von Elden Ring zu erschaffen. Wer nun imposante Zwischensequenzen oder gar zahlreiche storygetriebene Questreihen erwartet, wird von Elden Ring bitter enttäuscht. Hier bleibt sich From Software treu und präsentiert euch eine sehr vage sowie kryptische Geschichte voller Mythen und Sagen. Selbst das Intro ist nur eine Aneinanderreihung von – zugegeben – hübschen, aber starren Artworks, begleitet von einer tiefen Stimme, die wichtig anmutende Ereignisse der Spielwelt in kurzen Sätzen wiedergibt. Ihr glaubt mir nicht? Hier ist der vollständige Intro-Text zum Nachlesen: 

“Die gefallenen Blätter erzählen eine Geschichte. Der große Eldenring wurde zerschlagen. In unserer Heimat, jenseits des Nebels, im Zwischenland. Von Königin Marika der Ewigen fehlt jede Spur. Und in der Nacht der schwarzen Messer war Godwyn der Goldene der Erste, der fiel. Kurz darauf rissen Marikas Kinder, allesamt Halbgötter, die Fragmente des Eldenrings an sich. Die wahnsinnige Verderbtheit ihrer neuen Macht löste die Zertrümmerung aus. Einen Krieg, aus dem kein Fürst hervorging. Einen Krieg, der zur Loslösung vom Höheren Willen führte. Erhebt euch, ihr Befleckten. Tot, und doch voller Leben. Der Lockruf der lang verlorenen Gnade hallt in unser aller Ohr. Hoarah Loux, Herrscher des Ödlands. Die ewig glänzende Goldmaske. Fia, Gefährtin auf dem Sterbebett. Der abscheuliche Dungfresser. Und Sir Gideon Ofnir, der Allwissende. Und noch jemanden, den die Gnade erneut segnen würde. Eine unbekannte Befleckte Seele. Durchquert den Nebel, um das Zwischenland zu erreichen. Und euch den Eldenring zu unterwerfen. Werdet der neue Eldenfürst.”

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Also im Grunde wurde ein mächtiges Artefakt zerstört, die Halbgötter der Welt haben sich auf die zertrümmerten Teile gestürzt, sind wahnsinnig geworden und es liegt nun an euch sie niederzustrecken und das Artefakt wiederherzustellen. Und das ist die gesamte Geschichte des Spiels. Episch? Keinesfalls, doch Elden Ring wird euch dennoch packen können und zwar mit den Geschichten, die ihr selbst in der Spielwelt erleben werdet. Jeder einzelne von euch wird in diese Welt eintauchen und ganz persönliche Ereignisse erleben. 

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Altbekanntes mit frischem Wind

Für den Fall, dass hier Leser dabei sind, die noch nie ein Souls Spiel gespielt haben oder gar davon gehört haben, erkläre ich schnell das wesentliche Merkmal des Genres. Zu aller Erst: es ist BOCKSCHWER! Wie bereits in meiner Einleitung erwähnt liegt es im Wesentlichen daran, dass wir Spieler es einfach nicht mehr gewohnt sind gefordert zu werden. Während wir in den meisten Spielen stark an die Hand genommen werden, es zahlreiche Tutorials sowie Schwierigkeitsgrade gibt und Questmarker uns den Weg weisen, gehen Souls Spiele den minimalistischen Weg. Es gibt nur einen Schwierigkeitsgrad, Tutorials sind rar und Questmarker gibt es schon gar nicht. Es liegt am Spieler die Welt zu entdecken, zu erkunden und sich mit den Spielmechaniken vertraut zu machen. 

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Das wesentliche Merkmal eines Souls Spiels ist es, dass man für besiegte Gegner eine Währung erhält, die zum einen als Zahlungsmittel bei Händlern und zum anderen als Erfahrungspunkte zum Verbessern des Charakters eingesetzt werden kann. An Speicherorten, die meistens wie Feuerstellen dargestellt werden, kann man den Charakter verbessern und die Welt wird an diesen Orten samt Gegnern (außer Bossmonstern) zurückgesetzt. Hier werden auch eure Heilflaschen wieder aufgefüllt. Zudem kann unser Held nicht viel einstecken und ein Ausdauerbalken schränkt auch noch die Bewegungsfreiheit ein. Bereits wenige Hiebe schicken uns ins digitale Jenseits. In Falle des Todes verlieren wir auch noch unsere gesamte Währung und müssen zum Todesort zurückkehren, um sie wieder einsammeln zu können. Stirbt man erneut auf dem Weg dorthin, dann sind alle gesammelten Punkte unwiderruflich verloren. 

