Dark Justice Feature

Filmkritik: Dark Justice – wirft Fragen auf !

Bluray & DVD Film & Fernsehen

Wir sind uns alle bewusst das unser Plante Hilfe braucht und das er uns vermutlich nicht so einfach überleben wird. Jedenfalls unsere Natur und das Leben wie wir es kennen werden durch den Menschen extrem in Gefahr gebracht! Dark Justice nimmt sich genau dieser Thematik an. Pol Cruchten setzt das Drehbuch von Thom Richardson jedenfalls gekonnt in Szene ohne dabei den Blick fürs Unterhaltungskino zu verlieren. Dark Justice, im Originaltitel Justice Dot net, versucht dabei die Gratwanderung zwischen Actionkino und ethisch aufwühlendem erhobenen Zeigefinger. Ob dieser Zeigefinger jedoch zu hoch erhoben wird oder der Film an irgendeiner Stelle leidet habe ich für euch herausgefunden. Mehr zum Thema nach dem, wirklich gut gemachten Trailer:

Worum geht es in Dark Justice?

Einer der besten Hacker der Welt möchte mehr für die Welt tun, als die meisten anderen Menschen bereit sind zu tun. Jake De Long (Martin McCann, The Survivalist, Frankenstein Cronicles) ist dieser Hacker und bereitet einen ganz besonderen Coup vor. Seine neue Website Justice.net soll bald an den Start gehen, doch ist er nicht ganz so unbemerkt geblieben wie er sich das erhofft hatte. In seinem Lagerhaus sitzend hat er den Kontakt zur Realität ein wenig verloren und kann gerade noch nach Kanada fliehen, als die Polizei ihn fast geschnappt hätte. Seine Kollegin Valerie (Astrid Roos, Deus Ex Machina, Escape, Section Zero) wartet hier schon auf Jake. Zusammen mit Valerie wird er nun seinen Plan in die Tat umsetzen. Vier Schlüsselpersonen werden entführt und sollen für ihre Verbrechen geradestehen. Verbrechen gegen den Planeten. Verbrechen gegen die Natur und damit auch gegen die Menschheit. Zu diesen Schlüsselpersonen zählen ein wichtiger Politiker, ein Öl Tycoon ein Geschäftsmann sowie eine geheimnissvolle Frau. Jake und Valerie stellen die Verbrechen auf ihrer Website dar und erwarten von den Nutzern im Internet die Entscheidung über Schuld oder Unschuld der Entführten.

Die große Frage

Der Film greift damit in die Sparte “blinder Aktionismus” doch ist die Frage wie weit man gehen darf. Wie weit kann man gehen? Wichtiger noch: Wie weit müssen wir gehen? Da sich faktisch unsere Industrie und Politik grundlegend nicht dafür interessieren wie es dem Planeten geht ist diese Frage durchaus interessant. Hat uns nicht zuletzt die Fridays for Future Bewegung gezeigt wie massiv der Mensch aufbegehren kann wenn er es will!? Ihr merkt schon irgendwie geht mir persönlich diese Frage durchaus auch nahe. Grundlegend begrüße ich Filme oder Serien, die Denkprozesse anregen oder auslösen. Das ist in vielen Fällen aber auch schon nach hinten losgegangen. Darum war ich durchaus interessiert wie sich Dark Justice schlägt. Vor allem das Hacktivismus Thema hat mich persönlich abgeholt. Das Internet ist das Medium mit dem wir uns derzeit am meisten beschäftigen. Das Internet hat die meiste Macht in unserem Leben. Das zeigt nicht nur Dark Justice sondern auch aktuelle Geschehnisse um Stars, Künstler und Politiker, sowie unsere aktuelle Corona Krise.

Der richtige Moment um Dark Justice an den Heimkinomarkt zu bringen war der 14.01.2020. Seither ist Dark Justice auf dem Markt auf Bluray, DVD und digital erhältlich. Wir hatten hier in unserer Redaktion die Blurayfassung, 87 Minuten, FSK 12, leider “nur” in 1080p. Dark Justice kostet auf Bluray ab €13,29,-(*) auf Dark Justice auf DVD gibt es ab €8,29,-(*) und digital könnt ihr Dark Justice zum Beispiel bei Amazon Prime ab 3,99,-(*) auf den heimischen Fernseher holen.

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Filmkritik Dark Justice - Entführungsszene Filmausschnitt

Das kann Dark Justice – Du entscheidest

Der Film an sichist keine schlechte Idee. Wir finden hier ein ziemlich aktuelles Thema vor, denn Umwelt geht uns eigentlich alle an. Auch die Idee die Entführten in einen Raum zusammen zu stecken sorgt für massig Sprengpotential. Eine Umweltministerin und ein Ölmagnat müssen sich zusammen mit Verantwortung und Schuld auseinandersetzen. Ein Großindustrieller der leider zu viel Realitätsbezug hat und eine mysteriöse Frau, auf deren Rolle wir hier aus Spoilergründen nicht eingehen wollen, krönen unser Quintett.

Diese, gewollt offensichtliche, Bezug zu einer realen Firma sorgt für Konzernchef Jarnac (Philippe Duclos, Autopsy, der indische Sommer) für eine enorme Vorhersehbarkeit. Ein Unternehmen das weltweit Wasserrechte aufkauft um dieses Wasser teurer zu verkaufen. Entwicklungsländer die Wasser teuer von solchen Unternehmen kaufen müssen und darauf angewiesen sind leider darunter. Firmensitz: Genf, mehr braucht man glaube ich nicht zu sagen.

