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Crisis Core: Final Fantasy VII (PS5) im Test

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Das Prequel zu Final Fantasy 7 erschien eigentlich bereits 2007 für Playstation portable. Später gab es auch eine Version für Windows 7. Mitte Dezember erschien das Spiel dann als eine Mischung aus Remake und Remaster, im Stil von Final Fantasy 15. Das neu aufgemachte Spiel hält allerdings an den Grundsätzen des Spieles fest und bringt uns dennoch eine stark verbesserte Grafik. Das Spiel erzählt die Vorgeschichte zu Final Fantasy VII und wie es eigentlich dazu gekommen ist das Final Fantasy 7 so startet wie es beginnt.

Wir beginnen das Spiel mit der Geschichte von Zack, einem Mitglied von SOLDAT, das unbedingt auf eine Mission gehen möchte um endlich einen Rang aufzusteigen. Zack ist unterwegs mit seinem Idol und Lehrmeister Angeal, einem SOLDAT Rang 1. Er vergöttert den Helden Sephirot, ebenfalls Mitglied von SOLDAT und möchte so werden wie der große Held. Die Ereginisse werden jedoch schnell hässlich, denn immer mehr Mitgleider von SOLDAT verraten ihren Arbeitgeber, die Firma Shinra, einen Megakonzern der die Menschheit mit Energie versorgt und ganze Städte und Landstriche platt macht um dort Reaktoren bauen zu können.

Ob sich die Vorgeschichte zu Final Fantasy 7 nun wirklich lohnt und ob man das Spiel gespielt haben muss um in Final Fantasy 7 richtig durchstarten zu können ist angesichts der Fortsetzung von Final Fantasy 7 sicherlich eine gute Frage. Es gibt da draßen sicherlich eine Menge Spieler die sich noch nicht mit Final Fantasy 7 beschäftigt haben, obwohl das Remake fantastisch war und besonders optisch und spielerisch eine ganz neue Dimension erschaffen hat.

Das ist Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion

Crisis Core: Final Fantasy 7 Reunion ist ein Action Rollenspiel das uns die Vorgeschichte von Final Fantasy 7 näherbringen soll. Das tut es durchaus auch sehr gut, aber neu ist das Spiel ja mittlerweile nichtmehr. Immerhin ist das Spiel bereits 2007 erschienen und das auch noch für eine Platform die eigentlich nicht sonderlich stark ist. Das merkt man aber eigentlich kaum noch. Das Spiel ist auf einem ähnlichen Niveau wie Final Fantasy VII. ganz kommt das Spiel nicht an Final Fantasy 7 ran, aber das muss nicht zu 100% sein.

Das Spiel ist mittlerweile auf Echtzeitkämpfe umgestellt worden und kann damit begeistern. Spielerisch bemerkt man nicht das wir eigentlich ein 16 Jahre altes Spiel spielen. Am leveldesign und am extrem linearen Verlauf merken wir es allerdings schnell. Das Design weist ganz klar darauf hin das es sich um einen älteren Titel handelt. Auf diese Art und Weise habe ich es übrigens auch gemerkt das es sich um ein älteres Spiel gehandelt hat, ich muss hier eine Lücke gestehen denn ich kannte den Titel vorher noch nicht.

Mittlerweile habe ich das Spiel komplett durchgespielt und die gesamte Geschichte erlebt und muss mich ehrlich ärgern das ich es nicht vorher gekannt hatte, wobei ich an dieser Stelle zugeben muss das mir nicht alle Teile des Spieles unbekannt vorkamen und ich irgendwie das Gefühl hatte das Spiel zu kennen und/oder nach Hause zu kommen. Es kann also sein das ich mich hier auch vertue und das Spiel damals doch gespielt habe und mich nur nichtmehr dran erinnere… ist ja auch ein paar Jährchen und ein paar hundert Spiele her…

Die Charaktere und die Story

Wir starten das Spiel mit Zack Fair, einem jungen und motivierten SOLDAT Mitglied das zusammen mit seinem geistigen Ziehvater Angeal und seinem Idol Sephirot auf eine Mission geschickt wird um das verschwinden von massig SOLDAT Mitgliedern zu untersuchen. Dabei passiert allerdings viel und die Geschichte nimmt eine Wendung die man so nicht erwartet hätte, es sei denn natürlich man kennt die Geschichte bereits. Ich möchte an dieser Stelle so wenig wie möglich Spoilern, aus diesem grund hören sich einige Passagen vielleicht etwas gezwungen an, seht es mir bitte nach. Die Geschichte nimmt also eine schnelle Wendung und wir bekommen einige böse Details über unseren Arbeitgeber Shinra erzählt. Dabei zerfällt die gesamte Organisation immer wieter, während wir einem verrückten Wissenschaftler, Sephirot und Angeal hinterher jagen, die zwischenzeitlich ihren dritten im Bunde ins Visier genommen haben, Genesis.

Alle Charaktere haben ihren Sinn in der Geschichte und ihre eigenen Storys und Beweggründe, was mir persönlich sehr gute gefallen hat, aber wann waren Final Fantasy Charaktere schonmal schlecht ausgearbeitet. Was Storys, Inszenierung und tragik angeht war die Reihe schon immer ganz grpß und konnte auch immer schon auf ganzer Linie begeistern. Ich muss an dieser Stelle erwähnen das ich dringend empfehlen würde diesen Teil auf jeden Fall zu spielen, bevor man Final Fantasy 7 spielt. Jedoch ist die Zeit die zwischen dem erscheinen der beiden Teile liegt viel zu lang als das man als ehrlicher Fan Final Fantasy 7 noch nicht gespielt haben würde. Schade an dieser Stelle.