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Elden Ring stellt meiner Meinung nach den bisher einsteigerfreundlichsten Soulslike Titel dar und das erreicht man vor allem dank der Open World, aber auch durch neue Spielmechaniken, wie zum Beispiel die Möglichkeit der Beschwörung verschiedener Wesen, die einen im Kampf unterstützen. Dennoch kann man als Spieler die gut gemeinten Erleichterungen zu Beginn ganz leicht übersehen.

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Macht unbedingt das Tutorial, auch wenn ihr bereits geübte Soulslike Spieler seid, lernt ihr einige neue Spielmechaniken kennen, die auch durch den neu eingeführten Sprung ermöglicht werden. Den Tutorialbereich erreicht ihr durch einen beherzten Sprung in den Abgrund in der ersten Gruft, bevor ihr in die Open World entlassen werdet. Darüber hinaus solltet ihr schnell versuchen die geisterrufende Glocke zu bekommen, was relativ schnell im Spiel möglich ist. 

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Dank der Open World liegt es an euch, welcher Herausforderung ihr euch stellen wollt. Während man sich in allen Souls Titel am Ende eines Areals einen furchterregenden und schweren Boss stellen musste, kann man diesen in Elden Ring erstmal links liegen lassen. Die Open World hat so viel zu bieten, dass ihr euch zunächst an vielen optionalen Bossen versuchen könnt, um euren Charakter durch Level und besserer Ausrüstung zu verbessern. Ich selbst habe den “ersten” Story Boss Margit erst nach 10 Stunden Spielzeit getroffen, weil ich mich zunächst an die Erkundung der Welt gemacht habe und so hätte ich stundenlang weitermachen können. Ihr solltet euch nicht an einem Boss festbeißen.

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Entdecker unbekannter Welten

Wie ein Entdecker einer neuen Welt werdet ihr Elden Ring erleben. Seit “The Elder Scrolls V: Skyrim” habe ich mich in einer Open World nicht mehr so gefühlt wie in Elden Ring. Alle paar Meter gibt es etwas Neues zu entdecken. Hier eine Höhle, dort eine Mine und da hinten eine verfallene Ruine, die meine Neugier weckt. Überall können NPCs auf euch warten, die euch etwas verkaufen, neue Fertigkeiten oder Zauber beibringen oder auch Quests anbieten. Es können aber auch einfach neue Waffen oder Rüstungen entdeckt werden. Zudem ist die Welt mit zahlreichen Geheimnissen gespickt, wie es Fans der Dark Souls Titel gewohnt sind. Ich tausche mich mit Kollegen und Freunden aus und merke immer wieder, dass bereits besuchte Gebiete doch noch etwas Neues bieten, obwohl ich gefühlt jeden Stein im Spiel umdrehe. Und jedes Mal, wenn ich was Neues erfahre denke ich mir nur: “wie kommt man nur auf sowas?!” 

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Veteranen kennen das Spielchen der Entwickler, die gerne geheime Gänge hinter Mauern verstecken oder Geheimnisse auf unkonventionelle Art einbauen. Auch Elden Ring bietet diese Art von Mechaniken, die meine Neugier anspricht, wie kein anderes Spiel. Es lohnt sich immer wieder die Dialogzeilen der NPCs auszuschöpfen und mehrmals bereits bekannte Charaktere aufzusuchen. Auf diese Weise eröffnen sich nicht nur neue Quests, sondern auch neue Händler und Möglichkeiten seinen Charakter zu verbessern. Es macht unglaublich viel Spaß diese Dinge zu entdecken, wonach man teilweise süchtig wird.  

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Die Open World ist gigantisch, sehr abwechslungsreich und lockt vor allem durch seinen visuellen Stil. Statt wie üblich die Karte mit unzähligen Fragezeichen oder anderen Symbolen voll zu packen, sehen wir nur Speicherpunkte (Orte der Gnade) und bereits entdeckte Orte von Interesse wie die bereits erwähnten Ruinen, Minen usw. Zwar wiederholen sich die Designs der kleinen Dungeons sowie darin befindlicher Feinde, doch das empfand ich zu keinem Zeitpunkt als störend, da die Feinde plötzlich neue Movesets aufwiesen und die Räumlichkeiten anders angeordnet waren sowie unterschiedliche Fallen oder andere Überraschungen bereithielten.

