Nightingale GC 2023 3

Das Jahr der Survivals: Nightingale (PC) Test

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Inflexion Games liefern uns mit Nightingale ihr Erstlingswerk im survival Genre. Die ehemaligen Bioware Entwickler haben sich bereits im Vorfeld einen Namen gemacht indem man beeindruckende Trailer in bester Unreal Engine 5 Grafik präsentierte. Mit dabei: ein unverbrauchtes Fantasysetting in dem Quasi alles Möglich ist. Nightingale reiht sich dieses Jahr allerdings in eine nicht enden wollende survival Liste ein und muss mit Titeln wie Palword oder Enshrouded konkurrieren, die bereits viele hunterdtausend Spieler täglich begeistern können. Beginnen wir aber erneut mit einem großen Trailer…

Wir befinden uns in einer hochtechnisierten und mystischen Parallelwelt in der Feen mit den menschen zusammen gelebt haben. Dank der Feen konnten die Menschen Portale nutzen um zu reisen. Doch wie sollte es auch immer sein, die Menschen wurdn gierig. Spielten mal wieder mit Dingen die sie nicht verstehen und haben eine Katastrophe heraufbeschworen. Die hat nun Alles was wir kennen verschlungen und nur Nightingale, die legendäre Stadt steht noch. Di letzte Bastion der Menschheit ist aber nicht zu erreichen. Das Portalnetzwerk ist zusammengebrochen und schickt euch nichtmehr dorthin wo ihr hin wollt.

Doch jedes Portal bietet eine Chance auf Erlösung. Eine Chance neue Verbündete zu treffen, eine Chance Nightingale zu finden aber genauso eine Chance die Probleme deines Lebens zu bekommen! Geleitet und Unterstützt werdn wir dabei von einem der letzten Feenwesen die sich noch mit den Menschen abgeben. Doch eigentlich ist es den Feen verboten sich mit Mensch abzugeben. Was führt dieser mysteriöse Gönner mit goldener Maske wirklich im Schilde? Eure Mission ist klar: Überleben!

Was ist Nightingale?

…erst einmal wunderschön! Die aufregende Unreal Engine 5 Grafik des crafting und survival Spiels Nightingale ist beeindruckend. Am liebsten würde ich ständig Screenshots machen und die wundervollen Welten bis ins Detail erkunden. Aber wir haben Anderes zu tun, denn wir müssen uns um Essen, Unterschlupf, Feuer und vieles mehr kümmern.

In Nightingale treffen wir auf die grundlegenden Elemente eines klassischen survival Games. Wir craften Ausrüstung, bauen Waffen und Munition, verteidigen uns, errichten eine Basis und jagen nach Nahrung. Alles in Allem werden wir in den ersten Stunden von einem Fae begleitet, der uns erklärt das die Menschheit quasi verloren ist und die “Realmwalker” (zu deutsch: Weltenwanderer) die einzigen überlebenden sind. Euer übergeordnetes Ziel: die legendäre Stadt Nightingale.

Wie auch in No Mans Sky ist hier allerdings die Reise das Ziel. Ihr erkunde Welten, die prozedural erstellt und mit handgemachten Detals gespickt sind. Ihr entscheidet anhand von Karten welche Welt ihr erstellen wollt und wo es als nächstes hin geht. Dabei begegnen euch geheime Tempel, verrottende Ruinen und mächtige Monster derer ihr Alleine nur schwer Herr werden könnt.

Faszination Nightingale oder eher Massenware?

Inflexion Games haben einen Großteil ehemaliger Bioware Mitarbeiter beschäftigt und damit ein gut aufgestelltes Team. Auch wenn Nihgtingale sicherlich zum ungünstigsten Zeitpunkt kommt hat das Spiel Potential und Chancen. Enshrouded bietet das beste Buildsystem, Palworld das spaßgste survival, Winter survival das extremste Setting aber Nightingale will eher Anders punkten.

Während wir auch hier ein Open World Konzept haben verliert man sich schnell in den vielen kleinen Welten die wir bereisen. Ihr habt nämlich keine große offene Spielwelt sondern viele kleine “Realms”, Splitterwelten in denen ihr euch bewegt. Welche ihr bereist legt ihr mittels Karten fest, die ihr im Spiel findet. Es gibt Biomkarten (derzeit 3: Wald,Wüste und Sumpf), hinzu kommen die Haupt- und Nebenkarten. Mittels dieser Karten bestimmt ihr welche Welt generiert wird und wie gefährlich sie sein wird.