Wir treffen in Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion nicht nur auf die großen Namen der Geschichte sondern auch auf die eher unbekannteren und kleineren Namen, wie zum Beispiel die Turks, die mir aus FF7 eigentlich eher weniger im Gedächtnis geblieben sind. Das ist aber sicherlich auch gewollt. Dennoch sind auch die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und wir sehen den optischen Unterschied zur klassischen Version sehr stark.

Grafik, Gameplay und Technik

Da es mir persönlich nun, naja sagen wir mal vermutlich, nicht vergönnt war das Spiel im Original zu spielen kann ich nicht viel dazu sagen wie stark sich das Spiel in der Zwischenzeit verändert hat, jedoch funktioniert die Remaster/Remake Version sehr gut. Technisch hatte ich lediglich einmal ein Problem mit einem steckengebliebenen Charakter und im allgemeinen lief alles sehr gut ab. Sicherlich ist das schlauchige Leveldesign ans original angelehnt und gehört einfach zum original des Spieles dazu. Das will ich an dieser Stelle auch garnicht kritisieren, aber ich hätte mir shcon ein bisschen mehr Open World gewünscht. Nicht gleich eine komplett frei zu bereisende Welt, aber vielleicht ein wenig mehr zum Thema Missionen. Die Sondermissionen/Herausforderungen die ihr bestreiten könnt um zusätzliche Upgrades zu erwerben sind leider nur von Speicherpunkten aus erreichbar. Hier klickt ihr die Mission an, werdet auf eine Karte, aus einer Auswahl von etwa einem dutzend verschiedenen Karten, portiert und kämpft da dann gegen eine festgelegte Menge an Gegnern. Da ihr diese Missionen zwingend erledigen müsst, also zum teil zumindest, fand ich das durchaus etwas nervig.

Das zufällige, Glücksspielähnliche Kampfsystem war ok. Wir haben ein Echtzeit Kampfsystem, bekommen aber Powerups wie das beschwören von Esper Angriffen leider nur per 3 Walzen Glücksspielmechanismus zugelost. Diese Version des Kampfsystems hat sich damals glücklicherweise nicht durchgesetzt, ich empfand sie auch eher als nervig, da manche Kämpfe dadurch eben einfach wiederholt werden mussten und nach der zwieten oder dritten Wiederholung plötzlich, mit etwas Glück, total einfach waren.

Fazit und Bewertung

Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion ist die Vorgeschichte zum eigentlichen Highlight. Aus diesem grund und aufgrund der Tatsache das es sich natürlich um ein Remake eines Playstation Portable Titel handelt, merken wir natürlich im Design und im Spielablauf das wir ein älteres Spiel vorliegen haben. Optisch hat sich allerdings extrem viel getan und man merkt klar den Stil von Final Fantasy 7 und die gleiche Engine. Hier gibt es nichts zu meckern, ich würde behaupten das Crisis Core: Final Fantasy 7 noch nie so schön ausgesehen hat, wie in der Version mit dem Zusatz: Reunion.

Spielerisch haben wir einen typischen Final Fantasy Titel mit Echtzeit Kampfsystem vorliegen, der uns die tragische Geschichte von Zack Fair, SOLDAT Mitglied, seiner Karriere und seiner Geschichte erzählt. Letztlich trifft Zack auf Cloud Strife, als dieser noch ein ganz kleines Licht ist und inspiriert diesen dazu zu SOLDAT zu wechseln. Die Vorgeschichte ist teils tragisch, teils mythisch und erzählt uns wie es zu den Vorkommnissen in Final Fantasy 7 gekommen ist. Ich persönlich fand das Wiedersehen mit Charakteren wie Tifa, Aerith und Cloud durchaus cool, musste jedoch an der Ein oder Anderen Stelle durchaus mal nachdenken und konnte mir einige Schlussfolgerungen auf Final Fantasy 7 zusammenreimen die vorher keinen Sinn ergeben haben. Versteht mich nicht falsch, auch wenn wir damals keinen Test zu Final Fantasy 7 Remake machen durften so habe ich das Spiel geliebt, so wie eigentlich fast alle Final Fantasy Titel die ich gespielt habe, sogar die Umstrittene 13´er Reihe.

Die Remakes zu Final Fantasy 7 tragen allerdings eine besondere Handschrift, geben sie uns doch so viel mehr als man das zu der alten Zeit konnte und auch Crisis Core: Final Fantasy VII zeigt wieder einmal was mit moderner Technik möglich ist und das selbst wir alten Hasen vielleicht manchmal noch ein neues Puzzleteil der Geschichte erleben dürfen. Es fällt mir an dieser Stelle schwer dem Spiel keine 10 Punkte zu geben aber letztlich muss man hier sagen das es einige mechanismen gab die mich genervt haben. Der Glücksspielfaktor, die zusätzlichen Missionen und teilweise starke eingrenzung des Spielbereichs haben mich an einigen Stellen schon etwas genervt. Trotzdem kann ich hier anders als noch immer eine sehr gute Wertung zu geben und ich denke wir können uns darauf einigen…. verdiente…

9 von 10 Punkte
Final Fantasy 7 gibt es zum Beispiel bei Amazon ab €29,99,-

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1 Jahr zuvor

[…] 7 Remake, das ja praktisch ein Neues Spiel war. Selbst Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion (Hier im Test) das die Vorgeschichte zum Klassiker erzählt blieb optisch kaum an der ehemaligen Playstation […]