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Angenehm gestaltet sich auch die Schnellreise-Funktion, da wir jederzeit zwischen den üppig platzierten Speicherpunkten hin- und herreisen können. Zudem gibt es nun auch Rücksetzungspunkte, die Spielerfreundlich in der Welt platziert sind. Die sogenannten Marikas Pfähle sind kurz vor Bossgegnern platziert, sodass wir uns im Falle des Todes direkt wieder dem Boss widmen können ohne vorher erneut einen beschwerlichen Weg voller Gegner auf uns nehmen zu müssen.

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Technik aus der Zeit gefallen

Leider ist an Elden Ring nicht alles perfekt. Während sich die Open World, mit den unzähligen Interessenten Orten sowie Geheimnissen und das Gameplay, welches auf Timing und Geduld setzt, sich perfekt anfühlen, ist die Technik in einem miserablen Zustand. Ich habe Elden Ring auf der PS4, PS5 und der Xbox Series S getestet und konnte keine schwerwiegenden Bugs, wie Abstürze oder gar Performance Probleme wie Framedrops feststellen. Scheinbar läuft das Spiel auf den Konsolen zufriedenstellend, doch erneut sind PC-Spieler die gebeutelten. Zahlreiche Spieler berichteten schon kurz nach Release über gravierende Framedrops, die selbst bei einer RTX 3080 auftraten. Auch von Abstürzen waren sie nicht sicher, wenn sie das Spiel überhaupt starten konnten. Sowas überschattet ein eigentlich großartiges Spiel und sollte nicht mit einer überragenden Wertung belohnt werden. 

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Dieser Zustand überrascht noch mehr, da die Grafik des Spiels nicht sonderlich gut ist und keinesfalls mit aktuellen Titeln wie “Horizen Forbidden West” konkurrieren kann. Gerade dann sollte doch ein Spiel zumindest stabil laufen. Doch trotz der nicht ganz aktuellen Grafik, kann ich euch dennoch sagen, dass mich das Spiel optisch beeindruckt hat. Die Ästhetik der Spielwelt ist beeindruckend und hat mich offenen Mundes staunen lassen. Jedes Gebiet besticht mit einer anderen Optik, einem individuellen Lichtstil und eigenem Soundtrack. Die Atmosphäre ist grandios. 

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Komplizierter Multiplayer

Mit der miesen Technik wird auch ein weiterhin mieser Multiplayer traditionell fortgeführt. Der Multiplayer ist schlicht unnötig kompliziert. Fangen wir zunächst mit dem positiven Feature des Multiplayers an. Spielt ihr Online, dann werdet ihr relativ schnell rote Blutflecke und Nachrichten anderer Spieler in der Spielwelt entdecken. Die Blutflecken dokumentieren die letzten Augenblicke eines anderen Spielers an dieser Stelle, was euch als eine Art Warnung dienen kann. Die Nachrichten anderer Spieler können euch ebenfalls hilfreich sein, doch Vorsicht, dieses Nachrichtensystem nutzen einige Spieler ganz gerne, um euch reinzulegen. So passiert es ganz oft, dass ihr vor einem Abgrund die Nachricht lest: “Hier springen” oder so ähnlich, was aber unweigerlich in den Tod führen kann. Auch ich bin schon oft auf solche Nachrichten reingefallen und sie existieren bereits seit “Demon´s Souls” aus dem Jahr 2009. Zwar gibt es schon länger ein Bewertungssystem für die Nachrichten, aber das hält die Trolle nicht auf. 

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Darüber hinaus ist der PvP eine ganz spannende Sache. Spielt ihr Online, so könnt ihr jederzeit von anderen Spielern überfallen werden. Diese dringen unvermittelt in eure Welt ein und wollen euch an den Kragen. Andersherum könnt auch ihr in andere Welten einfallen und versuchen euch gegen andere Spieler zu behaupten. Habt ihr gar keine Lust drauf, dann könnt ihr den Multiplayer auch ausschalten und Offline spielen, jedoch solltet ihr euch vor dem Spielstart für oder gegen den Multiplayer entscheiden, da die Spielpartie sonst neu gestartet werden muss. 

