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zurück auf die Grand Line in One Piece Odyssey (PS5)!

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Mit One Piece Odyssey kehren wir nach langer zeit mal wieder zurück auf die Grand Line und setzen die Suche nach Gol D. Rogers Schatz fort. Ja natürlich weiß ich auch das es bei dem Schatz vermutlich mehr um die Erfahrung geht als um einen echten Schatz und natürlich muss ich zugeben das ich One Piece nicht wirklich gescchaut habe, leidglich hier und da mal eine Folge, aber ein Rollenspiel im One Piece Unviersum, das ist doch schon etwas das man mal spielen möchte. Aus diesem Grund habe ich mich auf dieses Review auch wirklich gefreut.

Die Strohhutpiraten geraten in ein seltsames Gewässer. Angezogen von einer Insel mit einer wirklich interessanten Form geraten sie in einen plötzlichen Sturm und werden an die Küste der mysteriösen insel gespült. Das Schiff zerstört und so gut wie abgesoffen geht es auf in neue Abenteuer, die mal so garnicht typisch One Piece sind, spätestens wenn die Gruppe auf ein Geheimnisvolles Mädchen namens Lim trifft. Natürlich entwickeln sie sich genau so wie wir es von One Piece erwartet hätten, die Ausgangsgeschichte, von der ich euch aber so wenig wie möglich erzählen möchte, bleibt hier, in diesem Review, verborgen. ich werde euch nichts Spoilern und ihr könnt das komplette Review lesen ohne das ich euch den Spaß am Spiel nehmen werde.

Die Story von One Piece Odyssey

Die Crew findet auf hoher See eine geheimnisvolle Insel mit einem strahlenden Licht in der Mitte… strahlendes Licht, das muss doch eine besondere Insel sein und ein ganz besonderer Schatz, also gehts schnurstracks in Richtung der Insel. Doch die insel scheint sich nicht so ganz schutzlos darzustellen, denn plötzlich zieht ein Sturm auf und unsere Freunde werden in die Luft katapultiert. Das macht natürlich so schnell kein Schiff mit und so läuft die Strohhutbande auf Grund und zerstört sich ihr Schiff.

Ruffy begibt sich sogleich auf die Suche nach seinen verstreuten Crewmitgliedern und ist begeistert von der scheinbar unbewohnten Insel. Unbekannte Monster, uralte Rätsel und Geheimnisse und einen absolut gewaltigen Schatz verspricht die Insel. Doch die anfängliche Begeisterung geht schnell flöten als die Crewmitglieder auf 2 menschliche Bewohner der Insel treffen. Den Abenteurer Adio und die scheinbar einheimische Lim, die sich aber beide auch noch nciht so lange zu kennen scheinen. Doch die Wendung die hier eintritt scheint nicht so zufällig zu sein, wie anfangs erwartet denn im Hintergrund ziehen mysteriöse Männer die Strippen und der Plan ist wohl ein wesentlich größerer. Doch gleich zu beginn gibt es eine Katastrophe die Ruffy zu zerreißen droht! Sein Strohhut… verschwunden…

Das erwartet euch in One Piece Odyssey

Während meine letzte Begegnund mit Ruffy und seiner Truppe in One Piece World Seeker (Hier gehts nochmal zum Test aus 2019) noch eher einem Third person Action Game glich, ist One Piece Odyssey eher ein Rollenspiel. Der Aufbau erinnerte mich direkt ein wenig an Ni No Kuni und die Rundenbasierten Kämpfe machen auch eine Menge Spaß. Da sich das rundenbasierte System aber auch sehr schnell abnutzt und bei der Vielzahl an Kämpfen schnell nervig werden kann gibt es einen K.I. Modus der durchaus brauchbar ist. Bis zum Bosskampf in Kapitel 2 brauchte ich z.B. nicht einmal eingreifen, nichtmal bei den Zwischenbossen und konnte der Kampfautomatik die meisten Kämpfe ohne Probleme überlassen.

