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Disintegration im Test – Gelungener Sci-Fi Mix aus Shooter und Strategie?

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In der Haut von Romer Shoal, einem ehemaligen Gravcycle-Pilot, schlüpft ihr in die Rolle eines Anführers. Mit dem Ein-Mann-Antigravitation-Fahrzeug, welches Ursprünglich für Such-, Rettungs-, Aufklärungsmissionen und den Agrar-Sektor entwickelt wurde, schwebt ihr über das Schlachtfeld hinweg und behaltet stets den Überblick. Zudem habt ihr ständige Kontrolle über eure Crew, um ihnen Befehle zu erteilen. Trotz bekannter Spielmechanik steuert sich „Disintegration“ ganz ungewohnt, deshalb legen wir euch zu Beginn des Abenteuers das Tutorial ans Herz. Wer jedoch direkt ins kalte Wasser springen möchte, kann das Tutorial auch überspringen. Das Gravcycle braucht immer einen festen Untergrund, um darüber hinweg schweben zu können, also müsst ihr eure Umgebung gut im Auge behalten. Mit den beiden Schulter-Tasten L1 sowie L2 bestimmt ihr schnell und unkompliziert die Schwebehöhe. Auch der Rest der Steuerung ist recht simpel gehalten.

Den Entwicklern ist der Genre-Mix aus Ego-Shooter und Strategiespiel durchaus gelungen. Dank der simpel gehaltenen Steuerung werdet ihr schnell auf dem Schlachtfeld zurechtkommen können. In „Disintegration“ müssen keine Basen oder andere Gebäude gebaut werden, sodass der Fokus des Gameplays rein auf dem Ego-Shooter-Part und kleineren taktischen Befehlen liegt. Eure Crew, die aus einem Trupp bis zu vier Mann bestehen kann, bewegt sich zu Fuß auf dem Schlachtfeld fort und folgt euch automatisch. Jedem Trupp-Mitglied wurde eine individuelle Persönlichkeit verpasst, sodass sie sich fortwährend der Missionen unterhalten und das Geschehen kommentieren. Per Knopfdruck könnt ihr gezielt einzelne Feinde mit dem Trupp angreifen, ihnen den Befehl geben zu einem bestimmten Punkt zu laufen oder sich schnell zurück zu ziehen. Größtenteils funktioniert das auch ganz gut, denn alle Befehle lassen sich mit nur einer Taste ausführen, nur in ganz hektischen Situationen kann man sich verklicken.

Für eine bessere Übersicht sorgt zudem der Scanner, der sich wie alles andere im Spiel schnell und unkompliziert aktivieren lässt. Im Scan-modus werden Feinde rot eingefärbt und sind dadurch schnell erspäht. In grün leuchten Kisten oder Heilstationen auf, in orange explosive Fässer oder Autos und in Gelb wichtige Objekte für den Story-Fortschritt oder auch Störsender, welche die Waffen des Gravcycles außer Gefecht setzen. Zudem verfügt jedes einzelne Trupp-Mitglied über Spezial-Angriffe wie eine Betäubungsgranate, einen Mörserschlag oder ein Kraftfeld, welches eingeschlossene feinde stark verlangsamt. Wollt ihr eine Spezial-Attacke ausführen, dann verlangsamt sich das Ganze Geschehen, sodass ihr euren Zug besser ausführen könnt. Habt ihr einen Spezial-Angriff ausgeführt, dann müsst ihr erst einen Cooldown abwarten, um diesen erneut einsetzen zu können.

Dank vier unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade könnt ihr euch langsam an die zwar simpel gehaltenen, aber dennoch herausfordernden, Taktikmanöver herantasten. Während die ersten beiden Schwierigkeitsgrade euch kaum bis gar keine taktischen Manöver abverlangen, ist es in den letzten beiden Schwierigkeitsgraden dringend erforderlich euren Trupp kluge Befehle zu erteilen und die Spezial-Angriffe richtig zu timen. Je nach gewählten Schwierigkeitsgrad benötigt man für die Story-Kampagne zwischen 10 und 15 Stunden. Die einzelnen Missionen sind relativ geradlinig ausgefallen, mit überschaubaren Kampfarealen. Abseits des Weges lassen sich Kisten oder Trümmer finden, in denen Upgrade-Chips oder Ressourcen zu finden sind. Die Ressourcen fungieren hier als eine Art Erfahrungssystem, je mehr beute ihr während eurer Mission macht, desto schneller steigt ihr im Level und könnt euren Piloten mehr Upgrade-Chips verpassen. Die Upgrade-Chips erhöhen dauerhaft die Feuerkraft oder Widerstandsfähigkeit des Piloten und des Trupps.