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Äußerst ärgerlich dagegen gestaltet sich das Koop Gameplay. Ich habe es kein einziges Mal geschafft im Koop mit einem Freund zu spielen. Also um eine Koop Partie spielen zu können, muss man ein Zeichen auf den Boden platzieren. Dieses Zeichen taucht nun in der Welt anderer Spieler auf, die es benutzen können, um euch in ihre Welt zu transportieren, damit ihr ihnen behilflich sein könnt einen starken Boss zu besiegen. Dieses Ereignis hat keine Auswirkungen auf eure Welt, also steht ihr zum Beispiel vor demselben Boss und erlegt diesen in der Welt eures Koop-Partners, dann kommt zwar dieser weiter, aber ihr müsst diesen Boss weiterhin in eurer Welt selbst besiegen. Bitter oder?

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Naja jedenfalls könnt ihr auch ein gemeinsames Passwort festlegen, damit eurer Zeichen nicht von anderen Spielern benutzt werden kann. Das hat bei mir absolut nicht funktioniert. Bei meinem Koop-Partner wollte mein Zeichen schlicht nicht auftauchen und zudem wurde ich nach kurzer Zeit schon von fremden Personen gerufen, ein Abbruch dieses Vorgangs ist nicht möglich. Um die Sichtbarkeit des Rufzeichens zu begünstigen, kann der Koop-Partner die sogenannte “Krummfingermedizin” verwenden, doch das ist ein verbrauchsgegenstand, den man selten in der Welt findet. Also nicht gerade ideale Voraussetzungen für eine entspannte Koop Partie. Vielleicht waren die Passwörter “kidrock” und “1234” nicht gerade die originellsten, dennoch ist es ärgerlich, dass man nicht einfach auf die Freundesliste zugreifen kann, um gezielt Freunden helfen zu können. Das würde definitiv dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen trauen würden diese Spiele auszuprobieren. 

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Fazit

Elden Ring ist für mich ein wahrgewordener Traum von einem Spiel. Ich kann gar nicht aufhören zu schwärmen, wenn ich mich mit meinen Kollegen und Freunden darüber austausche. Was das Spiel grafisch nicht aufbringt, macht es durch seine ausgefallene und ästhetische Optik mehr als wieder wett. Ganz oft erwischte ich mich dabei wie ich staunend vor dem Bildschirm saß und einfach überwältigt vom Design der Spielwelt die Kamera hab schwenken lassen. Die Atmosphäre ist in Verbindung mit dem stimmigen Soundtrack exzellent und sorgt für den ein oder anderen Gänsehaut-Effekt. 

Der Schwierigkeitsgrad ist gewohnt knackig und fordert den Spieler dazu auf sich mit den Spielmechaniken des Spiels nicht nur vertraut zu machen, sondern diese auch gezielt einzusetzen. Die Open World ist gigantisch sowie abwechslungsreich. Zudem ist sie vollgepackt mit interessanten Orten, NPCs und Geheimnissen, die nicht auf der Karte mit einem Fragezeichen markiert sind, sondern allein durch ihre Optik meine Neugier ansprachen. Dank der Open World ist das Spiel auch wesentlich einsteigerfreundlicher als seine spirituellen Vorgänger, da man nicht gezwungen ist den einen Boss besiegen zu müssen. Man selbst wählt nun die Herausforderung und wächst langsam daran. 

Jedes Ereignis im Spiel fühlt sich episch und bedeutsam an und durch den Austausch mit Kollegen und Freunden merkte ich schnell, dass jeder seine persönliche Geschichte in der Welt von Elden Ring erlebt. Jeder fühlt sich wie ein Entdecker und fragt den anderen aus, ob er schon dies oder jenes entdeckt oder gesehen habe. Seit Skyrim habe ich es persönlich nicht mehr in dieser Art und Weise erlebt über die Abenteuer in einem Spiel zu reden und es fühlt sich großartig an. 

Trotz dieser euphorischen Lobeshymne an Elden Ring darf man nicht die technischen Mängel besonders auf dem PC außer Acht lassen. Auch wenn ich selbst auf den Konsolen von schwerwiegenden Bugs verschont blieb, sieht es auf dem PC aktuell noch anders aus. Die Spieler dort werden von gravierenden Framedrops geplagt, die bei einem Spiel wo es aufs Timing ankommt, einfach unzumutbar sind. Vor allem bei einem derlei grafischem Niveau sollte man meinen, dass das Spiel vernünftig auf aktuellen Systemen laufen sollte. Auch der Multiplayer ist zum Teil unnötig kompliziert gehalten und schreckt eher von der Nutzung ab. Aus den genannten Gründen vergebe ich:

8.5 von 10 Punkte