Zwar ist das Kmapfsystem mit verschiedenen Kampfzonen in denen sich unsere Truppe verschiedenen Gegnern gleichzeitig stellt, interessant gemacht, aber gerade bei kleineren Mobs nutzt sich das System zu schnell ab. Trotzdem möchte ich das hier nicht unerwähnt lassen das ich die Idee einer größeren Gruppe an Spielercharakteren, die gegen eine größere Gruppe an Gegnern, zwar auf dem gleichen Schalchtfeld, aber räumlich getrennt kämpft interessant. Habt ihr nun die Gegner in euerem eigenen Gebiet gerade gelegt könnt ihr in andere Zonen des Kampfes eingreifen. Solange sich aber Gegner in eurem Gebiet befinden könnt ihr nur mit Fernangriffen auf Gegner in anderen Zonen losgehen. Special Moves, Buff-Food und spezielle Debuff Bällchen für Gegner sind ein weiteres Stück der Strategie. Später im Spiel bekommt ihr noch Freundschaftsattacken und einiges mehr. Dazu gibt es ausrüstbare Accessoires, die wiederum verschiedene Eigenschaften beeinflussen. Hier die richtige Kombo zu finden ist auch nicht einfach weil nicht jedes Accessoire so einfach ins Anlegeinventar passt. Interessant auch hier wieder: Ihr habt nicht z.B. 2 Ringplätze, einen Gürtelplatz und einen Kopfschmuckplatz, ihr habt Platz um Sachen anzulegen und die Accessoires belegen verschiedene Formen in diesem Inventar. Ohne das Inventar zu vergrößern passen dann verschiedene Accessoires nicht zusammen. Das erfordert ein wenig Kopfzerbrechen.

Ihr bewegt euch in der Story durch verschiedenste Abschnitte für die ihr auch verschiedenste charaktere benötigt. Um z.B. Vogelnester von Häusern zu holen braucht ihr Lyssop und seine Steinschleuder. Zorro wiederrum zerschneidet für euch metallene Loot-Kisten und Gittertüren, während Ruffy dank seiner Gum Gum Gummiarme auch größere Hindernisse überwindet oder weiter entfernte Dinge sammeln kann, während Chopper sich durch engste Höhlen quetschen kann. All das sorgt immer wieder dafür das ihr nicht nur aufmerksam sondern auch flexibel durch das Spiel gehen müsst. Mir gefällts.

Bandai Namco hat uns zum testen sogar die Deluxe Edition zukommen lassen, allerdings muss ich euch sagen das ihr da nicht zu viel erwarten solltet. Ich habe zum Beispiel damit gerechnet das die 100.000 Berry Startgeld eine tolle Geschichte seien, aber schnell bemerkt ihr das 100.000 Berry garnichts sind. Hier lohnt sich im Bestfall der zukünfitge DLC und die zusätzliche Kleidung des Scharfschützenkönigs für Lyssop, wobei ich hier vielleicht auch eher für alle Charaktere ein Kleidungsupgrade erwartet hätte. Die 25 Euro für das Upgrade von Standard auf Deluxe Edition lohnt sich jetzt erstmal “nur” für das zukünftige DLC, dazu müsste man aber sicher sein das man das auch spielen will, denn das Spiel ist wirklich kein kleiner Happen sondern echt lang. Ich habe für das Ende von Kapitel 2 knapp 20 Stunden gebraucht und das Spiel hat insgesamt 9 Kapitel, die potentielle Spielzeit beträgt also etwa 80-100 Stunden, komplett durchgespielt habe ich das Spiel leider noch nicht.

Licht und Schatten

Grundsätzlich liebe ich Rollenspiele ja und auch Rollenspiele die im Aufbau her Ni No Kuni ähneln sind eigentlich genau mein Fall. Jetzt ist One Piece nicht zu 100% meine Welt, hätten wir gerade ein Swort Art Online, Hunter x Hunter, My Hero Academia oder anderes Thema gewählt wäre ich wohl eher zuhause gewesen, aber auch One Piece gehört zu den Serien die ich sicherlich irgendwann mal schauen will und zwar komplett… ja ich weiß das es nicht weniger folgen werden, aber lasst mich, irgendwann geh ich auch in Rente da hab ich genug zeit 😉

Während ich mich frage warum das Spiel eigentlich die ganze Zeit so wirkt als wäre ein und der selbe Filter in Form von Mosaik Strichen über die gesamte Landscahft gelegt, was tatsächlich etwas nervig ist4, ärgere ich mich über die vielen unsichtbaren Wände, die eigentlich keinen Sinn machen. Wir können Felsen hinauf springen aber ein Kniehohes Balkongeländer ist zuviel. Ok an manchen Stellen bin ich dankbar das ich nicht direkt in die Tiefe stürze und punktgenau lande aber letztlich zerstört es doch ein wenig die Immersion.

