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Der Weg in die Hölle der Wikinger – Asassins Creed Valhalla auf dem Prüfstand PS4 & PS5

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Sie haben es schon wieder getan! Ja wir sind etwas spät mit unserem Review zu Asassins Creed Valhalla, aber es war mir persönlich wichtig das Spiel nciht nur auf Playstation 4 sondern auch auf Playstation 5 zu testen, eine X-Box Version lag uns zum testen leider nicht vor, da wir uns auf eine einzelne Plattform beschränken müssen. Dennoch haben wir uns ein ausführliches Bild vom Spiel machen können.

Die Welt ist im Wandel doch die Wikinger von Eivors Stamm lassen sich nicht aufhalten. Zuerst geht es gegen einen anderen Stamm danach schnurstracks nach England, ins England des neunten Jahrhunderts, des dunklen Jahrhunderts. An den Küsten von England gründen wir eine neue Siedlung, was dem König garnicht gefällt. König Alfred von Wessex wird zu unserem Feind, einem Feind der etwas umfangreicher und facettenreicher gestaltet ist als die bisherigen Feinde.

Wir beginnen in einer kalten Eislandschaft und erleben eine Story zwischen Mythen und Realität. Der Anfag führt uns in den Krieg gegen einen rivalisierenden Stamm und von dort aus schnell an die Küsten Englands. Leider gibt es aber eine Menge Punkte die uns am Spiel gestört haben. Zum einen nennen sich die Asassinen noch “die verborgenen” und die Templer ” Orden der Ältesten”. Ihr könntet mich nun schlagen aber ich würde fast behaupten das wir Asassinen und templer in einer früheren Zeitlinie bereits so benannt hatten, aber Schwamm drüber, es ist schon spät und vielleicht liege ich auch falsch.

Die Optik von Asassins Creed Valhalla ist auf Playstation 5 etwas besser als auf der Playstation 4, aber kaum nennenswert. In würde jetzt spontan behaupten das Asassins Creed Valhalla auf PS 5 und X-Box Series X auf jeden Fall glatter und optisch besser aufgebügelt anfühlt. Die Texturen sind etwas feiner und die Sichtweite ist geringfügig höher als auf der Playstation 4, aber die Änderungen sind höchstens bei der Ladezeit wirklich spürbar. Die reine Spielgeschwindigkeit, sprich die FPS Zahl erscheint auch höher, AC Valhalla damit flüssiger. Große Vorteile bei der Next-Gen gibt es also nicht wirklich, dennoch lohnt es sich natürlich die entsprechende Version zu installieren.

Während wir uns durch die Story eines recht oberflächlichen Asassins Creed spielen müssen wir uns mit der gleichen, etwas hakeligen Steuerung herumschlagen, die wir aus vorangegangenen Teilen schon kannten. Asassins Creed Valhalla fühlt sich an dieser Stelle wieder etwas schwammiger an als in den letzten Jahren. Auch die Tatsache das wir materialien und Silber gegen echtes Geld kaufen können ist nicht sonderlich toll. Auch die Waffen motivieren nicht mehr besonders. Wo wir in älteren Teilen noch eine Menge verschiedene Möglichkeiten hatten sind aktuell die Waffen und Schilde kaum noch eine Herausforderung. Ich würde behaupten das Asassins Creed Valhalla durchaus ein ganzes Stück zu leicht sein könnte. Auch fühlen sich viele Interaktionen mit anderen Charakteren nicht mehr wirklich natürlich, eher maschinell an. Auch einige Nebenmissionen können durchaus albern werden.

An dieser Stelle haben wir nun aber genug gemeckert über Asassins Creed Valhalla, denn es gibt natürlich auch positive Seiten am Spiel, so haben mir zum Beispiel die Landschaften absolut gefallen. Auch die nordische Mythologie ist schon immer etwas gewesen das ich sehr zu schätzen wusste. Einige Nebenmissionen machen super Spaß, wie zum Beispiel die Schatzsuchen. Auch die ganzen Mysterien, Sagen und die mythischen Tiere sind super gemacht. Es macht richtig Laune sich durch die nordische Welt zu bewegen. Als Nebenschauplatz ist Norwegen ebenfalls ein toller Punkt.

Wir besuchen im Spiel viele tolle Schauplätze wie römishe Ruinen oder christliche Kirchen, aber genauso auch nordisch mythische Orte an denen sich große Sagen abgespielt haben. Die Beleuchtung und Lichteffekte sind auf PS4 und PS5 absolut fantastisch, auch die organisch eingebauten Nebenquests sind perfekt abgestimmt, auch wenn deren Verlauf nicht immer Sinn ergibt und sie manchmal durchaus etwas überzogen wirken. Die Sprachausgabe in deutsch und englisch ist sehr gut gemacht, hier hat man sich wirklich sehr gut angestellt. Alles in allem ist AC Valhalla technisch ein absolut perfektes Spiel geworden.

Die Eroberung der englischen Küsten ist optisch in ein tolles Gewand gehüllt und macht spielerisch auch Laune, bis, ja bis sich alles wiederholt und unsinnige Missionsabschnitte folgen, die wirklich mehr langweilig sind als sie Sinn machen. Leider ist die etwas hakelige Steuerung auch ein wirkliches Problem. Genauso wie die Tatsache das wir kaum Innovationen im Spiel vorfinden. Asassins Creed Valhalla kann uns leider im Gesamtbild nicht wirklich überzeugen. Auch die kaum spürbaren Verbesserungen für Next-Gen machen kaum einen guten Eindruck. Sieht man von den Ladezeiten ab gibt es fast nichts das eine Next-Gen Version rechtfertigen würde. Das bedeutet aber auch das AC Valhalla auf PS4 auch sehr gut aussieht und nicht ausschließlich auf PS5 funktioniert. Letztlich ist es ein Pflichtkauf für alle die Fans der Serie sind, aber grundsätzlich ist das Spiel nicht der beste Teil der Serie, hier muss Ubisoft entweder massiv nachlegen oder sich deutlich mehr Mühe geben, beim nächsten Teil!

Aus diesem Grund kann ich an dieser Stelle nur eine durchwachsene Wertung geben:

6 von 10 Punkte