 

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Das Nightingale Prinzip

Habt ihr eure neue Welt gewählt stellt euch das Spiel NPC´s, Kreaturen und Pflanzen aus einem großen Portfolio zusammen und lässt euch auf die Welt los. Hier gibt es dann Vieles zu entdecken. Von Geheimnissen über verschlossene Bereiche, mythische Kreaturen, reiche Schätze und Vieles mehr. Aber letztlich könnt ihr nicht Alles mit in die nächste Welt nehmen, also wählt Weise!

Das unverbrauchte Setting sich ständig ändernder kleiner Welten hat gleich mehrere Vorteile. Zum Einen lohnt es sich das Spiel nochmal zu spielen, solltet ihr Nightingale jemals erreichen, zum Anderen sind kleinere Welten natürlich Ressourcenschonender. Das bedeutet das die Entwickler viel mehr Details unterbringen können als in einer gewaltigen Open World, wie bei Palworld. Auch erwartet euch ständig Abwechslung was Nightingale lange interessant hält, zumindest potentiell.

Hier muss man leider bereits ein wenig in die Lobhudlei reingrätschen denn leider wiederholt sich aktuell noch sehr viel. Dungeons sind oft gleich aufgebaut und immer wieder gibt es Probleme mit NPC´s und Gegnern, die entweder nicht wissen wie sie uns erreichen sollen, oder einfach aus dem Nichts auftauchen können.

Darum hat Nightingale massiv Potential

Crafting und Survivalfans werden von Nightingale direkt abgeholt, für alle die ein Abenteuer erleben möchten kann es aber schwer werdn. Gerade hier sitzt ein wenig die Crux, denn in Nightingale craften und bauen wir eine sehr lange Zeit, bevor es eigentlich richtig los geht. Ich selbst habe mich nach dem Tutorial mehrere Stunden mit dem bau meiner ersten eigenen Basis, dem Rückzugsort, beschäftigen müssen.

Das ist für mich persönlich perfekt, denn ich mag dieses Basenbauen und designen, aber die Action blieb da erstmal etwas im Hintergrund. Bisher haben wir aber auh “nur” die Early Access Phase erreicht, sprich das Spiel entwickelt sich weiter. In der kommenden Zeit will man, so die Entwickler, vor allem auf die Fans und Spieler hören, Feedback ernst nehmen und sich anasssen.

Ich selbst sehe in diesen vielen kleinen Welten, die wir über eine selbst gewählte Hubwelt erreichen können, extremes Potential. Die Welten bleiben euch erhalten und ihr könnt sie immer wieder besuchen. Ihr könnt euch mit Freunden zusammen tun und auch deren Welten besuchen, wenn sie euch die entsprechende Karte schenken. Der Aufbau eines ganzen Realwalker Imperiums ist somit bereits jetzt möglich. Was ihr draus macht bleibt euch überlassen.

Zusammenfassung und Bewertung

In Nightingale reist ihr durch kleine offene Spielwelten. Diese Spielwelten stellt ihr selbst am Kartentisch zusammen. Eine Biomkarte und eine Haupteigenschaft des Realms, die die Schwierigkeit bestimmt. Kombiniert ihr nun noch eine Nebenkarte könnt ihr Eigenschaften hinzufügen. Diese Nebenkarten könnt ihr sogar im Laufe des Spieles auf jeder Welt wieder ändern und so zum Beispiel die Schwerkraft verändern und/oder die Gegnerdichte mittels Blutmond erhöhen.

Natürlich gehen wir mal davon aus das die magische Stadt Nightingale noch nichtmal im Spiel ist! Wir sie also auch noch nicht erreichen können. Immerhin ist die Early Access Phase ja auch gerade erst gestartet. Kleinere Probleme wie NPC´s und Gegner die gerne mal gegen das Leveldesign kämpfen sind noch an der Tagesordnung. Kleinere Fehler und Probleme im Spiel solltet ihr hinnehmen können.

Für etwas unter 30€ könnt ihr Nightingale erwerben und jetzt schon spielen. Am besten ihr behaltet die offizielle Webseite im Auge. Dort findet ihr alle wichtigen Links und Infos. Ich selbst sehe in Nightingale extrem hohes Potential. Nicht nur die wunderschöne Grafik, sondern auch das quasi unendlich erweiterbare Gameplay sind ein Gaumenschmaus. Bereits jetzt, kurz nach dem Start ist das Spiel echt gut und kann sich gegen die Konkurrenz behaupten. Alleine durch sein geniales Konzept ist Nightingale etwas besonderes.

Ich vergebe an dieser Stelle:

8,5 von 10 Punkte

Bitte haltet im Hinterkopf das es sich um eine Early Access Version handelt und die Wertung deshalb nicht final sein muss…