Das Design der Missionen ist teilweise leider auch sehr nervig. Renne von Punkt A nach B, kurz vor Punkt B heißt es dann… ach ich hab was vergessen, renne zurück zu Punkt A und so weiter. Wir werden sehr oft im kries geschickt, vor und zurück, obwohl wir Missionen teilweise bereits erledigt haben. Hinzu kommt leider auch das sich zum Beispiel die Kleidung der Charaktere in Zwischensequenzen nicht zeigt, wir dafür in Kampfszenen diese aber dennoch haben. Auch Veränderungen der Spielwelt, die in Zwischensequenzen passieren sind später nichtmehr zu sehen. Das irritiert ein wenig und sieht unprofessionell aus.

Die Story ist insgesamt gut gemacht und kann durchaus begeistern, aber leider gibt es halt viele kleine Nebengeschichten die uns immer wieder hin und her jagen, was irgendwie blöd ist. Auch der Humor wirkt teilweise wirklich aufgesetzt und kommt nur an manchen Stellen wirklich rüber, das ist aber wohl das Los einer Übersetzung. Da sind wir dann auch schon bei einem meiner Kernthemen, denn wir können lediglich zwischen englischer und japanischer Sprache wählen, haben aber Untertitel. ich habe das Spiel dann mit Originalton und deutschen Untertiteln gespielt, mein japanisch ist bei weitem noch nicht konversationsfest. Das kommt gut rüber, die Stimmen passen, lediglich die Soundeffekte sind manchmal etwas überzogen und wirken dann doch wieder eher etwas doof.

Zusammenfassung und Bewertung

Über passende Attacken und tolle kombos hin bis zu einer nostalgisch und dennoch frischen Spielwelt bietet One Piece Odyssey alles was das herz eines Rollenspielers und das Herz eines one Piece Fans begehren könnte. dennoch muss man auch dazu erähnen das sich zum Beispiel der nervige Linienfilter, im Screenshot oben gut zu sehen, durch gesamte Spiel zieht. Die unsichtbaren Begrenzungen des Spielfeldes hätte man besser lösen können und auch das Missionsdesign regt mich manchmal einfach auf. Es gab so einige Dinge am Spiel die mir immer wieder sauer aufgestoßen sind, dennoch hat mich One Piece Odyssey nicht losgelassen. Die vielen kleinen Details wie das Crafting System für Accessoires, die Mini Rätsel und vor allem das Kampfsystem haben mich überzeugt. Die Synergieattacken zwischen den Gefährten haben ihren eigenen charme gehabt.

Leider sind aber vor allem diese Kämpfe, bis auf Boss Kämpfe viel zu einfach. Hier braucht es kaum Strategie und selbst ohne Grind kommt sogar die K.I. ohne Probleme mit allem klar. Wir müssen also nichtmal selbst einen Finger krum machen. Kennt man die Geschichte und vor allem den hintergrund von One Piece nicht kommt zudem zum tragen das man hier keinen guten Einstieg finden wird. Es gibt keinerlei Erklärungen und auch die Storysequenzen die wir immer wieder zu sehen bekommen, ja sie sehen toll aus in 4K auf unserer PS5 auf der wir getestet haben, aber der letzte Funke springt nicht wirklich über. Trotzdem hat mich alleine der große Umfang des Spieles nicht losgelassen und konnte mich vor allem mit viel Spielzeit fürs Geld begeistern.

70 Euro für die Standard Version und 95 Euro für die Deluxe Edition sind allerdings nicht wirklich das was ich mir erwartet hätte. gerade die 100.000 Berry (Währung im Spiel) sind praktisch nutzlos, weil bereits nach wenigen Kämpfen jeder Kampf mehrere tausend bis hin zu mehreren Zehntausend Berry bringen. DIe Standard Version des Spieles wird also vollkommen ausreichend sein, es sei denn ihr seid große Fans und wollt Lyssops Kleidung sicherstellen und das DLC auf jeden Fall haben, dann kommt ihr vermutlich so günstiger weg. Mir persönlich wären 95€ für das bisschen aber zu viel. Ich würde euch die “normale” Version des Spieles ans herz legen wollen und kann an dieser Stelle eine gut gemeinte Punktzahl vergeben:

7 von 10 Punkte