Straylight im Test – VR First Person Space Racing oder so…

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Mit Straylight auf der Meta Quest 2 erreichte uns vor ein paar Tagen ein durchaus interessanter und gleichermaßen schwer zu kategorisierender Titel. Im Prinzip handelt es sich hier um ein First Person VR Rennspiel in einem Weltraumsetting. Optisch sieht es erst einmal nicht wie ein Titel aus den man unbedingt gespielt haben muss, aber das kann ganz schnell täuschen, wie bei so vielen VR Spielen üblich. Warum Straylight auf jeden Fall einen Blick wert ist, worum es geht und was das Spiel wirklich kann erfahrt ihr nach dem Trailer in unserem ausführlichen Review.

Straylight erfüllt euch den Wunsch den viele von uns sicherlich schon einmal gehegt haben. Der freie Flug, das schwingen durch die Welt, eine Art Sci-Fi Spiderman Trainingsprogram, daran musste ich irgendwie denken. Es könnte sich hier auch sicherlich um ein von Tony Stark entwickeltes Trainingsprogram für den junge Peter Parker handeln, aber soweit haben die Macher bei Dr.Bloc wohl garnicht gedacht. Straylight vermittelt ein Gefühl der Freiheit, während ihr euch in einem futuristischen Setting zwischen Zielen und Checkpoints hin und her schwingt. Dabei  zählt die Geschwindigkeit mit der ihr euch heranzieht genauso wie die Physik im Spiel und eure Fliehkraft. All diese Dinge wollen beachtet werden, wenn ihr euch versucht so schnell wie möglich durch die verschiedenen Parcours zu bewegen, die mit der Zeit immer schwieriger werden.

Tatsächlich kann man zu Straylight garnicht so viel sagen wie ich dazu gerne sagen würde. Das Spiel ist Intuitiv wirkt wie ein Abschnitt aus einem Traum in der Nacht, in der man das fliegen lernen will. Ihr schwingt zwischen Zielen und runden checkpints, mittig im Bild, hin und her und versucht am Ende ein großes Wurmloch zu erreichen, das Ziel euer Reise und jedes einzelnen Parcours. Dabei kämpft ihr aber nicht nur mit der hohen Geschwindigkeit sondern auch mit der Tatsache das ihr auch gerne mal zu schnell oder zu langsam seid.

Im Test bin ich mehrfach hängen geblieben weil ich nicht schnell genug reagieren konnte, mal zu fest an meinen Energieleitungen, mal zu schwach, gezogen habe und damit entweder viel zu weit geflogen bin oder eben auch nicht weit genug. Straylight sieht reaxend aus und wirkt vielleicht ein wenig als könnte man mit dem Spiel entspannen, zugegeben mit dem Zen Modus geht das sogar, aber letztlich ist es doch ein wenig kompetitiv wenn ihr versucht so schnell wie möglich zu sein. Das hört sich komplett simpel an aber glaubt mir, wenn das Spiel am 31.Januar erscheint ist es bereits nach wenigen Runden alles andere als simpel.

Tatsächlich würde sich Straylight in meinen Augen bereits als E-Sports VR Titel eignen, schnell genug ist es, direkt genug ist es und es ist immer wieder eine neue Herausforderung. Hier braucht man tatsächlich ein wenig Skill und Erfahrung, jedoch nicht so extrem das man den Einstieg vermasseln könnte. Straylight wächst so ein bisschen mit dem Spieler, bzw. der Spieler mit dem Spiel. Während die ersten Kurse noch recht einfach gestaltet sind geht es schnell zur Sache. Es gibt neue Hindernisse, die allesamt eigene Probleme aufwerfen und die griffpunkte sind teilweise sogar echt gut versteckt, so das wir uns nicht nur schnell umschauen sondern auch gut orientieren müssen. Ein gutes räumliches Orientierungsvermögen solltet ihr schon mitbringen.

Straylight trainiert dabei spielerisch nicht nur die Hand-Augen koordination sondern auch euren Gleichgewichtssinn in einem gewissen Maße. Dank der größtenteils sehr dunklen Atmosphäre bekommen wir aber auch nicht im Ansatz Probleme mit Motion Sickness. Das Spiel ist so gestaltet das ihr komfortbale einsteigen könnt und dazu auch gleichzeitig komfortbale spielen könnt. Ob ihr nun im stehen oder sitzen spielen wollt, beides ist möglich, im sitzen würde ich jedoch einen Drehstuhl empfehlen, ohne Drehfunktion könnte es etwas schwer werden.

Fazit und Bewertung

Straylight ist eine wunderbare Reise, eine tolle Erfahrung und vor allem ein echt cooles Spiel. Ihr habt verschiedene Spielmodi, aber letztlich geht es immer darum so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen. Es war nicht einfach das Spiel zu meistern, denn der Schwierigkeitsgrad steigt schnell an. Letztlich jedoch kann Straylight begeistern, da man als Spieler mit dem Spiel zusammen wachsen kann. Die Erfahrung mit Straylight war komplett frei von Motion Sickness oder ähnlichem, das Spiel ist sehr komfortabel zu spielen. Ihr habt die Wahl ob ihr Straylight im sitzen oder im stehen spielen wollt, aber egal wie ihr es spielt es sich trotz allem nicht sonderlich einfach. Das Gefühl zu fliegen kommt gut rüber und vor allem die gute Spielphysik und die großen G-Kräfte werden toll simuliert.

Sicherlich ist Straylight optisch kein Highlight, aber das muss es auch garnicht sein, denn die hohe Bildwiederholrate ist mir deutlich lieber als eine tolle Grafik. Letztlich bin ich mit Straylight sehr gut klar gekommen und das Spiel hat wirklich potential ein großer Titel zu werden. Hoffentlich findet Straylight genug Fans und Freunde die es mögen werden. Von unserer Seite aus kann ich euch Straylight nur ans Herz legen. Es gehört zu den Spielen die ihr unbedingt mal gespielt haben solltet.

Meine Wertung an dieser Stelle:

8 von 10 Punkte