Das hat mich etwas genervt

Leider hat der Film viele Fehler. Zum einen ist die Schauspielerische Leistung eher mittelmäßig ausgefallen. Die schauspieler wirken sehr vorhersehbar und teilweise sogar gelangweilt, spielen ihre Rollen, leben sie nicht. Auch gewisse Drehbuchfehler kann man leider nicht von der hand weisen, so finden wir eine extreme Umwelt Hacktivistengruppe vorm, die dennoch Sandwiches in Plastikfolie reicht, Wasser in Plastikflaschen, einen enormen Energieverbauch für die gesamte Aktion provoziert und die Umsetzung der Website vermutlich auch nicht durchdacht hat. Die User müssen offensichtlich lediglich auf die Website gehen, können sich den Stream anschauen und auf schuldig/unschuldig klicken, ohne dabei selbst über ihr Votum nachdenken zu müssen.

Das stimmt insgesamt doch etwas nachdenklicher als es sollte. Dazu kommt das im Prinzip alles im Film vorhersehbar. Vor allem in den Bereichen, in denen sich die Entführten gegen ihre Entführer wehren haben wir das Gefühl das die Hacktivistengruppe nicht im Ansatz geplant hätte was sie vor haben. Viele Dinge passieren zu einfach und es werden zu viele Klischees bedient. Der indische Hacker? Der große Typ fürs Grobe, die Quotenfrau Valerie und das Wort FAKE NEWS. Sorry das haben wir in den letzten 4 Jahren leider zu oft gehört. Ob das eine Hommage an ein bekanntes Kindergartenkind sein soll, wir wissen es nicht.

Aber Vorsicht!

Denn ob der ganzen Kritik und der seichten Unterhaltung kann dark Justice mehr als man erwarten sollte. Vor allem bedrückend ist die offene und klare Darstellung der menschlichen Fehler! Dark justice führt uns innerhalb von Minuten vor Augen was auf unserem Planeten falsch läuft und vor allem in welchem Umfang. Dieses erschreckende Bild muss man erstmal sacken lassen. Vermutlich wird den meisten das erst nach ein paar Tagen gelingen. Massive Umweltzerstörung und ordentliche Lügen aus Politik und Industrie sind das Thema. Das der Mensch ignorant alles zerstört was so selten im Universum ist, wird Einem schmerzlich bewusst.

Filmkritik Dark Justice - Filmausschnitt Ermittler

Fazit, Bewertung und Gewinnspiel!

Dark Justice soll ein Polit-Cyberthriller sein, der leider nicht ganz erreicht was er hätte erreichen können. Das Drehbuch und die Schauspieler beißen sich Gegenseitig ein wenig. Die Schauspielerische Leistung ist eher Durchschnittlich und die Story zu flach und vorhersehbar. Dennoch kann Dark Justice uns unterhalten und löst durchaus ein etwas ungutes Gefühl aus. Die Unterhaltung bleibt nicht aus und das eigentliche Thema wird, zumindest besprochen. Leider verfehlt der Film sein Potential mit wehenden Fahnen, führt uns aber dennoch gut und effizient vor Augen was in unserem leben alles schief läuft. An vielen Stellen im Film kommt dann eben doch wieder der Moment zum tragen der uns die Frage stellen lässt: Was real ist. Schrecklicherweise übertreibt der Film nicht und mir persönlich hat die Frage gefallen wie weit wir gehen sollten. Können wir solche Aktionen bringen? Müssen wir vielleicht sogar so weit gehen? Was ist notwendig um unseren Planeten vor der Gier zu retten? Immerhin gibt es mehrere Menschen auf dieser Welt die jeden morgen aufstehen und aktiv entscheiden: “Ich könnte den hunger auf der Welt beenden aber hey… ist mir egal!”

Dark Justice erhält von mir an dieser Stelle gut gemeinte:

5 von 10 Punkte

Zum Gewinnspiel:

An dieser Stelle danken wir dem Eurovideo Verlag die es uns ermöglichen an dieser Stelle einmal den Film The Vigil an euch zu verlosen. Ihr wollt den Film gewinnen? Dann schreibt uns einfach eine E-Mail an Darkjustice (at) Gamolution (Punkt) de oder nutzt das untenstehende Kontaktformular um am Gewinnspiel teilzunehmen. Das Gewinnspiel geht genau 2 Wochen lang.

Start: 30.01.2021 12:00

Ende: 13.02.2021 23:59

Gewinnspielbedingungen:

Dieses Gewinnspiel wird veranstaltet durch Gamolution.de. Die Preise werden zur verfügung gestellt von Eurovideo. Die Teilnahme ist Jeder Person möglich die im oben genannten Zeitraum eine E-Mail an die angegebene E-Mail Adresse schreibt und mindestens das 16 Lebenjahr vollendet hat. Der Inhalt der E-Mail kann vom Teilnehmer frei gewählt werden und Bedarf keiner besonderen Form. Das rechtzeitige Einsenden reicht. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird per Zufallsprinzip innerhalb einer Woche nach Ende des Gewinnspieles bestimmt. Der Gewinner wird per E-Mail von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Veranstalter behält sich vor das Gewinnspiel jederzeit zu beenden. Das Alter des Gewinners ist im Zweifelsfall nachzuweisen. Wird das verweigert oder ist der Gewinner zu jung kommt es zu einer Neuauslosung.

Weitere Gewinnspiele:

Hier könnt ihr auch eine Bluray des Actionfilms The Outpost gewinnen!

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