My Time at Portia 20190325203258

My Time at Portia im Test – Handwerker der Postapokalypse

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Fazit

“My Time at Portia” reiht sich in dieselbe Genre-Nische wie “Harvest Moon” oder “Stardew Valley” ein. Mit einem Mix aus Rollenspiel und Lebenssimulation spricht der Titel gleich mehrere Spielertypen an. Jedoch motiviert “My Time at Portia” deutlich mehr mit einer konsequenten Story-Line und punktet vor allem durch die Spielwelt. Wir Spieler verändern das Bild von Portia maßgeblich mit unseren Kreationen. Kaum ein anderes Spiel lässt euch das Bild eurer Umwelt so sehr verändern wie dieser Titel. Leider trüben einige Aspekte unseren Ausflug in die knallbunte Postapokalypse, wie die langen Ladezeiten oder die fummelige Steuerung bei der Monatgestation.

Im Großen und Ganzen hatte ich viel Spaß mit dem Titel und musste mich zunächst damit arrangieren, dass “My Time at Portia” ein eigenes Spieltempo vorgibt. Ihr müsst es ruhig angehen und zum Teil viel Geduld mitbringen, denn einige Produkte können nicht sofort erstellt werden und benötigen teilweise bis zu einem Tag oder länger an Spielzeit zur Fertigstellung. Das Kampfsystem ist sehr schlicht gehalten, sodass kaum ein Spieler Schwierigkeiten bekommen sollte. Der Charakter-Editor dient lediglich zur Geschlechterwahl und gewährt euch zusätzlich eine kleine Option an Individualisierungen. Wer mit Simulationen wie “Harvest Moon” oder “Stardew Valley” seinen Spaß hatte, sollte sich “My Time at Portia” unbedingt anschauen. Spieler, die noch nie solchen Titeln etwas abgewinnen konnten, werden sich auch von “My Time at Portia” nicht bekehren können. Viele Mechaniken wurden einfach übernommen oder minimal erweitert wurden, aber zu keinem Zeitpunkt wirkt das Spiel revolutionär.

Somit vergeben wir 7 von 10 Punkten